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Edi Graf
Der Schwarzwald
Täler, Tannen, Traditionen
Horst Jankowski hat mit ›Eine Schwarzwaldfahrt‹ einen Evergreen geschrieben, der ihm den Namen ›Mr. Black-Forest‹ eingebracht hat. Genau diese CD dreht sich in meinem Autoradio, während ich durch das Glatttal Richtung Freudenstadt fahre. Es ist einer der typischen Tage des Sommers 2010. Wolkenverhangen der Himmel, die Temperaturen im Keller. Ich fahre in den Schwarzwald. Holiday in Germany.
Jedes Mal dasselbe erhebende Gefühl, wenn du, egal von wo kommend, die ersten hohen Tannen erreichst und sie ihre langen Schatten auf die Straße werfen. Ob im Norden zwischen Calw und Dobel oder im Süden zwischen Löffingen und Titisee, du hast das Gefühl, in Kanada zu sein. Einsame Karseen, steile Schluchten und das Waldmeer. »Das sind doch alles Schwarzwaldklischees«, höre ich die Kritiker sagen, »wie Bollenhut und Kuckucksuhr.« Richtig, aber auch die Klischees sind dort, wo sie wirklich zu Hause sind, lebendiger Bestandteil dieser Landschaft. Ich habe sie getroffen, die Bollenhutträgerin in Gutach, wo die rote Wolle kein Symbol für eine Landschaft, sondern Teil einer uralten Tradition ist. Oder den Kuckucksuhrmacher, der seinem Handwerk einen Aufwärtstrend bescheinigt und mit modernen, poppig gestalteten Kuckucksuhren in Neonfarben einen neuen Markt entdeckt hat. Und deshalb habe ich auch die Klischees beschrieben, denn das Herstellen eines Bollenhuts ist durchaus etwas für Weltentdecker, und beim gleichmäßigen Ticken der Kuckucksuhr baumelt die Seele im Schwarzwaldtakt. Auch kulinarisch bietet der Schwarzwald natürlich internationale Kost, und längst haben Kirschwasser und Kirschtorte Konkurrenz durch Grappa und Tiramisu bekommen.
Doch ich wollte wissen, wie die Caféwirtin in Elzach ihre Schwarzwälder Kirschtorte backt, was den Schwarzwälder Schinken in Pfalzgrafenweiler vom ›Schinken nach Schwarzwälder Art‹ aus Gottweißwo unterscheidet und wo im Kinzigtal Schwarzwälder Forellen gezüchtet werden.
Nein, die Zeit ist im Schwarzwald nicht stehen geblieben, wenngleich es Orte gibt, wie den Fürstenberger Hof in Unterharmersbach oder den Resenhof in Bernau-Oberlehen, wo die Schwarzwaldbauern aus den Geschichten Hansjakobs noch zu leben scheinen. Ich habe aber über den Tannen von Seewald-Allemandle die weiß-roten Rotoren von rund einem Dutzend Windkrafträdern und auf vielen Schwarzwaldhöfen statt Schindeldach Sonnenkollektoren entdeckt. Der Schwarzwald ist eine moderne und umweltbewusste Region mit einer Vielzahl von Naturschätzen, die bewahrt werden, auf dass sie von den Gästen immer wieder aufs Neue entdeckt werden können. Heute können die weiten Wälder per Geocaching erforscht werden, und die leihbaren GPS-Geräte gehören in vielen Tourist-Infos zur Grundausstattung. Moderne Ranger erklären, warum der Luchs zurückkehren darf, und junge Schwarzwaldguides führen auf ausgeklügelten Themenwanderungen durch ihre Heimat. Ganze Regionen haben sich auf Trendsportarten wie Nordic Walking und Mountainbiking spezialisiert, Klettergärten schießen wie die Pilze (nur höher) aus dem Waldboden, bergauf geht es beim Wasserfallklettern in Triberg, rasant bergab auf den Coastern von Hasenhorn oder Mehliskopf, und Snowtubing oder Snow Kiting sind in den Wintersportcentern angesagt.
Ach ja, und hier kommt es, das Rezept von Margarethe Jäkle aus Oberprechtal für ihre für ihre fünfstöckige Schwarzwälder Kirschtorte: als Zutaten 200 g Mehl, 50 g Mondamin, 100 g Zucker, 6 Eier, Backpulver, 2 EL Kakao, 2 EL heißes Wasser, Eiweiß, 1 ½ l Sahne (32%), 2 Päckchen Sahnesteif, Vollmilchschokolade, Sauerkirschen und ¼ l Kirschwasser. Der Biskuitboden wird durchgeschnitten und mit Kirschwasser beträufelt, Sauerkirschen werden auf den ersten Boden gegeben und mit Sahne bestrichen. Die folgenden Böden werden ebenso belegt. Margarethe Jäkle legt bis zu fünf Böden aufeinander und bestreicht das Ganze rundum mit Sahne. Zu guter Letzt wird die Torte mit Sahnetupfern, 16 Sauerkirschen sowie mit Vollmilchschokoladeraspeln verziert, und fertig ist das kulinarische Stückchen Schwarzwald nach exklusivem Privatrezept. das historische Stadtpalais ›Haus Schüz‹, beherbergt ein umfassendes Museum
Tipp: Checken Sie bei den Museen die Öffnungszeiten. Viele der oft kleinen, aber sehenswerten Museen im Schwarzwald haben nur tage- oder stundenweise geöffnet. Zur Sicherheit: vorher anrufen.
›Die schönste Stadt von allen aber, die ich kenne, ist Calw an der Nagold, ein kleines, altes, schwäbisches Schwarzwaldstädtchen‹, schrieb Hermann Hesse 1918 in ›Heimat‹ über seine Geburtsstadt. Im Haus Schaber, Marktplatz Nr. 6, kam Hermann Hesse 1877 zur Welt und verbrachte dort bis 1881 seine Kindheit. Neben der einmaligen gotischen Brückenkapelle auf der Nikolausbrücke (›Das ist mir der liebste Platz im Städtchen, der Domplatz in Florenz ist mir nichts dagegen.‹) steht eine lebensechte Statue des Dichters, das historische Stadtpalais ›Haus Schüz‹ beherbergt ein umfassendes Museum über sein Leben und Werk.
Die Stadt im Nagoldtal und an der deutschen Fachwerkstraße gilt nicht umsonst als eines der Tore zum Schwarzwald, ›die Berge aber so nahe, dass man von dannen fast einen Stein auf den Marktplatz werfen kann‹, schrieb 1595 ein Tübinger Professor. Und so führt oberhalb des von denkmalgeschütztem Fachwerk umgebenen Marktplatzes ein Fußweg am Sitz der Aurelius-Sängerknaben, dem ›Georgenäum‹ vorbei, durch den Stadtgarten direkt auf den Wimberg und somit auf die Schwarzwaldhöhen.
Flößer, Tuchmacher und Gerber prägten lange Zeit das Geschick der Stadt, im Gerbereimuseum der Weißgerberei Balz kann man dem alten Handwerk bei einer Führung nachspüren. Lohnenswert ist ein Blick hinter das Rathaus, wo der Salzkasten von 1696 an das Salzmonopol der ›Calwer Compagnie‹ erinnert: ›Salzkasten heißt der Bau, für Stadt und Amt vormals / Ward hier das Salz verkauft, Kraft fürstlichen Regals‹. Einen ›Blick über die Stadt von der Hochwacht (Gefängnis)‹ aus ermöglicht die Besteigung des ›Langen‹, wie man den letzter Turm der mittelalterlichen Stadtbefestigung im Zwinger nennt.
Im Calwer Ortsteil Altburg bietet das Bauernhausmuseum Einblick in bäuerliches Leben im 19. Jahrhundert. Wohnung, Stall, Scheuer und Schnapsbrennerei sind in dem 1813 errichteten Hof zu besichtigen.
Tipp: Jährlich zwischen Geburts- und Todestag Hesses: der Gerbersauer Lesesommer vom 2. Juli bis 9. August mit Lesungen, Musik und literarischen Spaziergängen.
Stadtinformation Calw /// Sparkassenplatz 2 /// 75365 Calw ///
0 70 51 / 16 73 99 /// www.calw.de ///
Drei Kilometer flussabwärts von Calw ragt auf der linken Nagoldseite rotbraun leuchtend der Eulenturm in den Abendhimmel. Durch den unteren Torbogen betritt der Besucher die Ruinen der ehemaligen Benediktineranlage St. Peter und Paul und taucht ein in die über 1100-jährige Geschichte. Die Ursprünge des Klosters Hirsau liegen allerdings am anderen Ufer der Nagold, wo schon 830 die erste Klosterkirche geweiht wurde. Dort bietet heute das Klostermuseum Einblicke in die alte Klosterkultur.
Später entstand dort die heutige Aureliuskirche, die im 16. Jahrhundert teilweise abgebrochen wurde und später als Scheune, Schafstall, Turnhalle und Garage diente. Erst 1955 wurde die Ruine restauriert und wieder als katholische Pfarrkirche geweiht.
Die Weihe der dreischiffigen Basilika im neuen Kloster St. Peter und Paul erfolgte im Mai 1091, sie war eine der größten romanischen Kirchen des 11. Jahrhunderts in Deutschland. Ein Jahr später verließen dann die Mönche das alte Aureliuskloster und zogen auf die linke Nagoldseite in die größere Klosteranlage. Nach der Reformation wurde das Kloster in eine evangelische Klosterschule umgewandelt, und die württembergischen Herzöge errichteten im Klosterareal jenes dreiflügelige Renaissanceschloss, dessen Ostflügel noch heute als Ruine steht und mit der gotischen Marienkapelle und dem alles überragenden Eulenturm ein beeindruckendes historisches Ensemble bildet. Bis 1988 stand dort auch die vom schwäbischen Dichter Ludwig Uhland in einem romantischen Gedicht verewigte ›Ulme zu Hirsau‹.
Musikliebhaber genießen die beeindruckende Klosterkulisse bei den alljährlichen Open-Air-Konzerten des Calwer Klostersommers (Juli/August). Klosterführungen finden in den Sommermonaten sonntags um 11 Uhr statt, Gruppenführungen ganzjährig.
Tipp: Abendliche Fackelführung für Kinder von 8 – 12 Jahren (Okt.–März), mit Geschichten über das Leben der Hirsauer Mönche.
Anmeldung erforderlich.
Kloster Hirsau /// Klosterhof /// 75365 Calw-Hirsau ///
Stadtinformation Calw /// 0 70 51 / 16 73 99 /// www.calw.de ///
Aus fünf verschiedenen Quellen sprudelt das Heilwasser der Bad Teinacher ›Hirschquelle‹. Der Sage nach soll die erste Quelle von einem Hirsch entdeckt worden sein. »Die Seele baumeln lassen? Das können Sie bei uns im Tal prima!«, sagt Dietrich Morlock. Über 170 Nudelsorten hat er in seiner ›Bad Teinacher Nudelmanufaktur‹ im Angebot, dazu Müslimischungen nach eigener Rezeptur und ›Schokofinessen‹.
Im Besucherbergwerk des Hella-Glück-Stollens im heilklimatischen Kurort Neubulach (zugänglich von April bis Oktober) werden neben der bequemen Familienführung auch Touren für Entdecker in die unteren Stollen angeboten. Hier geht es über niedrige Passagen und Leitern in die Erlebniswelt unter Tag. Die hohe Luftreinheit in der Heilstollen-Therapiestation des ehemaligen Silberbergwerks bietet Linderung bei Atemwegserkrankungen.
Schätze des Schwarzwalds kann man im Teinachtal entdecken: in der Dreifaltigkeitskirche Bad Teinach gilt der Flügelaltar, die ›Kabbalistische Lehrtafel‹ aus dem 17. Jahrhundert, als eine historische Besonderheit. Sollte die Kirche geschlossen sein, kann man den Schlüssel in der Apotheke oder im Pfarramt abholen. Malachit, Bergkristall, Rosenquarz und Achat glitzern in den ›Kristallwelten‹, der Schwarzwälder Mineralienausstellung in der Alten Bergvogtei Neubulach. Zur Blütezeit des Bergbaus zwischen 1200 und 1450 war Neubulach die führende Bergbaustadt im nördlichen Schwarzwald.
Apropos Blütezeit: Die Blüte des aus der Mittelmeerflora stammenden Wilden Krokus im Zavelsteiner März ist ein blauviolettweißes Farbenspiel. Am besten zu erleben auf dem 4,5 km langen Krokusweg im Naturschutzgebiet ›Zavelsteiner Krokuswiesen‹. 164 Stufen führen auf den 28 Meter hohen Turm der Burgruine Zavelstein. Von dort hat man einen wunderschönen Blick auf das Teinachtal, die bewaldeten Höhenzüge bis zur Schwäbischen Alb und natürlich auf das entzückende ›Städtle und Ämbtlein‹ Zavelstein selbst mit seinem denkmalgeschützten Fachwerk.
Tipp: Am letzten Augustwochenende findet im Bad Teinacher Kurpark das Lichterfest mit traditionellem Hahnentanz und Wahl der Wasserkönigin statt.
Teinachtal-Touristik /// Rathausstraße 5 ///
75385 Bad Teinach-Zavelstein /// 0 70 53 / 9 20 50 40 ///
www.teinachtal.de ///
Gleich drei Schwarzwälder Fernwanderwege beginnen in Pforzheim, am Kupferhammer, wo die Würm in die Nagold mündet. Schon der Weg durch die Innenstadt lohnt sich, er führt durch den Stadtgarten bis zur ›Goldenen Pforte‹ am Beginn der drei Fernwanderwege. Der 1900 vom Schwarzwaldverein angelegte 285 Kilometer lange Westweg bis Basel gilt als Klassiker. Der Mittelweg führt über 233 Kilometer bis nach Waldshut am Hochrhein, auf dem Ostweg wandert man durch das Würmtal Richtung Gäu, gelangt entlang der Ostflanke des Schwarzwaldes auf die Baar und zur jungen Donau, von dort über das Wutachtal und den Randen bis Schaffhausen.
Alte Berufe wie Gerber und Flößer, denen wir im Schwarzwald auf Schritt und Tritt begegnen, haben der heutigen ›Goldstadt‹ schon im Mittelalter Aufschwung gebracht. Pforzheim ist das nördliche Tor vom Kraichgau zum Schwarzwald, Richtung Bad Wildbad oder Bad Liebenzell.
Als ›Muss‹ gilt ein Besuch in einer der ›Goldstätten‹: Schmuckmuseum, Edelsteinausstellung Schütt und Schmuckwelten, verbunden mit einer Fahrt im Retro-Reisebus namens ›Goldliner‹ – einem 22-Karat-Gold-Oldie, der mit Goldblättchen überzogen und mit Wurzelholz ausgestaltet ist. Im ›Technischen Museum der Pforzheimer Schmuck- und Uhrenindustrie‹ zeigen Goldschmiede, Edelsteinschleifer und Uhrmacher ihre Handwerkskunst. Unter fachkundiger Leitung werden Hobby-Schmuckkurse durchgeführt, bei denen man am Goldschmiedebrett den Umgang mit dem Feilnagel lernt.
Ganzjähriges Ausflugsziel ist der Enzauenpark, der für Kinder einen Wasserspielplatz sowie den Spielpark Römerauen und den Erwachsenen einen Biergarten bietet.
›Tierisch natürlich‹ lautet das Motto des Wildpark Pforzheim mit seinen zahlreichen europäischen Wildtierarten wie Luchs, Wisent und Elch sowie Nutztieren von Alpaka bis Zwergzebu. Kinder erleben im Streichelzoo und auf dem Kinderbauernhof Tiere hautnah.
Tipp: Bedeutendste Kulturstätte des Kraichgaus ist das zum Weltkulturerbe ernannte Zisterzienserkloster Maulbronn, eine der bedeutendsten Abteien nördlich der Alpen.
Tourist Information Pforzheim /// Schlossberg 15 – 17 ///
75175 Pforzheim /// 0 72 31 / 39 37 00 ///
Romantisch umfließt die Nagold von drei Seiten den Schlossberg, auf dem die Ruine der Burg Hohennagold einen herrlichen Ausblick ermöglicht. In östlicher Richtung, Herrenberg zu, liegt das Heckengäu, dessen Kennzeichen und Namensgeber die zahlreichen Hecken sind. Die Nagold selbst hingegen bahnt sich ihren Weg weiter durch den Schwarzwald und macht genau hier in Nagold den Bogen von ihrer Quelle im Westen nach Norden Richtung Calw und Pforzheim.
In einem ähnlich geschwungenen Bogen bewegt sich die Marktstraße im Ort von zwei Seiten auf das Rathaus mit Dachreiter und Barockfassade zu, das flankiert wird vom Ludwig-Hofacker-Haus (benannt nach dem Nagolder Stadtschreiber) aus dem 16. Jahrhundert und dem Urschelbrunnen mit der Figur der ›Wüsten Urschel‹, die das Nagolder Stadtwappen hält. Fachwerk prägt das Gesicht der Altstadt, eine Besonderheit stellt hier das Doppelhaus mit unterschiedlichem Fachwerk unter einem Giebel neben der Schmid’schen Apotheke dar, die wiederum durch ihre Fassadenmalerei besticht. Zu den bekanntesten Fachwerkgebäuden zählt das Hotel Post mit seinem auffälligen goldenen Wirtshausschild.
Am Fuß des Schlossbergs bietet der Stadtpark ›Kleb‹ unter anderem nasses Vergnügen im Nagolder Badepark mit Riesenrutsche und Strömungskanal oder beim gemütlichen Ruderboot- und Tretbootfahren auf der Nagold. 2012 wurde das Gelände im Rahmen der Landesgartenschau attraktiv umgestaltet.
In der Nähe des Krankenhauses liegt auf dem Lemberg ein kleines Naturschutzgebiet, in dem die typische Landschaft des Naturraums ›Heckengäu‹ mit seinen Halbtrockenrasen, Wacholderheiden und Heckenstrukturen geschützt wird. Da der der Pflug hier oft über die brüchigen Kalksteinplatten kratzte, nannte man den Ort des ›Teufels Hirnschale‹. Säbelschrecke, Schwarzspecht und Küchenschelle gehören zu den Bewohnern dieses Biotops. Eindrücke von Gäu und Schwarzwald erwandert man auf dem 120 Kilometer langen Gäurandweg von Mühlacker nach Freudenstadt, geführt vom Symbol der Hagebutte.
Tipp: Ohne große Steigung: Der Nagoldtalradweg führt über 90 Kilometer von der Quelle am Fluss entlang bis zur Mündung in die Enz.
Tourismusbüro Nagold /// Marktstraße 27 – 29 ///
72202 Nagold /// 0 74 52 / 68 10 /// www.nagold.de ///