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CLAIRE AVALON

Die zwölf
göttlichen Strahlen

und die Priester aus Atlantis

Erweiterte Neuausgabe

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Alle Rechte vorbehalten.

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Copyright der ersten Auflage © 2001 – 13. Auflage 2017 Smaragd-Verlag e.K., erschienen unter dem Titel “Die zwölf göttlichen Strahlen und die Priester aus Atlantis” mit der ISBN 978-3-934254-12-1

Copyright der überarbeiteten Neuauflage © 2019 Verlag “Die Silberschnur” GmbH

ISBN: 978-3-89845-614-2

eISBN: 978-3-89845-722-4

1. überarbeitete Neuauflage 2019

Umschlaggestaltung: XPresentation, Güllesheim

Verlag »Die Silberschnur« GmbH · Steinstraße 1 · D-56593 Güllesheim

www.silberschnur.de · E-Mail: info@silberschnur.de

Inhalt

Vorwort von El Morya

Vorwort von Claire Avalon

Teil I

Das Neue Zeitalter

Teil II

Die Präzipitation und die praktische Anwendung …

Teil III

Die atlantischen Priester und ihre Hilfestellung …

Erster, blauer Strahl

• MAFESE – Priester des Muts und der Kraft

• SAMUELE – Priester des Selbstvertrauens

• JOSIRA – Priesterin der kreativen Kommunikation

• DESDENA – Priesterin der positiven Nutzung der Macht

• BIGENES – Priester für das Umsetzen des ersten Impulses

• ZAHSIRA – Priesterin des Vertrauens in Schutz und Führung

• KIARA – Priesterin der Zielsetzung

Zweiter, goldgelber Strahl

• WONTAN – Priester der Astrologie

• SELESTES – Priester der alten Künste

• LIGATHA – Priesterin für Yoga, Tai Chi, Qi Gong

• NOKATE – Priesterin der Philosophie

• HANNANE – Priesterin der Lehrer/Erzieher

• MENEDES – Priester des Schutzes der Umwelt

• BELLANA – Priesterin des Schutzes der Tiere

Dritter, rosa Strahl

• XELAHRA – Priesterin der Menschenrechte

• TUNERE – Priester der Kreativität

• HELLENIS – Priesterin der Menschenführung

• DANINA – Priesterin der Nächstenliebe

• YOCARA – Priesterin für Verständnis und Toleranz

• WELLINA – Priesterin der Kinder des Neuen Zeitalters

• EGLAIA – Priesterin des Ablegens der Eifersucht

Vierter, weißer Strahl

• SANKTURUM – Priester der Standhaftigkeit und Disziplin

• MICALE – Priester des Erkennens alter Muster

• JOHSARE – Priester der Entgiftung und Reinigung

• SMAGUS – Priester der Ernährung

• TELANE – Priester der Chakrenarbeit

• BEGIDES – Priester des Lichtkörperprozesses

• DIGRA – Priesterin der Pflege des physischen Körpers

Fünfter, grüner Strahl

• DAIRAMUS – Priester der Akupunktur

• ZIODENES – Priester der Edelsteine

• AMERIDES – Priester des Tanzes und der Musik als Therapie

• VANANE – Priesterin der Hilfsmittel in der Heilung

• LARIS – Priesterin der spirituellen Medizin

• ZORAMUS – Priester der Telepathie

• PELEZ – Priester der Schulung des Dritten Auges

Sechster, roter Strahl

• AGYTHANE – Priester des Friedens

• UCARUS – Priester des Atems

• SOKANE – Priester der Geistheilung

• DIANDRA – Priesterin der Sprache der Liebe

• ASTRANA – Priesterin der Liebe und Sexualität

• PEKANES – Priester für Soziales

• KITHO – Priester der Manifestation

Siebter, violetter Strahl

• FAHRINE – Priester der Psychologie

• LEMURA – Priesterin der friedlichen Kommunikation

• GIDENES – Priester der Konfliktbearbeitung

• GAWINE – Priester der Kombination vieler Wege zur Transformation

• MORINA – Priester des Strafvollzugs

• ZEROH – Priester der Transformation des Egos

• CHANTI – Priester der Vergebung

Achter, aquamarinfarbener Strahl

• BILANE – Priester der Rechtsprechung

• TETENA – Priesterin der Entscheidungen

• JOSERES – Priester der inneren Stimme

• BENEDICUS – Priester des Erkennens der Lebensaufgabe und des Potenzials

• DIONDRAS – Priester des Loslassens

• USALE – Priester des Erkennens des falschen Wegs

• GLASALA – Priesterin des Gedankenlesens

Neunter, magentafarbener Strahl

• ARAGENA – Priesterin der Farben

• LEJANA – Priesterin der Meditation

• MIRANE – Priester der Schönheit/Ästhetik/Harmonie

• FELICE – Priesterin des Gebets

• RUDANES – Priester der Neutralität

• DEVANE – Priesterin der Integration der Natur (insbesondere Bäume)

• FINASTES – Priester der Demut

Zehnter, goldener Strahl

• ZUDIONES – Priester der Ruhe und Stille

• SOANA – Priesterin der Fülle und des Reichtums

• SALINA – Priesterin der Geborgenheit im großen Ganzen

• NANAME – Priesterin der Rituale

• XAROS – Priester der Visualisation

• TIAMOS – Priester der Präzipitation

• ZEDENA – Priesterin des Gebens und Nehmens

Elfter, pfirsichfarbener Strahl

• SULANA – Priesterin für spirituelle Bildung

• HERAMES – Priester des Enthusiasmus

• LESTRAS – Priester der Freude

• JEHRE – Priester der Selbstsicherheit

• RAMOS – Priester der zielsicheren Planung

• MORAHS – Priester für Netzwerke

• TORES – Priester der Gruppenarbeit

Zwölfter, opalfarbener Strahl

• THASOS – Priester der Reinkarnationsarbeit

• DAMESTES – Priester des Rebirthing

• ANEDRA – Priesterin der Erkenntnis

• PIRA – Priesterin der Wahrnehmung des ersten Impulses

• WATENA – Priesterin des Wissens der Venus

• BINTAS – Priester der Träume

• LARA – Priesterin des Atlantiswissens

Index

Nachwort der Autorin

Über die Autorin

Vorwort
von El Morya

Zu Beginn dieses Werkes möchte ich versuchen, eine generelle Beschreibung unserer Arbeit mit unseren Schülern zu hinterlassen, damit Irrtümer bereinigt werden und keine falschen Vorstellungen entstehen, die dazu verleiten könnten, die Arbeit mit uns allzu leichtzunehmen.

Jeder, der sich mit der Arbeit der Großen Weißen Bruderschaft auseinandersetzt, weiß, dass wir es uns zur Aufgabe gemacht haben, der Menschheit auf ihrem langen Weg vom Ursprung zum Ursprung zu helfen. Da dieser gesamte Weg geprägt ist von dem Prinzip von Ursache und Wirkung, liegt es fern, zu glauben, diese Arbeit bestünde nur aus Muße und schönen Stunden in unserem Verbund. Und doch werden alle auch für ihre Mühe belohnt.

Wir gehen nun einem neuen Zeitalter entgegen, dessen Vorbereitung schon lange begonnen hat. Voraussetzung dafür war die Mitarbeit vieler Seelen, sowohl im Geistigen als auch im Irdischen. Dabei kommt es immer darauf an, welche Entwicklung die einzelne Seele erfahren hat, was sie sich zur Aufgabe gemacht hat, und, vor allem, was sie noch abzutragen und zu erledigen hat. Alle sind eingebunden in ein Netzwerk von unendlicher Intelligenz, das versucht, allen geltenden Gesetzen gerecht zu werden. In diesem Sinne ist es nicht leicht zu begreifen, wie aufwändig und auch schwierig es ist, alles so zu verteilen und zu lenken, dass jeder Einzelne das erreichen kann und darf, was ihm zusteht, denn ein jeder hat dieses Recht, jedenfalls solange er sich dessen voll bewusst ist. Dieses Bewusstsein nimmt jedoch sehr schnell ab. Wenn eine Seele inkarniert, hat sie für bestimmte Zeit noch ein ziemlich großes Erinnerungsvermögen an das, was ihr vor der Geburt als Aufgabe dargestellt wurde. Sie löst sich noch oft vom Körper, kommt zu uns zurück zur Schulung und ist noch frei von negativen Gedanken und Gefühlen, bis zu einem Zeitpunkt, wo sie beginnt, sich mit vollem Bewusstsein auf das Erdenleben mit all seinen Höhen und Tiefen einzulassen. Wenn also der sogenannte Verstand in der Lage ist, am allgemeinen Tagesgeschehen voll bewusst teilzunehmen, tritt die geistige Vorgeschichte immer mehr in den Hintergrund. Sie wird sozusagen wirklich »Geschichte.« Erziehung, Familie, Schule und Beruf, kurz das gesamte Spektrum des nackten Überlebens, lässt in den meisten Fälle die ursprüngliche Lebensaufgabe in den Hintergrund rücken.

Dann dauert es oft sehr lange, bis ein Mensch sich bewusst wird, dass eine Veränderung dringend angesagt ist. Meist tritt dieser Umstand aber erst ein, wenn der Mensch am Ende seiner Kräfte angelangt ist, sei es durch Krankheit, Tod, Missstände, Krieg, selten durch positive Ereignisse. Im günstigsten Fall findet er dann über das Gebet den Weg zu Gott, oder er kommt über langes Hinterfragen oder mühevolle Bewusstseinsarbeit mit einer Quelle in Kontakt, die sich bemüht, ihm zu zeigen, dass eigentlich noch andere Dinge für ihn vorgesehen waren und alles gar nicht so schlimm ist, wie es im ersten Moment aussieht. Erst dann, wenn wir diesen Zugang zum Menschen gefunden haben, können wir gezielt beginnen, mit ihm zu arbeiten. Zwar arbeiten wir sein ganzes Leben lang schon mit ihm, aber meist nimmt er es nicht wahr. Er spricht von Zufällen, günstigen Gelegenheiten, Glück, Blitzideen und Gunst der Stunde.

In den geistigen Sphären gibt es Scharen von Helfern, die darum bemüht sind, das gesamte Leben im Kosmos zu betreuen und seinem Ziel zuzuführen. Dazu zählen die Engelscharen, die Erzengel, Elohim, hoch entwickelte Seelen und wir, die Aufgestiegenen Meister, die, wie die Menschen auch, am irdischen Leben teilnahmen und den gleichen Weg gegangen sind. Wir haben in unseren Leben bereits viel am Erdengeschehen mitgewirkt und versucht, den Dingen eine bestimmte Wendung zu geben, die durchaus hätte gute Früchte tragen können. Leider sind auch wir oft gescheitert. Wir haben zwar nicht versagt, aber das Weltgeschehen, die Entwicklung der Denkweise, der Religionen und der Menschen hat auch uns Grenzen gesetzt. Und noch immer versuchen wir nun von der geistigen Ebene aus unser Bestes, um zu verhindern, dass die Erde unter den Lasten der Vergangenheit und der Gegenwart zusammenbricht. Gerade heute ist es wichtiger denn je, dass wir alle am gleichen Strang ziehen, dass wir alle nichts unversucht lassen, die Erde zu retten, egal von welcher Ebene aus wir tätig sind. Sicherlich ist es für uns einfacher, die Dinge zu überschauen, aber ihr alle habt euch verkörpert, um direkt am Ort des Geschehens zu wirken. Und gerade unsere Lichtarbeiter sind alle in ihren Körper gegangen, nachdem sie auf der geistigen Ebene intensiv geschult worden sind, um an diesem Plan mitzuarbeiten. Sie alle haben eine große Aufgabe übernommen, auch wenn sie momentan noch so gering wirkt, immer in Verbindung mit ihrem Karma, das auch sie abtragen müssen. So hoffen wir, dass sie alle an den Punkt gelangen, wo sie spüren, dass sie den Sinn ihrer Inkarnation hinterfragen müssen. Gerade dann, wenn sich Unzufriedenheit einschleicht, wenn es schwer wird, sich zurechtzufinden, sollten die Menschen nach innen hören, der inneren Stimme folgen und ihr Leben versuchen zu ändern. Es gibt immer eine Möglichkeit, die Wahrheit über sich selbst herauszufinden. Sie ist gar nicht so weit entfernt. Sie wohnt in der Seele. Und eines ist sicher: Alle Seelen, die im Irdischen wandeln, kommen aus einer Quelle – aus dem Licht – von Gott. Und dahin wollen und sollen alle zurückkehren.

Es liegt uns nichts näher, als uns zu offenbaren, als den Dialog mit dem Menschen zu suchen, ihm die Hand zu reichen, damit er Sicherheit gewinnt und die Kommunikation mit uns schätzen lernt. Das ist dann der Anfang einer konstruktiven und erfüllenden Zusammenarbeit. Wir schaffen dann eine Basis des Vertrauens, der Ruhe und Gelassenheit. Dann wird der Weg klar, erfolgreich und für alle Beteiligten gewinnbringend. Wir alle handeln im Sinne des Gemeinwohls, ohne Zwang und Knechtschaft, den freien Willen als oberstes Gebot. Niemand wird gesteuert oder befehligt, nein, es erfolgt eine liebevolle Begleitung, ein ständiges Hinweisen auf den rechten Weg, ganz so wie die Führung eines Kindes, keine Erziehung. Unsere Zusammenarbeit soll Freude bereiten. Jeder neue Tag soll gerne gelebt werden, es sollen Talente wiederbelebt, aber auch alte Fehler abgelöst werden. In diesem Sinne ist es sicherlich nicht immer leicht, aber auch die schwierigen Stunden werden dann als notwendig und fortschrittlich betrachtet.

Wir haben es nicht immer leicht, mit unseren Mitarbeitern in Kontakt zu kommen. Oft müssen wir zusehen, wie jemand blind in Schwierigkeiten rennt. Wir dürfen dann nicht eingreifen, da wir nicht manipulieren dürfen. Wenn wir um Hilfe gebeten werden, können wir vieles erreichen, und dennoch zählt der freie Wille an erster Stelle.

Ich möchte hier an dieser Stelle noch einmal den Begriff des »Lenkens« aus unserer Sicht erklären. Lenken heißt nicht manipulieren oder zwingen. Viele hören wir sagen: Wenn es doch für jede Seele einen Plan gibt und wir werden gelenkt, dann haben wir doch eigentlich gar keinen freien Willen mehr. Das ist nicht korrekt. Jede Seele hat einen Plan, den sie sich selbst vor der Inkarnation zurechtgelegt hat. Diesem Plan »darf« sie folgen. Wir lenken jede Seele, indem wir sie mit Impulsen versorgen, die ihr dazu dienlich sind. Gleichermaßen lenken wir auch andere Menschen über Impulse, oder sagen wir: konstruktive Gedanken und Empfindungen zu ihr hin, damit sich die Seelen begegnen, die dadurch etwas Förderliches erreichen sollen. All das unterliegt jedoch dem freien Willen einer jeden Seele. So können wir auch jeder Seele im Fall einer medialen Befragung nur ihren Plan darlegen, nie das Ergebnis. Würden wir ein Ergebnis im Vorfeld präsentieren, wäre dieses rein spekulativ, da wir niemals den freien Willen eines Menschen beeinflussen dürfen. Je mehr sich jedoch eine Seele zu uns hinwendet und um Impulse und Hilfe bittet, umso intensiver wird sie diese dann wahrnehmen und sofort umsetzen können. In diesem Moment wird das Lenken wahrnehmbarer, es wird zur Zusammenarbeit im Vertrauen.

Das Neue Zeitalter bringt auf allen Ebenen Neuerungen mit sich. So soll es ja auch sein. Durch den Lichtkörperprozess wurden die Schwingungen insgesamt so erhöht, dass wir auch auf der geistigen Ebene die Möglichkeit erhalten, mit neuen und sehr hohen Energien zu arbeiten. Allerdings sind auch die Menschen dazu aufgefordert, diesen Energien standzuhalten und sich ihnen durch ihr allgemeines Verhalten anzupassen. So werden wir im neuen Zeitalter unterstützt von der Energie einiger Meisterpriester, die viele von euch aus ihrer atlantischen Zeit noch kennen. Erst jetzt dürfen ihre Energien aktiviert werden. Weshalb, werden wir in diesem Buch genau erklären. Wir schildern ihre Aufgabengebiete, wie sie uns im Sinne der göttlichen Strahlen ihre Hilfe anbieten, und wie alle Menschen, die sich für ihre Energie öffnen, mit ihnen zusammenarbeiten dürfen. Ihr werdet erkennen, dass wir alle gleich sind und nur auf verschiedenen Ebenen zu Hause, und alle das gleiche Ziel haben, nämlich, den Aufstieg der Menschheit zu garantieren.

So bedanke ich mich im Namen aller für die Aufmerksamkeit und das Interesse an der geistigen Hierarchie.

Gott zum Gruße

EL MORYA

Vorwort
von Claire Avalon

Liebe Leserin, lieber Leser,

das vorliegende Buch über »Die zwölf göttlichen Strahlen und die Priester aus Atlantis« erschien in seiner ersten Fassung im Jahre 2001.

Es beinhaltet ein wichtiges Basiswissen über die Arbeit mit den zwölf göttlichen Strahlen im Sinne der Präzipitation, des Erschaffens aus der Urmaterie. Alles was ist, folgt seit ewigen Zeiten dem gleichen Schöpfungsprinzip. Dafür benötigen wir die Urenergie der Schöpfung, die Energie der zwölf göttlichen Strahlen. Die atlantischen Priester und Priesterinnen, die sich vor dem Untergang von Atlantis retten konnten, stehen uns in ihrer uralten Energie und Liebe wieder zur Verfügung. Auf jedem der zwölf Strahlen dienen wiederum sieben Priester und Priesterinnen im Sinne der verschiedenen Strahlenaspekte, um uns Menschen am göttlichen Schöpfungsprinzip optimal teilhaben zu lassen.

Wir Menschen müssen jedoch wieder lernen, was präzipitieren bedeutet. In Atlantis gehörte die Präzipitation zum Alltag. Jedes Wesen beherrschte dieses Prinzip, und deshalb ist dieses Wissen auch in unserem Wesenskern gespeichert. Wenn wir uns bemühen, die Energien korrekt einzusetzen und zu lenken, sind wir in der Lage, gezielt und erfolgreich auf allen Ebenen am konkreten Schöpfungsprozess teilzunehmen. All das folgt jedoch klaren Gesetzmäßigkeiten, die im Geistigen nur zum Wohle aller festgelegt sind. Aus diesem Grund kann eine gezielte Präzipitation, ob im Kleinen oder Großen, nur dem Wohl aller Wesen des Universums dienen. Für uns Menschen ist es deshalb von Vorteil, wenn wir uns bewusst mit der Präzipitation beschäftigen.

Bereits 2001 habe ich begonnen, unter Führung der Aufgestiegenen Meister, der Weltenlehrer und der atlantischen Priester und Priesterinnen die Menschen im Sinne der Präzipitation zu schulen. Meine Klienten erkannten ihre Lebensaufgaben, denen sie sich stellen wollten. Menschen riefen Projekte ins Leben. Auch ich selbst gründete das Institut Morya auf Wunsch meiner geistigen Führung, das bis heute eine wichtige Basis für mich und viele Menschen geworden ist. Andere Menschen hatten den Wunsch, sich politisch, kulturell, therapeutisch, wirtschaftlich, wie auch immer, sinnvoll einzusetzen. Jede Gründung einer Familie, eines Unternehmens ist eine Präzipitation. Wenn wir uns entscheiden, in eine Familie zu inkarnieren, starten wir mit der Zeugung unsere größte Präzipitation und der Tod schließt sie ab. Mit unserer Intelligenz können wir alle dazwischenliegenden Projekte optimal gestalten, Ziele erreichen oder auch loslassen, wenn wir spüren, es ist genug, der Weg ändert sich, oder viel Karma ist bereinigt. So verhindern wir viele Irrwege und unnötige Energieverschwendung.

Viele Jahre sind so vergangen, und viele Seminare und Coachings haben Menschen dabei unterstützt, erfolgreich zu sein. Doch immer wieder möchte ich betonen, dass ich nur mit Unterstützung der geistigen Welt und der Strahlenenergie eine sinnvolle Hilfestellung bieten kann. Ziele setzen, den Weg beschreiten und erfolgreich sein, all das muss der Mensch selbst bewältigen. Aber alle Erfahrungen, die ich selbst machen und alle Ergebnisse, die ich bei meinen Klienten sehen durfte, haben mich immer wieder darin bestärkt, weiterzumachen.

So entstanden vier Bücher über die atlantischen Priester und Priesterinnen, die mit ihren wunderbaren Texten und Meditationen für Erwachsene und Kinder das Leben der Menschen auf sehr philosophische und gleichzeitig praktische Weise bereichern.

2016 entstand dann mein Buch »Die zwölf universellen Strahlen – schöpferische Kräfte, die die Welt gestalten«. Dieses Buch rundet die Reihe ab, denn viele Gespräche, Coachings und Seminare zeigten mir, dass die Menschen ein großes Bedürfnis nach Vertiefung und Begleitung haben. So konnte ich noch einige Themen abrunden und vor allem das Präzipitieren anhand einiger Beispiele anschaulich darstellen.

Dennoch, dieses Buch, das Sie in den Händen halten, ist die Basis. In meiner schriftstellerischen Arbeit, aber auch in meiner wichtigen Arbeit mit Menschen, die ich nicht missen möchte, bekam und bekomme ich immer wieder die Beweise, dass das Wissen über die zwölf Strahlen, ihre Lenker und Priester zeitlos und unabänderlich ist. Wir nennen die Lehre über die göttlichen Strahlen auch »zeitlose Weisheit«. Aus diesem Grund wird dieses Buch als überarbeitete Auflage den Lesern wieder zur Verfügung gestellt. Dafür danke ich dem Silberschnur Verlag von ganzem Herzen. Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern viel Erfolg beim Erschaffen aus der Urmaterie.

Herzlichst

Ihre Claire Avalon

Teil I

Das Neue Zeitalter

Das Neue Zeitalter wird auch das »Goldene Zeitalter« genannt. Was jedoch stellt der Mensch diesem Begriff gegenüber? Der Mensch möchte schöpfen aus einer Fülle, die ihm geschenkt wird von der göttlichen Quelle. Gold ist der Oberbegriff für Reichtum, Fülle, Gesundheit, Freiheit und möglichst auch ewiges Leben. Der Mensch wünscht sich sozusagen das »Paradies auf Erden« wieder zurück. In seiner Vorstellung jedoch kann er nur das erschaffen, was er als Erinnerung in sich trägt. Jede verkörperte Seele auf der Erde weiß, dass es einmal eine Zeit gab, in der all das, was sie mit dem Goldenen Zeitalter verbindet, existierte. Die Bibel spricht vom Paradies, aber auch von der Vertreibung aus dem Paradies. Diese Symbolik ist oft sehr schwer zu verstehen. Zur Zeit der Blüte in Atlantis existierte noch das Goldene Zeitalter. Dieses Muster ist in vielen zurzeit inkarnierten Seelen als wünschenswertes Ziel noch vorhanden, da viele mit der Aufgabe kamen, die Erde wieder zu diesem Zustand zurückzuführen. Aber leider kennen viele auch die Zeit nach der Blüte, die Zeit des Missbrauchs und der Erschaffung des Karmas. Immer wieder kehrten die Seelen zurück in die Materie, um sich einzureihen in die Zyklen der Evolution, letztlich aber in die Rückkehr zum Ursprung. Der Sündenfall, die Vertreibung aus dem Paradies, war sozusagen der Beginn der Rückkehr zum makellosen Zustand der Seele.

Schon oft stand die Erde vor dem Beginn des Goldenen Zeitalters. Denkt nicht, es sei das erste Mal. Das Wassermannzeitalter bildet in jedem 14.000-Jahre-Zyklus den Abschluss. Immer wieder hatte die Menschheit die Chance, ihren Aufstieg ins Licht zu erreichen. Und viele von euch waren schon mehr als einmal daran beteiligt, seinen Verlauf zu bestimmen. Deshalb sind euch auch eure Wünsche und Vorstellungen so bewusst und klar zu erkennen. Das Goldene Zeitalter, das Wassermannzeitalter also, beginnt mit dem ersten Tag des Jahres 2001. Dann sind zweitausend Jahre im Zeichen der Fische vollendet. Dieser Zeitraum begann tatsächlich mit Jesu Geburt. Er hat das rubinrote Zeitalter eingeleitet. Also streitet euch nicht um ein paar Jahre. Es geht hier um die Symbolik. Und so wird jede Seele den korrekten Beginn für sich und ihr Dasein spüren. Wie ihr wisst, haben wir das Neue Zeitalter ja schon vor mehreren Jahrzehnten langsam eingeleitet. Demzufolge inkarnierten seit diesem Zeitpunkt schon viele Seelen, um beim Eintritt in das Neue Zeitalter »gewachsen« zu sein. Andere wählen jetzt erst den Zeitpunkt. So war es schon immer zu Beginn eines neuen Zeitalters. Der Lichtschüler sollte begriffen haben, dass Zeit relativ ist. Euer Wachstum bestimmt eure Zeit.

Der tatsächliche spirituelle Beginn des neuen Zeitalters setzt voraus, dass die Menschen bis zu diesem Zeitpunkt das Ziel des sechsten, rubinroten Strahls erreicht haben. Das Ziel heißt Frieden, Harmonie, Heilung. Es wird also Zeit, dass die Menschen erkennen, welche Aspekte noch nicht so ganz verwirklicht sind. Es fällt uns schwer, die Ziele als erreicht zu sehen. Viel müsst ihr noch tun, damit der Frieden Einzug hält. Die geistige Ebene wünscht euch dafür viel Kraft und Intelligenz, geht es doch letztlich darum, eure Emotionen im Zaum zu halten. Aber wir sind sicher, dass ihr nichts unversucht lassen werdet, wollt ihr doch alle das Zeitalter des violetten Strahls in greifbare Nähe rücken sehen. Vergesst niemals, dass auch wir auf eure Mithilfe angewiesen sind. Wir alle haben die gleiche Aufgabe, nur mit dem Unterschied, dass ihr irdisch in der Aktion seid. Es dürfte also nicht schwer zu verstehen sein, dass sich das Neue Zeitalter nur langsam entwickeln kann, und zwar so, wie sich euer aller Bewusstsein verändert. Nur dann, wenn ihr alle gelernt habt, die klar gesteckten Ziele anzusteuern, kann sich die Tür öffnen zu einer neuen Existenz auf Erden. Zweitausend Jahre stehen zur Verfügung. Ja, es ist eine lange Zeit, aber wie schnell sind die letzten zweitausend Jahre verstrichen. Was wurde alles getan, um das Ziel des sechsten Strahls des Friedens zunichte zu machen. Es begann mit dem Kampf gegen Jesus, der Glaube der Menschen wurde zielgerichtet manipuliert, und im Namen Gottes wurden viele Verbrechen begangen, die jegliches Menschenrecht verletzten. Kriege wurden inszeniert, deren Folgen ihr heute noch tragt. Es wird Zeit, umzukehren und das Herz zu fragen, wo der Schlüssel zur Tür ins Goldene Zeitalter liegt.

Es ist meine Aufgabe, die Staatsmänner zu schulen, und so appelliere ich immer wieder an alle, die mich des Nachts in der Schule besuchen, ihre dort gesteckten Ziele anzupeilen. Wir können nur dann in eine neue Ära marschieren, wenn die alte gewinnbringend beendet wurde. Da hilft keine Illusion der göttlichen Gnade und der plötzlichen wundersamen Karmaerlösung. Stellt euch vor, was geschehen würde, wenn Gott, der Vater, über alles den Schleier des Vergessens legen würde. Es käme einigen Seelen sehr gelegen, denn dann würde ihnen der Ausgleich ihrer schrecklichen Taten erspart. Das Gesetz von Ursache und Wirkung wäre aufgehoben. Das ist unmöglich, denn wie sollte dann die ganze Geschichte der Menschheit noch erklärbar sein? Mit Traurigkeit sehen wir oft, wie viele Menschen sich der Illusion hingeben, dass wir und der Vater aller Existenz einfach neue Umstände zu schaffen bereit wären, in denen es nur noch Liebe und Fülle gäbe. Es ist möglich, aber in allen Seelen, Herzen und Körpern muss das Bewusstsein dazu gewachsen sein. Auf dem Meer wächst auch kein Korn. Es braucht fruchtbaren Boden, um etwas zu erschaffen, das reiche Früchte trägt. Ein Mensch, der in Liebe lebt, arbeitet und denkt, der bedingungslos jedes Wesen akzeptiert und loslässt, braucht keine Sorge zu haben. Er wird alles erhalten, was die Urquelle für ihn bereithält. Jedoch dort, wo Hass, Neid, Eifersucht und Unehrlichkeit wohnen, kann keine Energie fließen. Dieser Mensch kann leben in welchem Zeitalter auch immer, den Weg zurück zum Licht wird er lange suchen müssen.

Wir wollen euch nicht die Illusion nehmen, dass das Goldene Zeitalter nicht erreichbar wäre. Aber lernt, dass der Weg dahin sehr steinig und langwierig sein kann. So ist es unser Wunsch, dass alle, die die Notwendigkeit erkannt haben, so viele Menschen wie möglich an die Hand nehmen, um sie auf den Weg zu führen. Ein guter Abschluss dieses Zeitalters ist die Grundlage für das neue.

Bitte, seid so realistisch und seht den Tatsachen ins Auge. Versteckt euch nicht hinter einer Fassade aus gelebter Esoterik. Hört auf, heilig sein zu wollen. Vermittelt die wahre Spiritualität, die Arbeit des freien Geistes, mit all ihren Gefahren und Erfolgen. Lebt sie den Menschen vor, damit sie sehen, dass das spirituelle Leben ganz realistisch und irdisch orientiert verläuft. Es geht nur darum, die göttlichen Ziele, die wir alle zu Beginn allen Seins kannten und verfolgten, wieder zu erkennen. Dabei findet man keine Mystik, kein abgehobenes Leben in der Einsamkeit, sondern das wahre und normale Leben im Sinne der göttlichen Aspekte. Lernt, das Irdische zu lieben und zu leben, es gehört dazu. Die Materie ist euer Zuhause.

Jeder Mensch liebt normalerweise sein Zuhause, er pflegt und reinigt es. Ihr müsst lernen, alles global zu sehen, nicht nur euer kleines Schneckenhaus, in das ihr euch des Abends zurückzieht, um euch vor der Umwelt zu verstecken. Stellt euch den Aufgaben der Materie! Gerade hier möchte ich betonen, wie wichtig die Zusammenarbeit mit allen anderen Menschen ist und noch werden wird. Viele von euch grenzen sich ab, stellen sich über die anderen. Aber gerade in der Gruppe erfolgt eine starke Energieerhöhung, die oftmals einzeln nicht erreicht werden kann und auch will. In der Gruppe kann oftmals Karma bearbeitet werden, das sonst sehr spärlich an den Tag kommen würde. Wir erkennen sofort, wo sich Menschen zusammenfinden, die wir in einen solchen Prozess einbinden können. Es wird immer nur das angestrebt, was ihr alle ertragen könnt. Sehr gezielt werden Menschen schon in Gruppen zusammengeführt, sodass eine reibungslose und energiereiche Arbeit geleistet werden kann. Denn bedenkt, wir haben keine Zeit mehr zu verschwenden. Jeder, der nicht unbedingt dabei sein soll oder muss, wird ferngehalten, glaubt mir. Dennoch bedingt auch jede Form der Gruppenarbeit letztlich die Individualität des Einzelnen.

Viele haben nämlich wieder die Angst vor der Abhängigkeit von anderen. Keine Sorge, gerade das wollen wir ja vermeiden. Aber um die Loslösung von anderen zu erreichen, müssen wir euch oft erst einmal mit ihnen konfrontieren, auch wenn es vielleicht nicht immer so positiv für euch erscheint. Selbst wenn Konflikte auftauchen, müssen sie sein. Es ist dann eine Bereinigung alter Themen.

Das Ziel jeder einzelnen Seele ist letztlich der Aufstieg. Diesen kann sie jedoch nur dann erreichen, wenn sie von allen anderen Seelen losgelöst ist. Die einzige Ausnahme bildet die Dualseele, also der sogenannte Gegenpol, sprich der männliche oder weibliche Anteil. In den meisten Fällen jedoch ist dieser Anteil im Geistigen geblieben und wartet dort auf die Rückkehr des anderen Anteils, wenn er selbst seine irdischen Reisen vollendet hat. Von allen anderen Seelen also müsst ihr euch lösen. Das hat nicht zu bedeuten, dass ihr nur als Egoisten existieren sollt, im Gegenteil, ihr sollt auf alle zugehen, mit ihnen alle Themen bearbeiten, aber so, dass ihr freie Wesen werdet, ohne Emotionen, Abhängigkeit und neues Karma. Die Voraussetzung dafür jedoch ist die Arbeit mit vielen Menschen, das Zugehen auf sie. Gerade die problematischen Situationen bergen oft die größten Chancen zur Befreiung der Persönlichkeit. Scheut also vor keiner Konfrontation zurück. Schon oft haben wir euch gebeten, Gruppen zu bilden, in denen wir dann mit anwesend sein dürfen. Aber ihr müsst uns einladen und um unsere Mitarbeit bitten. Wir folgen dann sofort eurem Wunsch und bereichern euch mit unserer Anwesenheit.

Sehr sinnvoll ist die Zusammenarbeit von Menschen, die unter der Führung des gleichen Meisters stehen. Dort entwickelt sich dann eine sehr hohe Energie, die sinnvoll genutzt werden kann. Und seid gewiss, ihr alle kennt euch seit ewigen Zeiten. Schon oft habt ihr so zusammengesessen und Dinge bearbeitet, wenn auch in anderer Form und Epoche. Aber ihr müsst gleichzeitig beachten, dass ihr auch in Gruppen eure Identität und Intimsphäre beachtet. Achtet immer darauf, dass niemand bloßgestellt oder in seiner Persönlichkeit verletzt wird. Die Arbeit in Gruppen ist sehr wertvoll, kann jedoch auch schädigen. Als Mensch dürft ihr nur so weit gehen, dass trotzdem jeder Einzelne für sich von allen gelöst ist. Ich weiß, das ist sehr schwer zu verstehen. Seht es so: Die Gruppe löst zwar Prozesse aus, die sehr notwendig sind für den Fortschritt jedes Einzelnen, aber dennoch braucht jeder seinen persönlichen Schutz. Das Resultat ist dann verfehlt, wenn es den Menschen anschließend schlechter geht als vorher. Zwar sind kurzfristige Reaktionen oftmals ein Zeichen des Regenerationsprozesses vieler alter Themen, aber die Menschen dürfen nicht auf längere Zeit Spuren negativer Art davontragen. Sobald die Seele und ihre Bereiche angesprochen werden, muss die Identität gewahrt bleiben. Dort, wo wir wirklich mitarbeiten, sorgen wir im Rahmen der Organisation dafür, dass alle profitieren, aber keine Emotionen und negative Folgen bleiben.

Was ich niemals befürworten kann, sind Dinge wie Rückführungen in Gruppen oder gemeinsame Aktionen, die manchen Menschen peinlich werden. Auch im sexuellen Bereich verzeichnen wir Aktionen, die nicht unbedingt in unserem Sinne sind. Tantra mag gut und sehr hilfreich sein im menschlichen Zusammenleben, aber müsst ihr es unbedingt in Gruppen lehren und praktizieren? All diese Dinge führten in Atlantis zum Missbrauch der Energien, vergesst dies nie. Wahrt die Persönlichkeit des Individuums! Es wird es euch danken. Wir würden es niemals zulassen, dass ein Wesen von uns in einer Gruppe in dem Sinne angesprochen wird, dass alle anderen bis ins letzte Detail informiert sind. Dieses Wesen wäre den Emotionen der anderen ausgeliefert. Trotzdem wird auf der geistigen Ebene innerhalb der Gruppe gearbeitet. Das ist jedoch ein Bereich, der von eurem menschlichen Verstand nicht erfasst werden kann. So hört auf, darüber nachzudenken. Ihr müsst es nicht begreifen.

Unser Ziel liegt darin, euch zu versammeln, zu belehren, mit euch zu arbeiten, euch zu freien Freunden werden zu lassen, und dennoch eure Individualität zu erhalten. Das nennen wir persönliche Freiheit, Wachstum der Seele und Rückkehr zum Individuum. So werdet ihr in allen gut von uns gelenkten Gruppenarbeiten immer wieder diese Themen antreffen. Wir fordern immer wieder auf, über karmische Dinge nach außen zu schweigen.

Auch ist uns eine gewisse Einfachheit der Dinge wichtig. Alles verläuft ruhig, geplant und in Harmonie. Sensationslust ist fehl am Platze. Aber ihr werdet immer zur Mitarbeit oder zur weiteren Arbeit aufgefordert. Wir müssen aus jedem Zusammentreffen mit euch ein konstruktives Ergebnis erarbeiten. Seht es so: Sowohl unsere als auch eure Energie ist so wertvoll, dass jede verschenkte Sekunde unbezahlbar ist. Jede Minute mit euch ist für uns wie eine Perle, die wir gefunden haben. Sie wird aufgereiht auf einer Schnur, der Silberschnur der Menschheit. Wenn alle Perlen gefunden und aufgereiht sind, können wir die Schnur ein für allemal durchtrennen, denn dann sind alle zum Ursprung zurückgekehrt.

Durch gezielte Gruppenarbeit wollen wir alle ein Fernziel erreichen, nämlich eine »Massenbewegung«. So lasst auch nichts unversucht, immer wieder neue Menschen für diese Dinge zu begeistern. Führt sie langsam heran an die Themen. Überfordert sie nicht mit Wissen, das ihr euch lange erarbeitet habt. Aber scheut auch nicht zurück vor der mühevollen Kleinarbeit, immer wieder alles von vorne zu erklären. Auch ihr wart einmal Kinder, die laufen gelernt haben. So sehen wir, ob ihr in der Lage seid, mit einer gewissen Demut an die Sache heranzugehen. Auch Anfänger verdienen eure Aufmerksamkeit. Es darf euch nie zur Last werden, mit anderen Menschen die ersten Schritte zu gehen. Auch ein Lehrer in der Grundschule muss immer wieder den Buchstaben »A« erklären. Nur so erreichen wir eine Erweiterung des Bewusstseins aller Menschen.

Ein weiteres wichtiges Thema der Zukunft ist die Nachtarbeit. Vielen Menschen ist es immer noch nicht ganz bewusst, wie wichtig und energiereich die Nachtarbeit mit der geistigen Ebene sein kann. Der Mensch ist so erzogen, dass die Nacht zum Schlafen da ist. Das mag ja sein, aber trotzdem bringt sie euch auch viele Vorteile. Eure Welt und Zeit ist so schnelllebig geworden, so voller Technik und Umtriebe, dass der Tag geprägt ist von Unruhe. Eure ganzen Informationssysteme, sei es das Telefonnetz, das Internet, worauf wir noch zu sprechen kommen, der Flugverkehr, eure Satellitenanlagen, alles stört am Tage sehr stark unseren Kontakt. Gerade unsere Medien, die ja nun oftmals am Tage arbeiten müssen, haben es sehr schwer, denn der Energieaufwand, um mit uns in den reinen Kontakt zu kommen, ist sehr groß. Alle Störfaktoren müssen überwunden werden. Ich will damit sagen, es ist für uns kein Problem, mit euch am Tage zu arbeiten, aber gerade die Nachtstunden sind für uns alle sehr wertvoll. Der Kosmos ist offen, die Störungen gehen auf ein Minimum zurück, und wir können euch viel besser erreichen.

So schlagen wir euch vor, es doch einmal nachts zu versuchen. Nehmt dann verstärkt Kontakt zu uns auf. Ihr werdet sehen, wie die Energie viel besser fließen kann. Jeder wird seine eigene Bestzeit herausfinden. Ab elf Uhr abends bis morgens um sechs Uhr findet ihr eure beste Zeit heraus. Auch Heilungsversuche, das Senden von Energie an Bedürftige, lohnen sich in den Nachtstunden. Beginnt eure Arbeit mit einer Meditation, und dann werdet ihr sehen, wie leicht und auch zeitsparend die Arbeit euch von der Hand geht. Hier muss ich wiederum sagen, dass auch hier die Zeit kostbar ist. Deshalb erwähne ich diesen Faktor.

Nun noch kurz ein paar Anmerkungen zum Internet. Ich spreche hier auch insbesondere für meinen Freund St. Germain, den Lenker des neuen Zeitalters. Er arbeitet für die Umwandlung und Transformation. Und gerade hierbei muss man alle Faktoren beachten, denn man kann ja bekanntlich auch alles ins Negative umwandeln. So bitten wir dringend darum, gewisse Bedenken in Bezug auf das Internet wachsen zu lassen. Viele von euch arbeiten ohne diese Bedenken im Internet. Sie geben ihre Informationen, all ihr Wissen ohne zu überlegen ab, schicken sie auf die Reise und erwarten im Sinne ihrer Ehrlichkeit auch den entsprechenden Umgang damit. Eure Informationen werden in den Äther geschickt. Passieren sie nun alle Wege ohne Manipulation, werden sie auch dort in der Weise ankommen wie gewünscht. Aber wir warnen davor, dass auch hier dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet ist. Gerade außerirdische Kräfte haben Zugang zu vielen Informationen, denn oftmals werden sie ja auch noch von euch gerufen und eingeladen. Wir müssen dies zulassen, denn es ist euer Lernprozess. Aber wundert euch nicht, wenn es zu Problemen kommt auf diesem Weg. Eure Technik mag zwar für euch hoch entwickelt sein. Für verschiedene andere Zivilisationen im Universum ist sie jedoch die primitivste Stufe. So wie ihr selbst die Genmanipulation betreibt, die im Übrigen nichts Neues ist, denn in Atlantis war dies alles elementares Wirken, gibt es, außerirdisch gesehen, ganz andere Manipulationsmöglichkeiten, von denen ihr noch keine Ahnung habt. Es ist unser Anliegen, dass ihr euch niemals von dieser Form der Technik abhängig machen solltet. Bleibt immer noch Herr der Dinge und der Lage. Solange ihr noch in der Lage seid, eigenen Einfluss zu nehmen, haltet dies in Ehren. Nicht alles Wissen und alle Informationen sind dafür gedacht, auf diesen Weg gebracht zu werden. Aber nach wie vor muss ich sagen und betonen, dass in ihrem allgemeinen Denken und Handeln spirituell zu betätigen, was ihr Verhalten ihrem direkten Umfeld gegenüber betrifft. Wir müssen langsam beginnen, auf allen Ebenen des Seins tätig zu werden. So wird es über kurz oder lang nicht mehr vermeidbar sein, auch euer Wirtschaftsleben und die allgemeine Politik im Bewusstsein wachsen zu lassen. Wir alle müssen mehr und mehr erkennen, dass das bisherige Denken und Wirken nicht mehr die Früchte trägt, die einst erwartet wurden. Das Unbehagen und das Misstrauen der Menschen gegenüber den allgemeinen Führungskräften nimmt immer mehr zu. Gerade die Menschen, die sich spirituell im Sinne ihres geistigen Wachstums betätigen, spüren immer stärker die Diskrepanzen zwischen Plan und Wirklichkeit. Die Führung von Menschen in vielen Unternehmen lässt jede Form der Verantwortung im Sinne des sechsten Strahls der Liebe, des Dienens und des Friedens vermissen. Überall muss mehr und mehr das Bewusstsein wachsen, dass das Ende des Fischezeitalters viele Seelen auf der Strecke bleiben lässt. Das Wassermannzeitalter wird unweigerlich beginnen, aber es lässt jeden Mangel schmerzlicher werden, der im Sinne des vergangenen Zeitalters nicht behoben wurde.

Durch Sanat Kumaras Rückkehr zur Venus im Jahre 1956 wurde die letzte Prüfungsphase für die Erde eingeleitet. Es sollte getestet werden, ob ihr alle in der Lage seid, eure Energie optimal für den Fortschritt der Erde einzusetzen. Der letzte Weltkrieg war vorbei, der Frieden sollte einkehren. Im Jahre 1987 dann war es soweit, dass der »Lichtkörperprozess« bei allen Menschen aktiviert wurde. Dieser Prozess sollte alle Menschen in die Lage versetzen, gemäß ihrer Bewusstseinsentwicklung am Aufstieg teilzunehmen. Vieles wurde euch schon mitgeteilt über den Lichtkörperprozess, auch die Begleiterscheinungen im physischen, psychischen und geistigen Bereich. Durch diesen Prozess des Wachstums wurde natürlicherweise auch die intensivere Karmabearbeitung in Gang gebracht. Es liegt doch auf der Hand, dass eine Seele, die ihren Aufstieg wirklich anstreben möchte, auch alle ihre Karmaanteile bereinigt haben muss. Hat sie sich nun viele Anteile aufgehoben bis zu dieser Inkarnation, muss sie auch sehr viel an sich arbeiten. Das bedeutet, dass sich die Waagschalen gleichmäßig füllen müssen. Auf der einen Seite füllen wir Wissen, Bewusstsein und Wachstum hinein. Ihr müsst die andere Seite befüllen mit Willen zur Aufarbeitung, bedingungsloser Liebe, aber auch mit sichtbaren Aktionen auf diesen Gebieten. Nur der Wille und der Vorsatz alleine reichen nicht aus. Die Umsetzung bringt erst das Gleichgewicht in die Schale. Hier geht es nicht mehr nur um das Beschreiten des eigenen sichtbaren Weges, sondern um einen gemeinsamen, weit verzweigten Weg aller inkarnierten Seelen, so auch derer, die für diese Aufgabe noch inkarnieren müssen. Ihr könnt also sehen, dass die Erkenntnis eures eigenen Weges erst die Basis ist für die eigentliche Aufgabe im Sinne und zum Wohle aller. Ihr alle seid eingebunden in dieses riesige Netzwerk von Milliarden von Seelenanteilen, die sich letztlich verbinden müssen zu einem großen Licht.

Und so möchte ich mich nun dem eigentlichen Thema zuwenden, das die Umsetzung all unserer Vorhaben in greifbare Nähe rücken lässt. Ich spreche von der Nutzung und Integration der zwölf göttlichen Strahlen, die dieses Universum von Anbeginn an speisen und mit allem versorgen, was die Menschen brauchen, um das Licht der Urquelle, des Vaters, zu erreichen. Ich möchte versuchen, euch mit diesen Strahlen so zu konfrontieren, dass ihr lernt, sie in allen Belangen des täglichen Lebens zu nutzen. Geistig müsst ihr sie zunächst einmal aufnehmen. Aber das Umsetzen ist letztendlich der Schritt in die körperliche, seelische und geistige Vollkommenheit. An praktischen Beispielen und am Kennenlernen der entsprechenden Hilfsmaßnahmen soll es euch Freude machen, mit unser aller Hilfe euer Leben im Sinne des göttlichen Planes zu meistern.

Die Zahl zwölf ist die Zahl des Ganzen, des Runden oder des geschlossenen Kreises. Sie steht für fließende Energie, für Vollkommenheit, auch für Kraft und Einheit. Der Tag hat zwölf Stunden, die Nacht ebenfalls. Wir kennen zwölf Monate, zwölf Tierkreiszeichen, alles wird durch die Zwölf als Kreis geschlossen. Meine Tafelrunde bestand aus zwölf Rittern. Sie alle verkörperten einen göttlichen Aspekt. Gott lebt überall in zwölf Aspekten. Diese Aspekte hat er in Strahlen manifestiert, er gab ihnen eine Bedeutung und Farben. Der Mensch ist ein Wesen der Sinne. Indem er visualisiert, kann er mit diesen Dingen besser umgehen. So lebt auch der Mensch von diesen göttlichen Aspekten. Nur wenn er sie verinnerlicht hat, ist er in der Lage, sich seinem göttlichen Ursprung wieder zu nähern.

Der Mensch wurde im Laufe der Zeitalter und Epochen durch sein eigenes Zutun immer schwerer. Er passte sich der Materie an. So erreichte er einen Körper, der in der dritten Dimension existiert. Mit seinem Bewusstsein hatte er sich sehr weit von Gott entfernt. Da er aber immer noch ein göttliches Wesen ist, konnte und durfte die Verbindung nie abbrechen. Deshalb ist der menschliche Körper von Anbeginn an mit den sieben Chakren oder Energiezentren ausgestattet, die bereit sind, ebenso viele göttliche Strahlen aufzunehmen, damit überhaupt eine Existenz in der Materie möglich ist. Diese Energiezentren finden wir im Ätherkörper, der den physischen Körper direkt umschließt. So können sie direkt Einfluss nehmen auf das physische Befinden des Menschen. Sämtliche Veränderungen in den übrigen feinstofflichen Körpern werden also über den Ätherkörper in diese Energiezentren übertragen. Wie viele von euch schon festgestellt haben dürften, ist bereits die Integration dieser sieben Strahlen, die ich in der Folge nochmals kurz erläutern möchte, ein großes Problem. Gerade der Mental- und Emotionalkörper senden so viele Befehle und Regungen aus, dass alle ständig damit beschäftigt sein sollten, eine Klärung der Dinge zu aktivieren. Ein fortgeschrittenes Bewusstsein muss also in der Lage sein, die sieben göttlichen Strahlen mit all ihren Aspekten sowohl körperlich als auch geistig umzusetzen. Das ist zunächst die Grundlage für jede weitere Bewusstseinserweiterung. Diese sieben Strahlen sind sozusagen im Kausalkörper jedes Wesens eingelagert. Der Kausalkörper hat alle zwölf göttlichen Strahlen gespeichert, wie eine Festplatte. Gleichzeitig zeigt er ständig den Bewusstseinszustand der Seele an. In ihm sind alle Fähigkeiten, alle guten Aspekte und Taten abrufbar, die eine Seele im Laufe der Zeitalter angesammelt hat. Er ist für uns sozusagen eine Art Schaltzentrale nach allen Seiten hin. Wollen wir es so sagen: Nach unten zum physischen Körper hin regelt er die Schwingungserhöhung im Sinne des Lichtkörperprozesses, die Zufuhr neuer Energie, nach oben hin bestimmt er den weiteren Zugang zur Überseele, zum Christusbewusstsein und zum »ICH BIN«. Er stellt also eine Art gesunden Schutzmechanismus dar, der nicht manipuliert werden kann.