Andreas Herrmann

Sony
α6500

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Herausgeber: Ulrich Dorn
Satz: Nelli Ferderer, nelli@ferderer.de
art & design: www.ideehoch2.de

eISBN 978-3-645-22419-2

1 Kompakter Riese: Sony Alpha 6500

Begeisternde Bildqualität dank APS-C

Leichtere Bedienung

Bedienelemente der Sony Alpha 6500

Die Kamera kennenlernen und startklar machen

Den Akku laden

Die Speicherkarte einsetzen und entnehmen

Weitere Vorbereitungen

Den Schultergurt nutzen

Das Objektiv anbringen

In eine Szene hineinzoomen

Den Sucher nutzen

Die Kamera einschalten

Auswahl des Belichtungsprogramms

Den Drehregler nutzen

Den integrierten Blitz einsetzen

Einstellungen im Menü anpassen

Verschiedene Menüansichten

Die Belichtung korrigieren

Die Funktionstaste einsetzen

Das Messfeld auswählen

Einstellungen im Menü anpassen: Bildqualität und -größe

Die Bildqualität festlegen

Weitere Einstellungen anpassen

Die ersten Bilder schießen

Kontrollieren Sie das Ergebnis

Ansichtsgröße ändern und Bilder löschen

2 Die perfekte Belichtung

Die geeignete Belichtung

Die Vollautomatiken

Die intelligente Automatik

Die überlegene Automatik

Der SCN-Modus beherbergt die Motivprogramme

Den Porträtmodus einsetzen

Im Sportmodus fotografieren

Für die kleinen Dinge des Lebens: der Makromodus

Landschaften eindrucksvoll einfangen

Sonnenuntergänge stimmungsvoll einfangen

Den Nachtszenemodus einsetzen

Der Modus Handgehalten bei Dämmerung

Personen bei Nacht aufnehmen

Bewegungsunschärfe verhindern

Für die kreative Fotografie: die Belichtungsprogramme

Die vielseitige Programmautomatik einsetzen

Wie Sie die Belichtung korrigieren

Weitergehende Korrekturmöglichkeiten: Belichtungsreihen

Weitere Belichtungsreihen

Die Blendenautomatik für bestimmte Belichtungszeiten

Für die kreative Fotografie: die Zeitautomatik

Die ganze Freiheit: der manuelle Modus

Menüeinstellungen für die Belichtungsmessung

Belichtungsstufen anpassen

Optimierungen bei Langzeitbelichtungen und hohen ISO-Werten

Belichtungseinstellungen-Anleitung

Bildbeurteilung in Echtzeit deaktivieren

Die Belichtung speichern

Belichtungskorrekturen anpassen

Selbstauslösermodus für Belichtungsreihen

Vertauschen der Drehräder

Funktion EV-Korrektur

Verschiedene Arten der Belichtungsmessung

Der Allrounder: die Multimessung

Weitere Messmethoden

Die Messmodi korrigieren

3 Den Fokus im Blick

Die passende Schärfe finden

Den passenden Autofokusmodus wählen

Den Einzelbildautofokus einsetzen

Der Nachführautofokus

Der automatische Autofokus

Die direkte manuelle Fokussierung

Komplett manuell fokussieren

Weitere Optionen beim manuellen Fokussieren

Unterstützung mit Menüfunktionen

Die MF-Unterstützung aktivieren

Wählen Sie ein geeignetes Messfeld aus

Mit der Breit-Option fotografieren

Die Feld-Option nutzen

Die Mitte-Option im Einsatz

Die Option Flexible Spot einsetzen

Die Option Erweitert. Flexible Spot einsetzen

Die Autofokusverriegelung anwenden

Besonderheiten und Einschränkungen

Weitere Menüfunktionen zum Autofokus

Das Autofokushilfslicht

Die Mittel-AF-Verriegelung

Die Gesichts- und Lächelerkennung aktivieren

Anzeige des Autofokusmessfelds

Autofokus bei Vergrößerung

Das Vorfokussieren ermöglichen

Eye-Start-AF

Priorität beim Auslösen

Autofokus bei Auslösung

Objektive korrigieren

4 Die Möglichkeiten ausreizen

Große Funktionsvielfalt

Den passenden Bildfolgemodus wählen

Serienaufnahmen schießen

Den Selbstauslöser einsetzen

Lange Belichtungszeiten nutzen

Den elektronischen Sucher einsetzen

Den neigbaren Monitor einsetzen

Kamera und Sensor reinigen

Die Nummerierungsoptionen

Die Anschlüsse der Alpha 6500

Der Computeranschluss

Kabelfernauslöser

Infrarotfernbedienung

Die Verbindung per HDMI herstellen

Festlegung der Fernsehnorm

Externes Mikrofon nutzen

Die Blitzoptionen nutzen

Die Aus-Option

Die Auto-Option

Der Aufhellblitz

Die Langzeitsynchronisation

Synchronisation auf den 2. Vorhang

Wireless LAN

Die Rote-Augen-Reduktion

5 Die Kameraeinstellungen in den Griff bekommen

Die Kamera optimal einstellen

Bildgröße und Seitenverhältnis wählen

Bildqualität auswählen

Panoramabilder aufnehmen

Die Vorgehensweise bei Schwenkpanoramen

Den passenden Farbraum einstellen

Objektivfehler beheben

Bilder automatisch extrahieren

Benutzereinstellungen anpassen

Einstellungen nachträglich ändern

Fehlfokussierungen korrigieren

Die geeignete ISO-Einstellung

Die geeignete Weißabgleichseinstellung finden

Nuancierte Einstellungen vornehmen

Eigene Messwerte einsetzen

Priorität beim automatischen Weißabgleich

Den Dynamikumfang eines Fotos erhöhen

Unterschiedliche Kreativmodi ausprobieren

Wählen Sie unter diesen Optionen die passende aus

Benutzerdefinierte Einstellungen für die Kreativmodi

Kreative Bilder dank Bildeffekten

Bildeffekte anwenden

Die verfügbaren Bildeffekte

Fotoprofile einsetzen

Den Soft-Skin-Effekt einsetzen

Der automatische Objektrahmen im Einsatz

6 Die geeigneten Benutzereinstellungen

Personalisieren bis ins Detail

Geräuschlose Aufnahme

Elektronischer 1. Verschlussvorhang

Auslösen ohne Objektiv

Auslösen ohne Karte

Die Zoom-Funktion

Zoom-Einstellung

Zoomring-Drehrichtung

Die Funktion Taste DISP nutzen

Den Sucher oder den Monitor einsetzen

Sucher-Bildfrequenz ändern

Die Gitterlinien nutzen

Die Bildkontrolle aktivieren

Verschiedene Tasten neu belegen

Die Benutzereinstellungen im Wiedergabemodus

Die Funktionstaste neu belegen

Die Einstellungen des Drehreglers und des Einstellrads ändern

Die Movie-Taste sperren

Die Regler-/Radsperre-Funktion

Signaltöne einstellen

7 Grundeinstellungen perfekt anpassen

Die Kamera grundlegend einrichten

Die Monitorhelligkeit anpassen

Die Sucherhelligkeit ändern

Gamma-Anzeigehilfe

Lautstärke und Signaltöne einstellen

Schneller ohne die Modusregler-Hilfe

Bestätigung beim Löschen

Anzeigequalität festlegen

Den Akku durch den Energiesparmodus schonen

Abschaltung bei hoher Temperatur

Touchfunktionen

Weitere Touchfunktionen

Demo-Modus

TC/UB-Einstellungen

Fernbedienungen nutzen

4K-Ausgabe

USB-Stromzufuhr

PC-Fernbedienung

Die Funktion Urheberrechtsinfos

Eine neue Speicherkarte formatieren

Dateinamen einstellen

Verschiedene Ordneroptionen

Einen neuen Ordner erstellen

Den Ordnernamen ändern

Die Bilddatenbank einrichten

Die Medieninformationen anzeigen

die Einstellungen Zurücksetzen

8 Nach der Aufnahme geht es weiter

Die Spreu vom Weizen trennen

Misslungene Ergebnisse löschen

So ändern Sie den Ansichtsmodus

Gezielt einen bestimmten Ordner auswählen

Nur Filme anzeigen

Die Anzahl der Indexbilder ändern

Hochkantbilder für die Wiedergabeansicht drehen

Eine Diaschau betrachten

Optionen während der Diaschau

Bilder manuell drehen

Vergrößerte Ansichten anzeigen

Die 4K-Möglichkeiten nutzen

Schützen Sie Bilder

Einen Druckauftrag einrichten

Fotoaufzeichnung

9 Die Außenwelt kontaktieren

Die Geräte verschmelzen

Richten Sie die Wi-Fi-Verbindung ein

Bilder zum Smartphone überspielen

Anpassung von Optionen

Diese Möglichkeiten bietet das Wi-Fi-Menü

Die Verbindung herstellen

Weitere Funktionen im Menü

Die Kamera per App fernsteuern

Schießen des Fotos per App

Zusätzliche Applikationen herunterladen

Applikationen verwalten

10 Videofilme gekonnt aufnehmen

Film ab: den Videomodus nutzen

Den Videomodus aktivieren

Filmqualität und -größe einstellen

Die verfügbaren Kombinationen

Duale Aufnahme für zwei Varianten

Zeitlupe und Zeitraffer-Einstellungen

Autofokusoptionen

Auswahl des Belichtungsprogramms

Aufnahmen bei schwachem Licht

Weitere Videooptionen

Markierungseinstellungen anpassen

Den Tonpegel anzeigen

Einschränkungen beim Videomodus

Die Anzeigeoptionen

Die Videoaufnahme starten

Die aufgenommenen Filme wiedergeben

Filme auf den Rechner übertragen und ansehen

11 Fotos archivieren und verwalten

Nach dem Foto ist vor dem fertigen Bild

PlayMemories Home einsetzen

So verwalten Sie Ihre Bilder

Die Details-Ansicht

Bilder strukturieren

Kleinere Optimierungen vornehmen

Die Tonwerte anpassen

Das optimierte Bild speichern

Zum Browser zurückkehren

Eine Diaschau wiedergeben

Fotos drucken

Daten weitergeben

12 Erweiterte Bildbearbeitungsmöglichkeiten

Erweiterte Möglichkeiten dank RAW

Den Image Data Converter einsetzen

Den Bildbestand strukturieren

Den Bildbestand filtern

JPEG-Bilder bearbeiten

Die Palettenfenster

Entwickeln Sie Ihre RAW-Bilder

Die Belichtung korrigieren

Den Weißabgleich anpassen

Weitere Optimierungsmöglichkeiten

Den Dynamikumfang anpassen

Spitzlichter optimieren

Die Farbe anpassen

Schattierungskompensierung

Bilder schärfen

Die Rauschunterdrückung anpassen

Verzerrungskompensierung

Farbkurve

Anzeigeleistung

Arbeitsschritte zurücknehmen und wiederherstellen

Die Versionsstapel nutzen

Bearbeitete Bilder sichern

Bilder drucken

Weitere erwähnenswerte Möglichkeiten

Ansichtsgrößen ändern

Vorher-Nachher-Vergleich

Mit mehreren Bildern arbeiten

Index

Bildnachweis

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Kompakter Riese: Sony Alpha 6500

Die Sony Alpha 6500 steht der erfolgreichen Alpha 6000/6300 als »Schwestermodell« zur Seite. Die Alpha 6500 besitzt einen APS-C-Sensor, der das Bild mit 24,2 Megapixeln auflöst. Besonders erwähnenswert ist der Hybridautofokus, der ein schnelles und präzises Fokussieren ermöglicht. Mit einer Serienbildrate von elf Bildern pro Sekunde ist die Kamera außerdem sehr schnell und eignet sich so durchaus auch für Actionaufnahmen. Darüber hinaus schätzen viele Anwender das klappbare Touchdisplay, das Aufnahmen in Bodennähe oder über dem Kopf erleichtert.

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Die Sony Alpha 6500 ist eine Systemkamera für gehobene Ansprüche.

BEGEISTERNDE BILDQUALITÄT DANK APS-C

image Früher benannte Sony seine spiegellosen Systemkameras mit der Bezeichnung NEX. Darauf wird seit der Alpha 6000 verzichtet. Sony ordnet die neue Alpha 6500 als »Schwestermodell« der Alpha 6000/6300 ein und nicht als deren Nachfolgemodell. Das dokumentiert auch der viel höhere Preis. Während die Alpha 6000 für etwa 650 Euro erhältlich ist, hat das neue Modell mit Kitobjektiv einen Markteinführungspreis von 2.500 Euro. Gründe dafür sind unter anderem ein hochwertigeres Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung, ein neueres und schnelleres Autofokusmesssystem und die Möglichkeit, 4K-Videos aufzuzeichnen. Der Sucher löst mit 2.359.296 Bildpunkten das Bild deutlich feiner auf als bei der Alpha 6000, die nur 1,44 Millionen Bildpunkte bietet.

Mit der Alpha 6500 erhalten Sie eine kompakte Systemkamera, deren großer Vorteil der integrierte APS-C-Sensor ist. So erreichen Sie eine Bildqualität, die der einer Spiegelreflexkamera in nichts nachsteht. Mit der hohen Auflösung von 24,2 Megapixeln haben Sie genügend Reserven, um große Ausdrucke zu erstellen. Zudem können Sie bedenkenlos Bildteile abschneiden und dennoch große Ausdrucke erzeugen.

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Die meisten Bedienelemente befinden sich auf der rechten Kamerarückseite und sind gut zu erreichen.

Für eine »Kompaktkamera« sind die verschiedenen Tasten am Gehäuse erfreulich groß. So fällt die Bedienung der Kamera leicht. Praktisch ist auch, dass es gleich mehrere frei belegbare Tasten gibt, sodass Sie die Kamera Ihren Bedürfnissen anpassen können. Der rechts außen angeordnete Drehregler erleichtert die Bedienung enorm. Standardmäßig wird er für das Programmshifting benutzt, er kann aber auch personalisiert werden. Belegen Sie ihn bei Bedarf mit einer anderen häufig eingesetzten Funktion. Der gute elektronische Sucher löst das Bild so hoch auf, wie es bereits bei der NEX-6 der Fall war – auch das unterscheidet sie von der Alpha 6000. Er ist sehr nützlich und wichtig, da eine Beurteilung des Bilds auf dem Monitor bei hellem Umgebungslicht recht schwierig ist. Der TFT-Monitor ist mit 3 Zoll ziemlich groß und löst das Bild mit 921.600 Bildpunkten auf – das ist ein recht guter Wert.

Leichtere Bedienung

Die Menüstruktur hat Sony bereits bei der Alpha 6000 optimiert. Die Menüs sind klar gegliedert und intuitiv zu bedienen. Es ist das neue Bedienkonzept, das mit der Sony A7/A7R eingeführt wurde.

Die Alpha 6500 bietet diverse Automatiken an, um den Fotografen die Arbeit zu erleichtern. Erfahrene Fotografen können aber auch alle Belichtungsparameter manuell steuern. Auf diese Weise behalten sie die Kontrolle über das Ergebnis. Mit dem Kreativmodus ist es möglich, Einfluss auf das Ergebnis zu nehmen. So können Sie den Fotos beispielsweise ein lebhafteres oder neutraleres Aussehen verpassen. Insgesamt stehen Ihnen 13 verschiedene Einstellungen zur Verfügung. Mit 13 Bildeffekten können Sie das Bild gleich bei der Aufnahme verfremden, sodass es beispielsweise wie ein Gemälde erscheint.

IDEALE IMMER-DABEI-KAMERA

Die Sony Alpha 6500 wiegt ohne Objektiv 443 g und ist daher eine ideale Immer-dabei-Kamera. Mit ihren Abmessungen von 120 x 67 x 53 mm ist sie relativ klein.

Die wichtigsten Bedienelemente finden sich oben und auf der von hinten gesehen rechten Seite. Mit Zeigefinger und Daumen erreichen Sie problemlos die für die Aufnahmen bedeutenden Bedienelemente wie das Moduswahlrad sowie die Funktionstasten und Schalter auf der Kamerarückseite.

ÜBERBLICK – DIE WICHTIGSTEN SPEZIFIKATIONEN

image APS-C-Sensor mit 24,2 Megapixeln

image Empfindlichkeit zwischen ISO 100 und ISO 51200

image Neigbarer 3-Zoll-Monitor mit 921.600 Millionen Pixeln

image Elektronischer Sucher mit 2,4 Millionen Pixeln

image Videos bis 3.840 x 2.160 Pixel, 25, 50, 100 oder 120 Bilder pro Sekunde

image RAW-Daten, 14 Bit

image 13 Bildeffekte zum Verfremden von Bildern

BEDIENELEMENTE DER SONY ALPHA 6500

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DAUER DES AKKULADENS

Wie lange der Akku geladen werden muss, hängt vom Ladezustand ab. Ist der Akku vollständig entladen, dauert es etwa 150 Minuten. Das ergibt also eine recht umfangreiche Kaffeepause …

EINE ALTERNATIVE

Sie können den Akku auch laden, indem Sie die Kamera anstatt mit dem Netzteil mit einem Rechner verbinden. Angeschlossen wird sie über den USB-Anschluss des Rechners.

DIE KAMERA KENNENLERNEN UND STARTKLAR MACHEN

Bevor Sie starten können, sind nach dem Auspacken der Kamera ein paar Vorbereitungen nötig, die ich Ihnen nun vorstelle.

Den Akku laden

Zunächst müssen Sie den Akku laden. Die Alpha 6500 benutzt den Akkutyp mit der Bezeichnung NP-FW50. Er hat eine Leistung von 1.020 mAh. Sie können den Akku nur laden, wenn er in die Kamera gelegt wurde. Schieben Sie ihn, wie nachfolgend abgebildet, in das geöffnete Akkufach. Der Akku muss so weit in das Fach geschoben werden, bis er arretiert. Schließen Sie dann die Akkufachklappe.

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Schieben Sie den Akku mit dem Pfeil in Richtung Kameraaußenseite in das Akkufach.

Nun muss das Netzteil, das mitgeliefert wird, mit dem Stromnetz verbunden werden. Um den Akku laden zu können, müssen Sie die Kamera ausschalten. Verbinden Sie sie dann über die Micro-USB-Schnittstelle mit dem Netzteil. Der Micro-USB-Anschluss ist der obere Anschluss unter der Abdeckung auf der linken Kameraseite. Sie sehen ihn in der folgenden Abbildung.

Solange der Akku aufgeladen wird, leuchtet die Kontrolllampe orange. Sollte die Lampe blinken, wurde der Ladevorgang unterbrochen. Entfernen Sie in diesem Fall den Akku und setzen Sie ihn erneut ein. Das Unterbrechen des Ladevorgangs kann vorkommen, wenn die Umgebungstemperatur zu hoch oder zu niedrig ist. Sony empfiehlt, den Akku bei einer Umgebungstemperatur zwischen 10 °C und 30 °C zu laden.

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Die orangefarbene Markierung zeigt den HDMI- und den Micro-USB-Anschluss, die Note die Kontrolllampe. Solange die Kontrolllampe leuchtet, wird der Akku aufgeladen.

Wie lange eine Akkuladung hält

Sony gibt an, dass man mit einer Akkuladung etwa 350 Fotos schießen kann, wenn man ausschließlich mit dem Sucher arbeitet. Beim Einsatz des Monitors sollen es 400 Bilder sein. Filme können Sie 70 Minuten lang aufnehmen. Auch wenn beispielsweise der Monitor und der Sucher eine Menge Strom benötigen, werden Sie aber im Normalfall mehr Fotos schießen können, ehe der Akku leer ist.

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In der oberen rechten Ecke sehen Sie, wie voll der Akku noch ist. Im Beispiel ist er gut gefüllt.

Den aktuellen Akkustand können Sie am Monitor oben rechts ablesen. Geht die Akkuladung zur Neige, zeigt das Symbol den geringeren Akkustand an.

RESERVEAKKUS

Auch wenn die Sony-Akkus mit etwa 50 Euro nicht gerade billig sind, ist es empfehlenswert, einen oder mehrere Reserveakkus zu kaufen, damit Ihnen bei einer wichtigen Fototour keine Bilder entgehen, weil der Akku leer ist. Gegebenenfalls können Sie auf Akkus von Drittanbietern zurückgreifen, die meist deutlich günstiger sind.

Die Speicherkarte einsetzen und entnehmen

Unter der Abdeckung, unter der der Akku eingelegt wird, finden Sie auch das Speicherkartenfach. Sie können mit der Sony Alpha 6500 die weitverbreiteten SD-/SDHC-/SDXC-Speicherkarten verwenden. Alternativ lässt sich die Kamera mit einem Memory Stick Pro Duo betreiben, der in denselben Speicherkartenschacht geschoben wird. Sie sehen diese Variante in der Abbildung unten links.

Die SD-Speicherkarte muss mit der Beschriftung in Richtung Objektiv eingeschoben werden. Drücken Sie die Speicherkarte in den Schacht, bis sie einrastet. Die Abdeckung kann dann wieder geschlossen und verriegelt werden. Schieben Sie dazu den Verschluss in Richtung Kameraaußenkante.

Ganz unscheinbar ist übrigens die Speicherkartenzugriffsleuchte angebracht, die kurz rot aufleuchtet, wenn die Speicherkarte erfolgreich eingelegt wurde. Ich habe die Leuchte im unteren Bild rechts hervorgehoben. Während diese Lampe leuchtet, dürfen Sie die Speicherkarte nicht herausnehmen, da sonst die Speicherkarte beschädigt werden und Daten verloren gehen könnten.

Um die Speicherkarte wieder zu entnehmen, müssen Sie kurz fest darauf drücken. Sie springt dann ein wenig heraus, sodass sie entnommen werden kann.

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Im oberen Bild wird ein Memory Stick Pro Duo eingelegt, im unteren Bild eine SD-Speicherkarte. Beide verwenden denselben Speicherkartenschacht.

Weitere Vorbereitungen

Bevor Sie sich zur ersten Fototour auf den Weg machen, sollten Sie sich ein wenig mit der Kamera vertraut machen. Daher stelle ich Ihnen im Folgenden die wichtigsten Bedienelemente der Kamera vor und zeige Ihnen, welche Kameraeinstellungen im Menü einer Korrektur bedürfen.

Viele der standardmäßig vorgegebenen Einstellungen sind gut und brauchen nicht korrigiert zu werden. Bei anderen Einstellungen ist es aber sinnvoll, die Vorgaben zu ändern.

SD-SPEICHERKARTEN

Die SD-Speicherkarten, die Sie auch bei der Sony Alpha 6500 ein setzen können, sind sehr weit verbreitet und ein beliebtes Speichermedium. Die erste Generation waren SD-Karten, die Bezeichnung steht für Secure Digital. Auf ihnen finden bis etwa 4 GByte Daten Platz. Später folgte die Generation der SDHC-Speicherkarten, was für Secure Digital High Capacity steht. Bei diesem Typ reichen die Kapazitäten bis 32 GByte. Dieser Typ ist momentan am weitesten verbreitet.

Je nach Geschwindigkeit kosten 16-GByte-Karten aktuell ungefähr 30 Euro, wobei man anmerken muss, dass die Preise ständig fallen. Eine 8-GByte-Karte erhalten Sie schon für etwa den halben Preis. Wegen der 24,2 Megapixel der Alpha 6500 ist die 16-GByte-Version eine Empfehlung wert. Hierauf finden etwa 1.700 JPEG-Bilder in bestmöglicher Bildqualität Platz, wobei die Menge ein wenig von den aufgenommenen Motiven abhängt. Im RAW-Modus passen nur noch etwa 600 Bilder auf eine 16-GByte-Speicherkarte.

Die neueste Speicherkartengeneration erlaubt sogar Kapazitäten bis zu 2 TByte und bietet höhere Übertragungsgeschwindigkeiten. Die Karten nennen sich SDXC (Secure Digital eXtended Capacity).

Sie erhalten die verschiedenen Speicherkartentypen in unterschiedlichen Übertragungsgeschwindigkeiten. Je schneller eine Karte ist, umso teurer ist sie auch. Die Kapazität sowie die Übertragungsgeschwindigkeiten der Speicherkarten haben sich im Laufe der Jahre immer weiter verbessert. Die möglichen Mindesttransferraten sind meistens auf der Karte angegeben. Beispielsweise gibt es Geschwindigkeitsklassen mit 2, 4, 6 sowie 10 MByte pro Sekunde, Class 2, 4 und so weiter genannt. Sie erkennen diese Klassifizierung an der Zahl in dem geöffneten Kreis. Ich habe dies im Bild links bei der oberen linken Speicherkarte markiert.

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Hier sehen Sie verschiedene Speicherkarten mit unterschiedlichen Kapazitäten und Übertragungsgeschwindigkeiten.

Den Schultergurt nutzen

Im Paket der Sony Alpha 6500 finden Sie auch einen Schultergurt, den Sie auf jeden Fall einsetzen sollten. Da die Kamera sehr leicht und kompakt ist, kann es sonst schnell einmal passieren, dass sie Ihnen aus der Hand gleitet und zu Boden fällt. Der Schultergurt wird an den beiden Trageösen an der Außenseite der Kamera befestigt.

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Sie sollten den Schultergurt auf jeden Fall anbringen, damit Ihnen die Kamera nicht versehentlich herunterfällt.

Das Objektiv anbringen

Einer der bedeutenden Unterschiede zwischen der Sony Alpha 6500 und einer Kompaktkamera besteht darin, dass Sie die Objektive wechseln können. Wie Sie das Objektiv am Bajonett ansetzen müssen, kennzeichnen zwei weiße Markierungspunkte, die Sie sowohl an der Kamera als auch am Objektiv finden. Sie sehen das in der folgenden Abbildung. Drehen Sie das Objektiv nach dem Aufsetzen nach rechts, bis es einrastet.

Wenn Sie das Objektiv wechseln wollen, drücken Sie den Objektiventriegelungsknopf und drehen das Objektiv nach links. Der Entriegelungsknopf befindet sich (von vorne gesehen) links unter dem Bajonett. Um das Eindringen von Staub zu verhindern, ist es ratsam, die Kamera beim Objektivwechsel nach unten zu halten.

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An den in den Bildern markierten Markierungspunkten erkennen Sie, wie das Objektiv angesetzt werden muss.

Sony nutzt für die Alpha-Modelle das sogenannte E-Mount-Bajonett. Sie erkennen diesen Objektivtyp an der Bezeichnung SEL. Momentan umfasst das Sortiment 15 Objektive. Sony stellt aber regelmäßig weitere Objektive vor. Dazu gesellen sich Objektive von Drittanbietern wie etwa Sigma oder Zeiss. Die aktuell verfügbaren Objektive decken einen Brennweitenbereich von 10 bis 210 mm ab. Neben Zoomobjektiven gibt es darunter auch verschiedene sehr lichtstarke Objektive mit einer Festbrennweite. Mit den verfügbaren Objektiven können Sie jede fotografische Aufgabe meistern.

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Wird dieser Adapter eingesetzt, können Sie alle Objektive mit einem A-Mount-Bajonett an die Alpha 6500 anschließen. Er ist für etwa 170 Euro erhältlich.

In dem reichhaltigen Angebot werden Sie kaum ein Objektiv vermissen. Wie viele Objektive man wirklich benötigt, hängt von den eigenen Bedürfnissen ab. Außerdem spielen naturgemäß auch die Kosten eine große Rolle. Wenn Sie zu Beginn den gängigen Brennweitenbereich von 16 bis 210 mm abdecken wollen und das Standardkitobjektiv 16–50 mm bereits besitzen, reicht der Kauf eines zusätzlichen Zooms aus. Hier bietet sich das Objektiv mit der Bezeichnung E55-210 mm F4,5-6,3 OSS SEL55210 an, das etwa 350 Euro kostet.

Wenn Sie den rechts abgebildeten Adapter mit der Bezeichnung LA-EA1 einsetzen, können Sie sogar alle Objektive adaptieren, die mit einem A-Bajonett ausgerüstet sind. Diese Objektivserie wurde für das Vollformat konzipiert.

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Hier sehen Sie einige der aktuell verfügbaren E-Mount-Objektive in einer Übersicht.

E-MOUNT-OBJEKTIVE

Das Sortiment der momentan erhältlichen E-Mount-Objektive ist zwar noch nicht riesig groß – es wird aber ständig weiter ausgebaut.

In eine Szene hineinzoomen

Um die Brennweite zu verändern, haben Sie zwei Möglichkeiten. So können Sie beispielsweise den Ring drehen, den Sie am Objektiv finden. Eine andere Variante besteht darin, den Powerzoomschalter zu schieben, der bei einigen Objektiven vorhanden ist. Es ist reine Ansichtssache, welche Variante »besser« geeignet ist. Probieren Sie einfach beide einmal aus.

Während Sie die Brennweite ändern, wird auf dem Monitor oben eine Skala eingeblendet, die die aktuell eingestellte Brennweite anzeigt. Im folgenden Beispiel sind es 50 mm.

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In diesem Fall wurde auf eine Brennweite von 50 mm gezoomt.

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Die untere Markierung zeigt den Zoomring am Objektiv, die obere den Powerzoomschalter.

Den Sucher nutzen

Wenn Sie bei hellem Umgebungslicht fotografieren, werden Sie nicht umhinkommen, den elektronischen Sucher einzusetzen. Das Monitorbild ist nämlich bei hellem Licht nur schwer zu erkennen. Der Sucher verfügt über einen sogenannten Augensensor, den ich im Bild rechts markiert habe. Sobald Sie sich dem Sucher nähern, wird der Monitor aus- und der Sucher eingeschaltet.

Falls Sie sich also einmal wundern, warum das Monitorbild verschwunden ist, überprüfen Sie, ob Sie vielleicht den Sucher verdeckt haben. Wenn Sie beispielsweise einen Finger vor den Sucher halten, wird der Monitor nämlich ebenfalls abgeschaltet.