Endlich Mitwisser!

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Inhaltsverzeichnis

»Die etwas fragen, die verdienen Antwort.«

Bertolt Brecht, Legende von der Entstehung des Buches Tao Te King

Die Spinne ist riesig. Sie benutzt die Wohnzimmerwand als Catwalk, um mit großen, selbstsicheren Schritten ihre langen, behaarten Beine zu präsentieren. Ich starre sie an: Wie ist sie hier reingekommen? Wie lange wohnt sie schon bei mir? Hat sie ihre Familie mitgebracht? Und: Wie nützlich ist sie wirklich?

Die entscheidende Frage aber ist: Wie werde ich sie wieder los? Eine Zeitung? Ein Schuh? Der Staubsauger! Zack – weg ist sie. Bin ich jetzt ein gemeiner Tiermörder? Eigentlich nicht, schließlich kann ich sonst keiner Fliege was zuleide tun – anders als die Spinne. Doch dann schießt mir die nächste Frage durch den Kopf: Überlebt die Spinne den Staubsauger?

Fragen wie zum Beispiel nach der Hauptstadt Kanadas sind leicht zu klären, die Antworten stehen im Netz oder im Atlas. Aber bei den entscheidenden Fragen im Leben, die wir uns im Alltag stellen, hilft uns Schulwissen

Bei 1LIVE hatten wir viele solche Fragen, aber keine Antworten. Und unseren Hörern, so dachten wir, würde es ähnlich gehen. Das wollten wir ändern und wir machten uns auf die Suche nach einem Wissenschafter, der sich für alles zwischen Himmel und Hölle interessiert. Ein Typ wie der schlauste Freund aus der Clique, mit dem man in der Kneipe sitzt, ein Typ mitten aus dem Leben, der mit dem Status »Verrückter Professor« nichts zu tun hat. Es hat eine ganze Weile und einige Castings gedauert, aber dann haben wir ihn gefunden: Holger Wormer, Professor für Wissenschaftsjournalismus an der Dortmunder Uni.

Seit Januar 2007 beantwortet »Professor Holger« jede Woche in der Sendung »1LIVE mit Terhoeven und dem Dietz« die allerbesten Fragen – wir hatten uns nicht getäuscht: Die 1LIVE-Hörer hatten Fragen, und was für welche!

Gefühlte Tausende Fragen später ist die Zeit reif, die ganze Republik zu Mitwissern zu machen. In diesem Buch haben wir die meistgestellten und die ungewöhnlichsten Fragen und Antworten zusammengestellt, die für einige Ahhhh- und Ohhhh-Erlebnisse sorgen sollen. Da sind natürlich einige heimliche Lieblingsfragen dabei (zum Beispiel die nach der Sonnenmilchmischung oder eben nach der Spinne im Staubsauger), aber auch die Klassiker, die man einfach immer wieder beantworten muss – zum Beispiel weil der Himmel gerade mal wieder besonders blau ist, man den Grund dafür aber schon wieder vergessen hat.

Das Ganze ist angereichert mit (ernsthaften wie weniger ernsthaften) praktischen Tipps und vor allem mit Bonusmaterial der besonderen Art: Professor Holger lässt sich

Zum Schluss noch ein kleiner Warnhinweis: Wenngleich fast nichts in diesem Buch ohne einen tiefen Blick in die wissenschaftliche Literatur oder Gespräche mit weiteren Experten beantwortet wurde, ersetzt der Mitwisser im Krankheitsfall keinen medizinischen Ratgeber und schon gar keinen Arzt.

Nur die Mitwisserschaft, die ist garantiert – und darf ausgiebig zum Nerven von Partygästen, Freunden, Chefs, Lehrern (und natürlich auch von Ärzten) genutzt werden!

 

Michael Dietz –

mit freundlichen Grüßen

von Professor Holger!

Jeden Tag, jede Nacht haben wir mit ihm zu tun, er hat uns mehr im Griff, als wir denken: unser Körper. Mit der Zeit entdecken wir ihn und lernen mit seinen irren Auswüchsen und Mechanismen zu leben, stoßen aber auch an Grenzen. Außerdem verändert sich jeder Körper mit der Zeit oder lernt neue Dinge, die einen zum Staunen bringen: Wieso tut er das und woher kann er das?

 

Kein Wunder, dass wir zu keinem Thema mehr Fragen bekommen haben als zum Thema Körper. Oben, unten, innen, außen, wir lassen fast keine Körperregion aus. Und es geht nicht nur um die sechs bis sieben bekannten Sinne, sondern auch ums Kratzen, Gähnen und um die Irrungen und Wirrungen unseres Gehirns.

Bevor der kleine Unterschied kommt

Warum haben Männer Brustwarzen?

Um diese Frage zu beantworten, müssen sich Mann und Frau auf eine Rückblende in ihre allerfrühste Kindheit einlassen – wobei mit »allerfrühster Kindheit« die ersten sechs bis sieben Wochen der Embryonalentwicklung im Mutterleib gemeint ist. In diesem frühen Stadium macht der Embryo noch keine großen Unterschiede zwischen »männlich« und »weiblich«.

Das ist an sich nicht weiter verwunderlich, immerhin hat der Körperbau von Jungs und Mädels ja bekanntlich eine Menge gemeinsam: Arme, Beine, Kopf, innere Organe usw. unterscheiden sich jedenfalls nicht grundsätzlich. In diesem frühen Stadium gehen die Gemeinsamkeiten zwischen Mann und Frau sogar so weit, dass sich nicht einmal die Keimdrüsen (also die Vorläufer von Hoden und Eierstöcken) voneinander unterscheiden lassen. Und bereits in diesen ersten Wochen im Mutterleib werden auch die Brustwarzen angelegt.

Erst im weiteren Verlauf schaltet der Embryo jene Gene ein, die für den »kleinen Unterschied« sorgen: Bei Jungs bilden sich die Hoden, die männliche Hormone produzieren. Diese verhindern dann unter anderem, dass Jungs eine Gebärmutter und weitere weibliche Geschlechtsmerkmale wachsen – die wir jetzt mal als bekannt voraussetzen.

Der praktische Tipp

Wer sich noch etwas mehr mit seinem Körper beschäftigen möchte, der kann einmal nachschauen, ob er oder sie genau betrachtet nicht sogar mehr als zwei Brustwarzen besitzt. Denn bei vielen Menschen (auch bei Männern!) finden sich symmetrisch auf jeder Seite Richtung Bauch ganz kleine Ansätze für weitere Brustwarzen, die aussehen wie blasse Muttermale.

Das erinnert ein wenig an unsere Verwandtschaft mit anderen Säugetieren wie Schweinen, die mehrere Zitzen auf jeder Seite haben. Aber wie sehr Männer nun auch irgendwie Schweine sind, wie das in manchen Liedtexten behauptet wird, ist dann doch eine ganz andere Frage.

Rätselhafter Hicks

Wie entsteht Schluckauf und was hilft dagegen?

Die schlechte Nachricht lautet: Im Extremfall kann ein Schluckauf viele Jahre lang andauern. Der Rekord liegt laut Guinness-Buch der Rekorde sogar bei fast 70 Jahren; angefangen hatte das Leiden für den betroffenen Menschen im zarten Alter von 28 Jahren. Die gute Nachricht aber: In den allermeisten Fällen verschwindet der Hicks schon nach kurzer Zeit von alleine wieder.

In der Regel entsteht ein Schluckauf, wenn mit der Atemwegmuskulatur und insbesondere dem Zwerchfell verbundene Nerven gereizt werden. Das kann passieren durch exzessives Essen oder Trinken, Verschlucken von zu viel Luft, durch kalte oder heiße Getränke, Kohlensäure oder viel Alkohol. Auch Angst und Aufregung können einen Schluckauf begünstigen – und angeblich (!) sogar Fremdkörper im Gehörgang.

Als Folge von all diesen Nervenreizen ziehen sich das Zwerchfell und andere Muskeln im Bauch krampfartig zusammen. Dadurch atmet man ganz kurz ein, wobei die Stimmbänder ruckartig bewegt werden. Daraufhin ist dann der bekannte »Hicks« zu hören.

Wozu das eigentlich gut sein soll, weiß allerdings niemand so genau. Umso reichlicher sind die Empfehlungen und Hausmittel, mit denen der Schluckauf angeblich wieder verschwinden soll.

Die Empfehlungen gegen Schluckauf reichen von Trinken von Eiswasser, Würfelzucker mit Zitronensaft beträufeln und essen, über Luft anhalten oder in einen Beutel ein- und ausatmen (Vorsicht!) bis hin zum Erschrecken. Ich persönlich wurde früher immer gefragt, was ich vorgestern zu Mittag gegessen hatte – offenbar in der Hoffnung, dass das folgende angestrengte Nachdenken den Körper vom nächsten Hicks ablenken würde.

Wie gut welche Methode tatsächlich funktioniert, ist leider ebenfalls nicht gut untersucht. Auffälligerweise können jedenfalls fast alle dieser Empfehlungen ihrerseits einen Schluckauf auslösen. Und in der Tat ist es auch die Idee der meisten Aktionen, die Zwerchfellnerven ein zweites Mal zu reizen – in der Hoffnung, dass diese dann wieder Ruhe geben.

Dauert der Schluckauf mehrere Tage, versuchen Ärzte mit unterschiedlichsten Medikamenten und Maßnahmen ihr Glück, bis hin zur Therapie durch Hypnose. Bei lang anhaltendem Schluckauf ist eine genauere Untersuchung sinnvoll. Denn der sonst harmlose Hicks kann in diesem Fall ein Zeichen für Magen-Darm- oder

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Warum sammeln sich im Nabel Flusen?

Weitere Selbstuntersuchungen eines Chemikers aus Wien an 500 Bauchnabelflusen und auch Experimente im Auftrag der WDR-Kopfball-Redaktion zeigen: Bei den Flusen handelt es sich um Abrieb von T-Shirt, Unterhemd oder sonstiger (vorzugsweise Baumwoll-)Kleidung, die man direkt auf der Haut trägt. Das kann man unter dem Mikroskop deutlich erkennen. Wie aber kommen die Fasern nun von der Kleidung in den Bauchnabel?

Zunächst muss man sich klarmachen, dass die Kleidung bei jeder Bewegung ein wenig über die Haut scheuert. Und das reicht schon aus, um winzige Flusen vom T-Shirt oder Unterhemd abzureiben. Haare auf der Haut scheinen diesen Effekt noch zu verstärken; jedenfalls wird berichtet, dass das Rasieren der Haare am Bauch den Flusentransport zum Erliegen bringen kann. Da die Haare am Bauch oft wie Straßen oder sogar Serpentinen zum Bauchnabel führen, helfen sie offensichtlich wie kleine Widerhaken, einige der abgeriebenen Kleidungsflusen mit jeder Bewegung in diese Richtung zu transportieren.

Kühlung für den Kopf

Warum gähnt man und warum ist das ansteckend?

Oft reicht es bereits aus, nur ans Gähnen zu denken, und schon hat man sich angesteckt. Wissenschaftler haben Testpersonen einmal einen Film mit gähnenden Menschen gezeigt, und jeder Zweite musste innerhalb von fünf Minuten selbst den Mund aufreißen – manche sogar schon nach ein paar Sekunden.

Allerdings gibt es jenseits dieses Gruppengähnens natürlich auch den »Einzelgähner«, der ganz allein damit anfängt. An Sauerstoffmangel scheint das nicht zu liegen – diese verbreitete Theorie wird inzwischen als widerlegt angesehen. Stattdessen vermuten einige Wissenschaftler nun, dass das Gähnen unter anderem dazu dienen könnte, das Gehirn zu kühlen. Immerhin produziert das Gehirn bei der Arbeit – ähnlich wie ein Computer – eine Menge Wärme. Durch das Gähnen gelangt dann mehr und kühleres Blut in den Kopf. Einige (wenige) Versuchspersonen, deren Stirn gekühlt wurde, hatten daher laut den Studien eine geringere Neigung zu gähnen.

Wer in der Schule oder bei der Arbeit beim Gähnen erwischt wird, könnte demnach guten Gewissens sagen, er gähne nur, um dadurch aufmerksamer zu bleiben. Eine ähnliche Wirkung lässt sich erzielen, wenn man bewusst durch die Nase atmet, was ebenfalls für einen kühleren Kopf sorgt.

Als Berufsskeptiker wartet man allerdings schon fast darauf, dass die Wissenschaft bald auch diese Erklärung

Bleibt zudem die Frage, warum das Ganze eigentlich so ansteckend ist. Zwar wissen Hirnforscher seit Langem von Nervenzellen im Gehirn, mit deren Hilfe wir uns in andere Menschen hineinversetzen können. Sie spiegeln quasi das Verhalten anderer in unseren eigenen Kopf (und tragen daher den hübschen Namen »Spiegelneuronen«). Sieht man nun jemanden, der gähnt, wird auch dieses Verhalten (und das entsprechende Gefühl dabei) in unser Gehirn gespiegelt – und schon entsteht eine Neigung, das Gleiche zu tun. Die Frage, was das eigentlich soll und wozu diese Ansteckung gut ist, erklärt das allerdings noch lange nicht.

Verhaltensforscher haben dazu jedoch eine gute Theorie. Sie vermuten einen Effekt, der zugleich erklärt, warum das ansteckende Gruppengähnen sogar bei Affen vorkommt: Wenn einer gähnt, teilt er der Gruppe womöglich seine Erschöpfung mit. Und die anderen tun es ihm nach, damit alle zusammen wieder wachsamer werden – zum Beispiel gegenüber Feinden. Auch könnte die Ansteckung dazu dienen, dass alle etwa gleichzeitig an ihre Müdigkeit erinnert werden und dann gemeinsam schlafen gehen. Der Tagesablauf der Gruppe würde auf diese Weise synchronisiert – und das Gähnen somit ihren Zusammenhalt stärken.

 

Am Schluss ein kleiner Trost, falls jemand meint, dass er oder sie zu viel gähnt: Der Rekord liegt bei achtmal pro Minute – das sind 480-mal pro Stunde. Und wer sich durch das Gähnen anderer leicht anstecken lässt, gilt vielen

Wilde Träume

Wieso fällt man im Schlaf nicht aus dem Bett?

Je nachdem, was man so träumt, kann Schlafen eine recht gefährliche Angelegenheit sein. Das fängt bei Menschen an, die sich selbst aus dem Bett katapultieren, und hört bei Kinnhaken und Schlägen für den Partner nebendran auf. Zum Glück kommt so etwas in der Realität selten vor, denn der Körper hat einige Vorkehrungen getroffen, damit auch der wildeste Traum nur ein Traum bleibt.

Im Schlaf setzt der Körper die Muskelspannung herab, sodass man sich kaum mehr bewegen kann. Damit ist die meiste Zeit der Nacht sichergestellt, dass man sich nicht mit eigener Muskelkraft aus dem Bett stemmt. Allerdings haben einige Menschen auch Schlafstörungen, die dazu führen, dass die Muskeln eben nicht so erschlaffen. Und das kann dann tatsächlich gefährlich für sie selbst und ihre Zimmergenossen werden.

Bekanntlich wechseln aber auch ganz gesunde Menschen mehrmals in der Stunde die Schlafposition – und das reicht womöglich schon aus, um eine falsche Bewegung zu machen. Besonders bei Babys und Kleinkindern ist das tatsächlich so: Sie fallen leicht mal aus dem Bett.

Mit der Zeit aber lernen Kinder wie Erwachsene etwas über ihre Schlafumgebung. Denn besonders beim Umdrehen ist der Körper jeweils für einen Moment ein klein wenig wacher (oder besser: aufmerksamer) als sonst. Das gibt

Vorsicht, Parkbank!

Warum können Beine einschlafen?

Das Phänomen ist natürlich nicht nur für Beine bekannt, auch Hände oder Arme können bekanntlich einschlafen. Bei eingeschlafenen Armen sprechen Neurologen sogar von einer »Parkbanklähmung« (auf Englisch: »Saturday night paralysis«). Denn wer betrunken mit aufgestütztem Arm auf einer Parkbank einschläft, wacht später womöglich wieder auf, ohne dass sein Arm gleich mit wach wird.

Der Grund ist bei eingeschlafenen Beinen und Armen der gleiche: Man übt Druck auf die Nervenbahnen aus, sodass diese ihre Nervenreize nicht mehr ordentlich weiterleiten können. Man hat dann zum Beispiel das Gefühl, das Bein gehört gar nicht mehr dazu – denn für das Gehirn ist es ja sozusagen abgetrennt; jedenfalls kommen keine Informationen mehr über das Bein im Kopf an.

Besonders leicht werden Nervenbahnen dort abgeklemmt, wo wenig Muskel- oder Fettpolster vorhanden sind und der Nerv recht ungeschützt zwischen zwei Knochen – etwa bei übereinandergeschlagenen Beinen – unter Druck gerät. Oder eben zwischen einem Knochen und einer harten Parkbank.

Normalerweise dauert es nach einem Positionswechsel dann höchstens ein paar Minuten, bis sich der Nerv von dem Druck wieder erholt hat und sich das Bein beim Gehirn zurückmeldet. Das passiert oft mit einigem Kribbeln, weil die Nervenimpulse zunächst noch etwas gestört sind.

Wenn Bein oder Arm jedoch ohne erkennbaren Druck von außen immer wieder einschlafen, sollte man vielleicht einen Neurologen aufsuchen. Denn Taubheitsgefühle in den Gliedmaßen können in diesem Fall ein Hinweis auf Nervenerkrankungen oder einen Schlaganfall sein.

Heißkalte Helfer

Wieso nimmt man bei Bauchschmerzen eine Wärmflasche und bei einer Beule eher Eis?

Zunächst gilt die Regel: Kälte macht die Blutgefäße enger und Wärme macht sie weiter, fördert also die Durchblutung. Wenn man sich dann anschaut, was eine »Beule« eigentlich ist, versteht man sofort, warum man die lieber kühlen möchte. Nicht umsonst werden Beulen oder Prellungen auch »blaue Flecken« genannt. Diese sind rötlich-blau, weil durch den Stoß irgendwo unter der Haut feine Äderchen und anderes Gewebe verletzt wurden. Blaue Flecken sind also kleine innere Blutungen. Das Kühlen fährt dann die Durchblutung runter, Adern und Gewebe ziehen sich zusammen, sodass an der betreffenden Stelle nicht noch mehr Blut austritt und die Beule nicht zu sehr anschwillt.

Wenn man nicht gerade eine Schlägerei hinter sich hat, haben Bauchschmerzen hingegen nicht gerade eine innere Blutung als Ursache, sondern etwas anderes: Das Gewebe in den Organen ist möglicherweise zu schlecht durchblutet und unterversorgt, Abfallprodukte des Körpers werden nicht richtig abtransportiert, woraus dann Schmerzen entstehen können. Die Wärme verbessert die Durchblutung, die Organe werden wieder besser versorgt, der Müll im Gewebe abtransportiert. Eventuell sorgt die Wärme auch für eine Entspannung und Lockerung von inneren Krämpfen, die ebenfalls Schmerzen verursachen können.

Dass Wärme gegen Schmerzen helfen kann, hat aber

Für den Hausgebrauch sollte man Beulen, anders als auf dem Fußballplatz, dagegen eher bei Kühlschranktemperatur (sechs bis acht) Grad kühlen. Denn zu viel Eis oder zu viel Kältespray kann auf Dauer zu lokalen Erfrierungen auf der Haut und im Gewebe führen, sodass das Ganze später womöglich wieder von vorne losgeht: mit neuen Schmerzen durch eine Art Frostbeule.