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Martina Hoblitz, Michel Pinball

Heiße Tage, prickelnde Nächte





BookRix GmbH & Co. KG
81371 München

Inhalt

 

  1. Was wäre wenn … von Martina Hoblitz & Michel Pinball

  2. Alles nur Fassade (Gedicht) von Martina Hoblitz & Michel Pinball

  3. Die Betriebsfeier von Michel Pinball

  4. Das Zimmermädchen von Martina Hoblitz

  5. So ein Theater von Michel Pinball & Martina Hoblitz

  6. Überraschung von Michel Pinball

  7. Die Mieterin von Michel Pinball & Martina Hoblitz

  8. Die Therapeutin von Martina Hoblitz

  9. Mittagspause mal anders von Martina Hoblitz & Michel Pinball

  10. Mit einem Kleid fing alles an von Martina Hoblitz & Michel Pinball

 

 

 

 

 

 

 

 

WAS WÄRE WENN …


Der waidwunde Blick, den Hendrik mir zuwarf, als er Jakob den Ring überreichte, damit dieser ihn mir an den Finger stecken sollte, machte mich stutzig. Beinah hätte ich meinen Einsatz verpasst!

Dabei hatte er mir gegenüber doch noch am vorangegangenen Polterabend betont, wie sehr er sich für mich freute, dass ich endlich den richtigen Mann gefunden hatte.

Dieser Blick ging mir nicht mehr aus dem Sinn. Also sprach ich ihn bei der anschließenden Feier im noblen Hotelrestaurant darauf an, als wir miteinander zur Musik einer kleinen Live-Kapelle tanzten.

Zuerst zuckte er betroffen zusammen. Dann erklärte er mit einem schiefen Lächeln: „Ach, das ist dir aufgefallen? Das war nur der Schmerz, weil mein Backenzahn plötzlich tuckert.“

Was für eine fadenscheinige Ausrede! Er konnte mir nichts vormachen, ich blieb hartnäckig.

Erzähl keine Märchen! Dein komisches Gesicht hat nix mit Zahnschmerzen zu tun. Sag die Wahrheit!“

Trotzig schüttelte er den Kopf und meinte zu meiner großen Verwunderung: „Es ist eh zu spät!“

Der Tanz war zu Ende und nahezu erleichtert führte er mich zurück an den Tisch. Er selbst setzte sich jedoch nicht, sondern eilte beinah fluchtartig aus dem Saal.

Ich folgte ihm, denn ich musste der Sache auf den Grund gehen. So seltsam verstört hatte ich ihn noch nie erlebt, und wir kannten uns schon etliche Jahre.

Ich fand ihn Zigarette rauchend unter einem riesigen alten Kastanienbaum, der in voller Blüte stand, und ging langsam auf ihn zu.

***

'Mist!', dachte ich, konnte ja meine Klappe nicht halten, von wegen zu spät. Ich kenne sie, kenne sie ja viel zu gut, all die Jahre. Sie wird keine Ruhe geben. In der Beziehung ist sie wie ein Zahnarzt, bohrt und bohrt, bis sie auf den Nerv gekommen ist.

Und da kam sie auch schon, wunderschön sah sie aus, den Kopf leicht schief geneigt sah sie mich an.

Ihr Forscherblick, so habe ich das früher schon genannt. Oh, oh, ich glaube, jetzt steht mir ein intensives Verhör bevor, und ich habe keine Ahnung, wie ich aus der Nummer wieder rauskommen soll, ohne ihr die Wahrheit zu gestehen. Und einfach verschwinden? Nein, das würde sie mir nie verzeihen.

Ich zog noch mal an meiner Zigarette und sagte lächelnd zu ihr: „Na du? Kannst doch nicht einfach von der Feier verschwinden. Die Braut ist ja schließlich die Hauptperson.“

***

Und der Bräutigam. Aber der hat schon gehörig einen im Tee“, erwiderte ich gelassen und musterte ihn eindringlich.

Schon wieder dieser komische Blick, als ob ihm etwas weh tat. Aber gewiss keine Zahnschmerzen!

Gib mir auch 'ne Zigarette!“, forderte ich ihn auf.

Hendrik grinste. „He, ich denk, du hast aufgehört? Jakob zuliebe.“

Trotzdem hielt er mir die Schachtel hin, ich bediente mich, er gab mir Feuer — und ich blies neckisch die kleine Flamme aus. Wie in Teenager-Zeiten! Eigentlich albern von mir, ihn so zu provozieren.

Wahrhaftig zuckte Hendrik zusammen und blickte mich an, als hätte ich ihm ein unmoralisches Angebot gemacht. Ich amüsierte mich köstlich über seine Betroffenheit und grinste süffisant. Ich glaube, ich hatte auch schon einen kleinen Schwips? Doch irgendwie wollte ein kleiner Teufel in mir ihn aus der Reserve locken. Im Grunde meines Herzens ahnte ich ja, was in ihm vorging.

Wie war das denn letztes Silvester? Nach dem harmlosen Neujahrskuss hatte Hendrik sich benommen, als hätte ich ihm ein Versprechen gegeben und strahlte mich an. Aber er traute sich einfach nicht, weiter zu gehen, und ich wollte mich ihm auch nicht aufdrängen.

Vielleicht weil ich da schon mit Jakob zusammen war und wir bereits die Hochzeit planten?

Ich zog an meiner Zigarette und blies ihm den Rauch ins Gesicht. Dabei warf ich ihm einen herausfordernden Blick zu. Mensch, nun reagier doch endlich! Irgendwie!

Da fuhr er mich an: „Lass das, Melli! Guck mich nicht so an!“

Dann warf er seine Zigarettenkippe ins Gras, trat sie wütend aus und wandte sich zum Gehen.

Ich dachte: 'So nicht, mein Lieber!' und hielt ihn entschlossen am Arm fest.

***

„Melli, ach Melli!“, stieß ich hervor. „Quäl mich doch nicht so!“

Langsam drehte ich mich zu ihr um. „Ich bin ein Idiot, ein verdammter Idiot bin ich, hätte gar nicht kommen sollen, nicht mein Zahn tut weh … mein Herz tut weh, jedes Mal, wenn ich dich ansehe, du in diesem Kleid … ich wünschte mir so sehr … aber ich kann nicht … ich kann doch nicht …“

Ich atmete tief ein, legte meine Hand auf ihre Hand, die noch immer auf meinem Arm lag, und automatisch verschränkten sich unsere Finger ineinander.

Sanft drückten sich unsere Finger und leise und langsam kamen meine Worte: „Immer schon hab ich dich geliebt, weißt du das denn nicht, hast du das nie gespürt? Aber Jakob ist mein Freund, und damit bist du für mich tabu gewesen. So … jetzt ist es raus, und das am Tag deiner Hochzeit, toller Zeitpunkt! So, jetzt hau mir eine rein, jag mich vom Hof, glaub mir, du tust mir damit einen Gefallen.“

*

Bei seinem treuherzigen Dackelblick musste ich unwillkürlich lachen. Ich ließ seinen Arm los, hielt jedoch weiterhin seine Hand und griff sogar noch nach seiner anderen, was er zuließ. Mit sanfter Stimme und zärtlichem Unterton erwiderte ich: „He, du oller Spinner! Natürlich bist du ein Idiot! Aber deswegen hau ich dich doch nicht. Obwohl du es verdient hättest. Warum hast du denn nicht eher was gesagt? Ich hab dir doch mehr als einmal deutliche Zeichen gegeben.“

Verdutzt blickte Hendrik mich an. „Hab ich bemerkt. Konnt's aber nicht glauben. - Und Jakob …“

Ich schnaubte verächtlich. „Ach der!“

Dann hielt ich seine Hände so krampfhaft fest, als ob ich regelrecht Halt bei ihm suchte, und meinte etwas unsicher: „Was ich dir jetzt sage, sag ich dir als Freund, dem ich immer alles anvertraut habe. Zwischen Jakob und mir … also da hat sich noch nicht viel abgespielt. Nur so küssen und … und streicheln. - Du verstehst?“

Hendrik klappte die Kinnlade runter, und er war schier sprachlos.

Ja, stell dir vor, er behauptet, das Beste will er sich bis zur Hochzeitsnacht aufsparen. Ist das nicht lachhaft?“

Er machte den Mund wieder zu, schwieg aber immer noch ganz verdattert, und ich schimpfte weiter: „Dein Gerede von wegen Jakob ist dein Freund. Blödsinn! Geschäftspartner seid ihr, seit vielen Jahren. Mehr nicht! Seinetwegen brauchst du keine Skrupel haben.“

Als Hendrik immer noch nicht reagierte, war ich es leid! Was hatte ich eigentlich an mir, dass die Männer vor dem letzten Schritt zurückschrecken ließ?

Jakob und sein blödes „erst in der Hochzeitsnacht“! So besoffen, wie er schon war, wurde das eh nix.

Und hier Hendrik? Endlich hatte er mir gestanden, was ich schon so lange ahnte. Aber wieder nur Worte! Muss ich ihm denn wirklich erst einen Schubs geben? –

Ich nahm seine Hände, legte sie um meine Taille, schlang meine Arme um seinen Nacken und küsste ihn einfach.

***

Heiß und kalt wurde mir, abwechselnd und doch gleichzeitig. Schleier tanzten vor meinen Augen, als ich ihre Lippen auf meinen fühlte. Ich wollte sie wegschieben, es durfte nicht sein, ich durfte das nicht.

Ein kleines Stück schoben meine Hände sie zurück, meine Lippen lösten sich von ihren, aber nur für einen kleinen Moment.

Dann umfasste ich sie fest, zog sie an mich, und jetzt küsste ich sie, erst sanft und dann immer tiefer, mit aller Leidenschaft, ja Gier, die mich jetzt in Besitz genommen hatte.

Ich spürte, wie sie sich jetzt gegen mich drückte, den Kuss mit derselben Inbrunst erwiderte, und als sich unsere Zungen zum ersten Mal berührten, um dann in einen wilden Tanz zu verfallen, da jagte eine heiße Welle durch mich hindurch.

Wilder und wilder wurde unser Kuss, bis wir uns atemlos voneinander lösten. Wir sahen uns tief in die Augen, unsere Finger verschränkten sich ineinander. So standen wir uns einen unendlich scheinenden Moment wortlos gegenüber, bis es endlich aus mir herausbrach: „Ich will dich … will dich haben … jetzt und hier!“

***

Hui! Nun erschrak ich aber doch ein wenig. Diese Forderung! War das noch mein schüchterner, zurückhaltender Hendrik?

Und dieser Blick! Deutlich las ich in seinen Augen dieses unglaubliche Verlangen.

Und dann erst sein leidenschaftlicher Kuss! Noch nie hatte ein Kuss meinen Körper so in Wallung gebracht. Mit jeder Faser zog es mich zu ihm hin. Ja, ich wollte mehr, von seinen Lippen, seiner Zunge, seinen Händen und …

Nur einen kurzen Moment schlich sich Jakob in meine Gedanken. Seine Küsse und Berührungen hatten rein gar nichts in mir ausgelöst, nicht die geringste Lust.

Doch Hendrik!! Schon allein der Druck unserer ineinander verschlungenen Hände jagte mir einen Schauer über den Rücken, mein Herz pochte zügellos in meiner Brust und in mir kribbelten 1000 Ameisen.

Ich schloss die Augen und dachte beinah ungewollt, wie vor Stunden am Altar: 'Ja, ich will!'

Mir war nicht bewusst, dass ich laut gesprochen hatte. Erst als seine Hände sich in meinen verkrampften, öffnete ich die Augen wieder, sah, wie er mich leicht irritiert anblickte und fügte rasch hinzu: „Ja, oh ja, und wie ich dich will!“

***

„Komm!“, sagte ich, nahm sie bei der Hand und zog sie mit mir.

Meine Augen jagten durch die Gegend, während mir mein Herz bis zum Hals schlug. Mit meinen Blicken suchte ich eine ruhige, abgelegene Stelle, wo niemand so schnell hinkommen würde.

Der Pavillon fiel mir plötzlich ein, am Tisch hatte das ältere Paar, mit dem ich zusammengesessen hatte, davon gesprochen. Er lag wohl ein Stück abseits in der Nähe des kleinen Sees.

Ich blieb stehen, zog Melissa an mich, atmete ihren Duft ein, dann küsste ich sie lange und sanft, flüsterte ihr ins Ohr: „Ich weiß, wohin wir gehen. Zum Pavillon am See.“

Ich sah ihr in die Augen, sah das Leuchten darin, sie nickte leicht, und eine warme Welle raste durch meinen Körper, mein Herz schien zu galoppieren, als wir beide Hand in Hand weiter liefen, bis wir endlich den See erreichten und durch die Bäume das Dach des kleinen Pavillons schimmern sahen.

***

Als wir unter den Bäumen hervortraten und mein Blick auf den kleinen Pavillon in seiner ganzen bescheidenen Pracht fiel, blieb ich stehen. Das kleine Häuschen war ja nach allen Seiten offen! Das war mir jetzt aber doch etwas unangenehm.

Hendrik bemerkte mein Zögern und sah mich fragend an. „Was ist, Melli? Hast du's dir anders überlegt?“

Seine Augen schauten mich so seltsam traurig an, dass es mir das Herz verkrampfte. In diesem Moment war mir klar, er würde mich zu nichts zwingen, was ich nicht wirklich wollte.

Aber ich wollte ja! Ich wollte ihn wie nichts sonst auf der Welt. Wollte ihn fühlen, spüren mit meinen Händen, und seine Hände, seine Lippen, überall.

Unverhofft entfuhr mir ein tiefer Seufzer, und ich sagte, für ihn wohl ziemlich unverständlich: „Ach, was soll's! Es wird ja eh schon dunkel.“

Und dann war ich es, die ihn entschlossen auf den Pavillon zu und hinter mir herzog, die drei Stufen hinauf zu der Bank, die in der Mitte stand.

***

Von ihr an der Hand gehalten, folgte ich ihr zu der Bank. Dort angekommen, lehnte sie sich mit dem Rücken an die Bank und zog mich in ihre Arme. Unsere Lippen fanden sich, nichts Zögerndes mehr, nur Lust und Leidenschaft bei uns beiden.

Durch ihr Kleid hindurch griff ich an ihre Brüste, drückte und knetete sie und durch ihr Aufstöhnen zeigte sie mir, dass es ihr gefiel. Ich fühlte durch ihre Kleidung hindurch, wie hart ihre Brustwarzen geworden waren.

Während unsere Zungen immer wilder tanzten, drückte ich meinen Schoss gegen ihren, ließ sie fühlen, wie erregt ich war. Wir rieben unsere Körper aneinander und ich löste meinen Mund von ihrem, keuchte: „Ich will dich … ich will dich einfach nur haben, jetzt, sofort ...“

„Ja, ja“, stieß sie hervor und ich drehte sie um, schob ihr Kleid einfach hoch und ihren Slip zog ich herunter, während ich mit der anderen Hand meinen Gürtel, dann den Reißverschluss öffnete und meine Hosen bis zu den Knöcheln herunterrutschten.

Ich hielt ihr Kleid hoch, sie half dabei, während sie sich nach vorn über die Bank lehnte. Es war ein unglaublicher Anblick, ihren nackten Po zu sehen, die etwas gespreizten Beine und den so verlockenden Spalt.

Ein kleiner Schritt nach vorn, dann nahm ich mein hartes Glied in die Hand und schob mich von hinten in sie, langsam und immer tiefer. Es ging wie von selbst und ihre feuchte Wärme umfing mich.

Langsam begann ich mich zu bewegen, stieß mich immer schneller und fester in sie und unser Stöhnen und Keuchen vermischte sich zu einem einheitlichen Geräusch.

Ich fühlte, dass sich sehr schnell mein Höhepunkt näherte, konnte nichts mehr zurückhalten, stöhnte mit jedem weiteren Stoß ihren Namen hervor „Melli, Melli, oh Melli!“, und als ich mich in sie ergoss in langen Schüben, da rief ich noch lauter: „Melli!!!“

Genau in diesem Moment schreckte ich aus meinen fantastischen Gedanken auf und starrte verdutzt auf mein leeres Bierglas.

***

Oh Melli! … Melli, was machst du nur mit mir? Melli?!“

Plötzlich änderte sich die Stimme. „Melli?! - Melissa!!“

Ich schreckte hoch, schlug die Augen auf und sah mich verwirrt um.

Was war passiert? Wo war ich?

Ich blickte an mir herunter, ich trug kein Hochzeitskleid, sondern ein himmelblaues Abendkleid.

Aber ich war im Pavillon, im Pavillon am See. Und ich hatte auf der Bank gelegen. Meine Güte! Ich war eingeschlafen!

Wieder ertönte der Ruf: „Melissa, wo bist du? Herrgott noch mal!“

Es war die ungeduldige Stimme meiner Schwester, und ich antwortete: „Hier, Ute, hier bin ich!“

Da tauchte sie im Eingang auf und starrte mich verblüfft an. „Was machst du denn hier? Du siehst ja ganz verhuscht aus. Hast du etwa geschlafen? Ich fass es nicht! Mensch, die Gäste sind da! Und Braut und Bräutigam sind nicht aufzufinden. - Wo ist Jakob?“

Keine Ahnung!“, musste ich zugeben und fragte sie im Gegenzug: „Wo ist Hendrik?“

Sitzt drinnen und bläst Trübsal. Hat schon einen ziemlichen Schwips. Dabei hat der Polterabend noch gar nicht richtig angefangen.“

Energisch zog Ute mich am Arm von der Bank hoch und befahl: „Du kommst jetzt mit! Dann ist wenigstens die eine Hälfte anwesend.“

Gehorsam ließ ich mich von ihr mitziehen, und im Laufschritt machten wir uns auf den Weg zu der Gaststätte, wo mein Polterabend stattfinden sollte und morgen auch die Hochzeitsfeier.

Plötzlich schoss mir der Gedanke durch den Kopf: 'Es wird keine Hochzeit geben! Nicht mit Jakob! Der Traum war ein Zeichen!'

Als wir den Ausgang des kleinen Wäldchens beim Parkplatz erreichten, hörte ich plötzlich neben mir ein Rascheln im Gebüsch. Unwillkürlich fiel mein Blick in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Und was sah ich da? Jakob, meinen Verlobten, meinen Zukünftigen, und er küsste leidenschaftlich — einen mir unbekannten Mann! – Wieso schockierte mich das jetzt gar nicht?

Einfach, weil mir Jakob auf einmal gleichgültig war. Nur einen Mann gab es jetzt noch, der für mich wichtig war.

Und den musste ich ganz schnell finden, um ihm das klarzumachen!


ENDE


ALLES NUR FASSADE

 

Nach außen hin wirkten sie wie ein biederes Paar.

Doch Klaus-Bernd war ein Schlappschwanz und Gerda Domina.

Ihr Nachname war “Liebling“ und das machte Sinn,

denn Gerda gab sich gern auch anderen Männern hin.

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Sie tat es aus Zwang, so sagte sie,

weil so wie sie es brauchte, war Klaus-Bernd ja nie!

Und während sie hatte so ihren Spaß,

saß Klaus-Bernd zuhause, wo er Viagra wie Bonbons aß.

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Schade nur, dass er damit übertrieb!

So kam er dann – bei aller Lieb’ –

mit ´nem Dauerständer ins Krankenhaus.

Doch eine süße, kleine Schwester kannte sich da aus.

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Er wollte nach Haus, wollt nicht lange bleiben,

da ließ er sie ihn kräftig reiben

und erlöste ihn so von seiner Qual,

sodass er kam im hohen Strahl.

Und so konnte es passieren,

sie mussten das Zimmer neu tapezieren.

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Währenddessen zuhause hatte Gerda Besuch.

Der Mann hing in Ketten, vor den Augen ein Tuch.

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Der Mann ist am Stöhnen, windet sich, keucht,

worauf die Gerda aus dem Zimmer entfleucht,

rasch in den Keller, schnell und verstohlen,

die neunschwänzige Katze noch zu holen.

Wo ist das Ding denn, in aller Welt?

Der Kerl will doch was haben für sein schönes Geld!

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Klaus-Bernd kommt nach Haus und ist ganz angetan

von dem fremden, attraktiven, splitternackten Mann.

Ein solches Prachtstück sah er noch nie,

und bewundernd sinkt er vor ihm in die Knie,

und fast ohne einen besonderen Grund

landet der Prügel bei Klaus-Bernd im Mund.

Worauf der Fremde verhalten lacht

und meint: „He, so war das nicht ausgemacht?!“

Als Gerda dazukommt, macht sie einfach mit.

Das führt zu einem erotischen Spiel zu dritt.

Die beiden Männer werden gezüchtigt, und zwar nicht zu knapp.

Schließlich geht allen dreien zugleich einer ab!


Und die Moral von der Geschicht’?

Was heißt denn MORAL? – Die gibt’s hier nicht!