Details
Der digitale Musikmarkt
Erfolgsfaktoren für Onlinemusikdienste1. Auflage
38,00 € |
|
Verlag: | diplom.de |
Format: | |
Veröffentl.: | 14.06.2007 |
ISBN/EAN: | 9783836603775 |
Sprache: | deutsch |
Anzahl Seiten: | 90 |
Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.
Beschreibungen
Inhaltsangabe:Einleitung:
Seit zwei Jahren verzeichnet der digitale Musikmarkt außergewöhnlich hohe Wachstumsraten, so dass sich das Onlinemusikgeschäft von einem Nischenmarkt zu einem bedeutenden Absatzmarkt für die Musikindustrie entwickelt hat. Dem Jahreswirtschaftsbericht der IFPI zufolge ist 2005 allein das Downloadvolumen einzelner Musiktitel im Vergleich zum Vorjahr um das zwanzigfache gestiegen. Zusammen mit dem Vertriebskanal digitaler Musik für Mobiltelefone haben sich die Umsätze aus dem Verkauf von Onlinemusik im Vergleich zu 2004 verdreifacht. Solche viel versprechende Erlöschancen, hervorgerufen durch eine veränderte Einstellung der Konsumenten im Hinblick auf die Zahlungsbereitschaft, verbesserte Rahmenbedingungen, sowohl aus technischer als auch aus juristischer Sicht, und eine durch die Digitalisierung ausgelöste Konvergenz zwischen branchenfremden und traditionellen Unternehmen der Musikindustrie, haben zu einem verschärften Wettbewerb im digitalen Musikmarkt geführt. So ist die Anzahl legitimer Onlinemusikdienste in den letzten zwei Jahren von 50 auf 335 gestiegen.
Elektronische Märkte weisen allgemein starke Netzeffekte auf, aus denen sich Implikationen auch für Onlinemusikdienstanbieter ableiten lassen. Denn langfristig wird es auch im digitalen Musikmarkt zu Konsolidierungen kommen, so dass sich die Frage stellt, welches die betriebswirtschaftlichen Erfolgsfaktoren für Onlinemusikdienste sind, um im Onlinevertrieb von Musik konkurrenzfähig bleiben zu können.
Seit der Erfindung des Grammophons 1890, brachten technologische Veränderungen immer auch einen Strukturwandel in der Musikindustrie mit sich (siehe Abbildung 1). So hatte die Musikindustrie in den 30er Jahren, nachdem das Radio sich zu einem Massenmedium entwickelt hatte, mit Umsatzrückgängen zu kämpfen, was zusätzlich durch die wirtschaftliche Not dieser Zeit verstärkt wurde. Doch es waren die Nachkriegsjahre, welche schließlich eine Welle der Innovation und Standardisierung in der Aufnahmetechnik auslösten und somit zu einem rapiden Wachstum des Musikmarktes beitrugen. Die wichtigsten Erfindungen waren die Vinyl-LP 1948, die Einführung des Stereoklangs 1958 und die Entwicklung der Audio-Kompaktkassette 1963. Natürlich gilt es auch die geburtenstarken Jahrgänge dieser Zeit zu berücksichtigen, welche diese Wachstumsperiode zusätzlich begünstigten.
Doch jede, dieser durch technologische Neuentwicklungen hervorgerufene Wachstumsphasen, führte gleichzeitig auch zu […]
Seit zwei Jahren verzeichnet der digitale Musikmarkt außergewöhnlich hohe Wachstumsraten, so dass sich das Onlinemusikgeschäft von einem Nischenmarkt zu einem bedeutenden Absatzmarkt für die Musikindustrie entwickelt hat. Dem Jahreswirtschaftsbericht der IFPI zufolge ist 2005 allein das Downloadvolumen einzelner Musiktitel im Vergleich zum Vorjahr um das zwanzigfache gestiegen. Zusammen mit dem Vertriebskanal digitaler Musik für Mobiltelefone haben sich die Umsätze aus dem Verkauf von Onlinemusik im Vergleich zu 2004 verdreifacht. Solche viel versprechende Erlöschancen, hervorgerufen durch eine veränderte Einstellung der Konsumenten im Hinblick auf die Zahlungsbereitschaft, verbesserte Rahmenbedingungen, sowohl aus technischer als auch aus juristischer Sicht, und eine durch die Digitalisierung ausgelöste Konvergenz zwischen branchenfremden und traditionellen Unternehmen der Musikindustrie, haben zu einem verschärften Wettbewerb im digitalen Musikmarkt geführt. So ist die Anzahl legitimer Onlinemusikdienste in den letzten zwei Jahren von 50 auf 335 gestiegen.
Elektronische Märkte weisen allgemein starke Netzeffekte auf, aus denen sich Implikationen auch für Onlinemusikdienstanbieter ableiten lassen. Denn langfristig wird es auch im digitalen Musikmarkt zu Konsolidierungen kommen, so dass sich die Frage stellt, welches die betriebswirtschaftlichen Erfolgsfaktoren für Onlinemusikdienste sind, um im Onlinevertrieb von Musik konkurrenzfähig bleiben zu können.
Seit der Erfindung des Grammophons 1890, brachten technologische Veränderungen immer auch einen Strukturwandel in der Musikindustrie mit sich (siehe Abbildung 1). So hatte die Musikindustrie in den 30er Jahren, nachdem das Radio sich zu einem Massenmedium entwickelt hatte, mit Umsatzrückgängen zu kämpfen, was zusätzlich durch die wirtschaftliche Not dieser Zeit verstärkt wurde. Doch es waren die Nachkriegsjahre, welche schließlich eine Welle der Innovation und Standardisierung in der Aufnahmetechnik auslösten und somit zu einem rapiden Wachstum des Musikmarktes beitrugen. Die wichtigsten Erfindungen waren die Vinyl-LP 1948, die Einführung des Stereoklangs 1958 und die Entwicklung der Audio-Kompaktkassette 1963. Natürlich gilt es auch die geburtenstarken Jahrgänge dieser Zeit zu berücksichtigen, welche diese Wachstumsperiode zusätzlich begünstigten.
Doch jede, dieser durch technologische Neuentwicklungen hervorgerufene Wachstumsphasen, führte gleichzeitig auch zu […]
Inhaltsangabe:Einleitung:
Seit zwei Jahren verzeichnet der digitale Musikmarkt außergewöhnlich hohe Wachstumsraten, so dass sich das Onlinemusikgeschäft von einem Nischenmarkt zu einem bedeutenden Absatzmarkt für die Musikindustrie entwickelt hat. Dem Jahreswirtschaftsbericht der IFPI zufolge ist 2005 allein das Downloadvolumen einzelner ...
Seit zwei Jahren verzeichnet der digitale Musikmarkt außergewöhnlich hohe Wachstumsraten, so dass sich das Onlinemusikgeschäft von einem Nischenmarkt zu einem bedeutenden Absatzmarkt für die Musikindustrie entwickelt hat. Dem Jahreswirtschaftsbericht der IFPI zufolge ist 2005 allein das Downloadvolumen einzelner ...
Takis Kouretsidis, Jahrgang 1979, Diplom-Kaufmann, Studium der Wirtschaftswissenschaften mit der Spezialisierung Wertschöpfungsmanagement und Finanzen an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Abschluss 2006 als Diplom-Kaufmann. Derzeit als Doktorand bei der Universal Music Entertainment GmbH in Berlin tätig.
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