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Intime Geschichten
– 8–

Die Waffen einer Frau

Susan Perry

Impressum:

Epub-Version © 2019 KELTER MEDIA GmbH & Co. KG, Sonninstraße 24 - 28, 20097 Hamburg. Geschäftsführer: Patrick Melchert

Originalausgabe: © KELTER MEDIA GmbH & Co.KG, Hamburg.

Internet: https://ebooks.kelter.de/

E-mail: info@keltermedia.de

Dargestellte Personen auf den Titelbildern stehen mit dem Roman in keinem Zusammenhang.

ISBN: 978-3-86377-093-8

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Die Waffen einer Frau

Tina ist enttäuscht: Schon wieder hat ihr Freund Bernd den gemeinsamen romantischen Abend wegen eines Geschäftsessens abgesagt. Sie beschließt, sich mit den Waffen einer Frau zu rächen. Zwischen Vorspeise und Hauptgericht macht sie ihm Appetit auf etwas ganz anderes…

Freitag, endlich Wochenende! Tina lag in der Badewanne und träumte von dem bevorstehenden Abend mit Bernd. Sie hatten sich die ganze Woche nicht gesehen, weil Bernd von einem Geschäftstermin zum anderen jagte. Aber der heutige Abend würde nur ihnen beiden gehören.

Die ganze Woche über hatte er sie jeden Abend angerufen und ihr ins Ohr geflüstert, wie groß seine Sehnsucht war, sie zärtlich in die Arme zu nehmen, sie langsam aus ihren Kleidern zu schälten und ihren Körper mit Küssen zu überschütten.

Tina war in Hochstimmung schon früh aus dem Büro gegangen, hatte die feinsten Zutaten für ein köstliches Abendessen bei Kerzenschein gekauft und ihre Wohnung auf Hochglanz gebracht. Jetzt lag sie im warmen Wasser, umgeben von duftendem Schaum und träumte von Bernds zärtlichen Händen.

Das Telefon riss sie ziemlich jäh aus ihren Visionen. Sie schnappte sich ein Handtuch und tappte in den Flur, nicht ohne einen zufriedenen Blick in den Spiegel zu werfen.

»Hallo Tina, ich habe leider schlechte Nachrichten.« Es war Bernd. Tinas anfängliche Freude über seinen Anruf sank in den Keller. »Ich muss heute Abend zu einem Geschäftsessen mit unseren japanischen Kunden. Mein Chef hat kurzfristig ein Abendessen arrangiert, um den Geschäftsabschluss zu feiern. Ich dachte, vielleicht hast du Lust mitzukommen. Die Frau meines Chefs und meines Kollegen kommen auch mit. Dann wären wir wenigstens zusammen. Ich habe so Sehnsucht, dich zu sehen!«

Tina war schrecklich enttäuscht. »Bernd, du hast doch gesagt, dass du heute Abend mal Zeit für mich hast und ich habe mich so sehr auf einen Abend ganz allein mit dir gefreut!«

»Ich weiß, Liebes, ich ja auch. Aber ich muss heute Abend da hin, verstehe das bitte und sei vernünftig. Das Geschäft geht einfach vor. Ich verspreche dir, dass wir gehen, sobald es möglich ist, und morgen machen wir es uns dann richtig gemütlich.«

Tina stimmt ohne Begeisterung zu. Diese Geschäftsessen kannte sie bereits. Sie waren in der Regel todlangweilig, und Bernd hatte kaum Zeit für sie, weil er sich mit seinen Kunden unterhalten musste.