Barbara Höfer

Die Erinnerung bleibt

Vom Leben und Sterben eines Sohnes

Im Gedenken an meinen Sohn, der während eines Einsatzes als Flugretter durch einen tragischen Unfall ums Leben kam.

Gewidmet:

Meinem Sohn Lukas, der wie sein verstorbener Bruder den Beruf des Polizisten bzw. Alpinpolizisten ausübt.

Meinem Mann Heinz, der seit 42 Jahren ehrenamtlich bei der Bergrettung Tragöß tätig ist.

Meinem Vater, der bereits 52 Jahre der Bergrettung Tragöß angehört.

Carina, der Freundin von Lukas, die sich in der Polizei-Grundausbildung befindet.

Patricia, der Freundin von Thomas, die nach seinem Tod der Bergrettung Aflenz beigetreten ist.

Allen Einsatzkräften, gleich welcher Institution, die täglich ihr Leben riskieren, um anderen Menschen zu helfen.

Mögen sie alle immer gesund und wohlauf von ihren Einsätzen nach Hause zurückkehren.

Letztendlich möchte ich mein Buch meinem verstorbenen Sohn Thomas und allen, die bei einem dieser Einsätze ihr Leben lassen mussten, widmen.

Umschlagbild-Vorderseite:

Thomas in der Route „Cassin“ in der Nordwand der Westlichen Zinne

Dolomiten August 2012

Foto: Heinz Höfer

Umschlagbild-Rückseite:

Kalkkögel - Triebener Tauern

Februar 2017

Foto: Thomas Höfer

Inhalt:

Neues Leben

Glücksgefühle

Fragen und Antworten

Hyperaktivität-ADHS?

Sportliche Erfolge

Sturm- und Drangzeit

Der Wandel

Schicksalstage

Abschied

Trauerbewältigung

Endgültigkeit

Schlusswort

Auszug aus dem Tourenbuch

Autorenprofil

Vorwort:

„Und immer sind da Spuren deines Lebens,

Gedanken, Bilder und Augenblicke.

Sie werden uns an dich erinnern,

uns glücklich und traurig machen

und dich nie vergessen lassen.“

Wir haben unseren erwachsenen Sohn verloren und doch ist unser Kind gestorben.

Wie sollten wir mit einem derartigen Schicksalsschlag zurechtkommen und vor allem wieder ins Leben zurückfinden?

Zu Beginn waren wir machtlos, hilflos, trostlos, ratlos, verständnislos.

Wir mussten erst herausfinden, was uns hilft, tröstet und guttut.

Trauer hat viele Gesichter und es gibt verschiedene Wege, damit umzugehen. Ich habe meinen Weg gefunden und ich bin froh, dass ich auf diesem Weg begleitet wurde von meiner Familie, meinen Freunden und Kollegen.

Dass sie da waren und dablieben, zuhörten, nicht ignorierten und akzeptierten, dass Trauer laut sein kann und auch wütend, leise und tränenreich.

Ich habe mir meine eigene Theorie aufgestellt.

Unweigerlich hat sich die Frage aufgedrängt, was man verhindern kann und was einem im Leben vorbestimmt ist.

Sein intensives und ausgefülltes Leben und eine Reihe eigenartiger Vorfälle rund um den Tod unseres Sohnes lassen den Schluss zu, dass ihm nur eine kurze Schaffensperiode bestimmt war.

Originaler Brief „Vom Christkind“ aus dem Jahr 1987

Neues Leben

Weihnachten 1987

Wie jedes Jahr waren wir am Heiligen Abend bei meinen Eltern zusammengekommen, um gemeinsam Weihnachten zu feiern.

Diesmal hatte ich mich besonders darauf gefreut, wusste ich doch seit einem Monat, dass ich schwanger war.

Mit dem „Brief vom Christkind“ hatte ich meine Familie über das bevorstehende freudige Ereignis informiert.

Die Vorfreude bei meinen Eltern und meiner Schwester war riesengroß und auch meine Omi war begeistert, Urgroßmutter zu werden.

Ebenso war mir bei Ingeborg und Franz, dem Wiener Ehepaar, das bei meinen Eltern im Haus wohnte und das den Brief für mich vorlas, die Überraschung sichtlich gelungen. Heinz und ich hatten im September geheiratet und somit verlief für uns alles nach Plan.

Die ersten Monate der Schwangerschaft vergingen problemlos ohne Übelkeit oder sonstige Beschwerden und dadurch war es mir auch möglich, meiner Tätigkeit als Kinderkrankenschwester auf der Geburtenstation des LKH Bruck weiterhin nach zu gehen.

Ich arbeitete noch bis zum Frühjahr und genoss danach einige Wochen Urlaub, in denen mein Ungeborenes schon ordentlich in meinem Bauch strampelte.

Mit dem Beginn der Karenzzeit startete auch der Bau unseres Hauses, bei dem ich auf Grund meines Zustandes nicht mehr allzu viel mitwirken konnte.

Ultraschallfotos von Thomas

Glücksgefühle

Das erste Lebensjahr: 1988 – 1989

Nach errechnetem Geburtstermin mit zwölf Tagen Verspätung, dafür aber gut ausgebacken, entschloss sich mein Kind, am 26.8.1988 dann doch auf die Welt zu kommen.

Nachdem ich bereits zwei Tage in der Klinik verbracht hatte und langsam meine Geduld verlor, hatte es mein Sprössling letztendlich fast zu eilig.

Das Schlüsselbein war gebrochen, aber sonst war er gesund und wohlauf, meinte der Arzt, der meiner Hebamme Gundi Pichler half, mich zu entbinden. Ich hatte zu Beginn meiner Schwangerschaft Bedenken gehabt, ob ich ein gesundes Kind bekommen würde, da meine Schwester Biggi von Geburt an geistig eingeschränkt war. Da ich jedoch das Risiko einer Fruchtwasseruntersuchung nicht eingehen wollte, redete ich mir ein, dass mit meinem Baby bestimmt alles in Ordnung sein würde.

Ein unbeschreibliches Glücksgefühl breitete sich in mir aus, als ich den kleinen Zwerg zum ersten Mal sah, ihn berührte und anschließend in meinen Armen hielt. Ich war unendlich froh und erleichtert, dass alles gut gegangen war. Nachdem mein Neugeborenes einige Zeit auf meiner Brust gelegen war und bereits erste Trinkversuche unternommen hatte, wurde es gewogen, gemessen und versorgt.

Danach kam es zum stolzen Papa, der die Geburt tapfer miterlebt hatte und schon sehnsüchtig darauf wartete, es in den Arm zu nehmen.

Übrigens, ich hatte einem Jungen das Leben geschenkt.

1. Lebenstag

Die Woche im Krankenhaus war ja recht angenehm und wir beide wurden von meinen Arbeitskollegen auch ordentlich verwöhnt, doch danach freuten wir uns darauf, endlich nach Hause zu kommen.

Der erste Weg führte uns zu meinen Eltern, wo sich das neue Familienmitglied zu meiner Freude auf Anhieb wohl fühlte.

Natürlich ohne Hintergedanken beschloss ich, öfters auf Besuch zu kommen.

Der 18. September war ein aufregender Tag für meinen Sohn, oder besser gesagt für uns Angehörige, da er das Ereignis total verschlief.

Er wurde getauft auf den Namen THOMAS HEINZ.

Mit einem Monat hatte Thomas bereits ordentlich zugenommen und gedieh prächtig. Er wurde ausschließlich gestillt, auch deshalb, weil er alles Andere ablehnte. Ich hätte ihm zwischendurch nämlich auch gerne mal etwas Fenchel- oder Kindertee verabreicht.

Ansonsten war er ein braves Baby, vor allem durch die Tatsache, dass er die meiste Zeit schlief. Nur pünktlich alle vier Stunden weckte ihn sein Magen und verlangte nach Zufriedenstellung, was er dann auch lautstark verkündete. Das betraf allerdings nur den Tag. Da er seine Eltern sehr liebhatte, hielt er nachts bereits sechs bis sieben Stunden durch.

Nach weiteren zwei Wochen machte Thomas uns eine besondere Freude. Er lächelte das erste Mal.

Auch sonst wurde er zusehends lebhafter.

Am liebsten beobachtete er bauchliegend keck die Umwelt und betrachtete mit wachsender Neugier alles, was sich bewegte oder Lärm verursachte. Thomas war für mich das süßeste und hübscheste Baby, aber vermutlich denken das alle Mütter über ihr Kind.

Besonders liebte er das allabendliche Bad und das anschließende Zwiegespräch mit Papa. Wurde er müde, ließ er sich von mir, seinem Vater oder sonst jemandem, er war da nicht wählerisch, in den Schlaf schaukeln.

Einen Tag nach Allerheiligen trat Thomas seine erste Reise an.

Wir fuhren mit ihm übers Wochenende nach Wien, um Onkel Hubert und Tante Rosi, die Geschwister von Heinz, zu besuchen.

Eigentlich war die Abfahrt für morgens geplant, doch Heinz wurde in der Früh zu einem Bergrettungseinsatz gerufen.

Am Hochschwab war es zu einer Bergtragödie gekommen, welche die bis dahin größte Suchaktion der steirischen Bergrettung auslöste. Eine siebenköpfige Gruppe war zwei Tage und Nächte bei Stürmen und eisigen Temperaturen in rund 2000 Metern Seehöhe gefangen.

Nach dem Einsatz von 150 Alpingendarmen und Bergrettern sowie fünf Hubschraubern konnten fünf der Personen nur noch tot geborgen werden, die beiden anderen überlebten mit schweren Verletzungen.

Heinz durfte mit an Bord eines Polizeihubschraubers, als eine verstorbene Person ins Tal geflogen wurde, und so traten wir unsere Fahrt in ziemlich getrübter Stimmung an. Heinz konnte zwar mit seinen Bergrettungskameraden eine Person, die in eine Doline gestürzt und daher vor der Kälte geschützt war, retten, andererseits kam für ein junges Mädchen, das am Rande der Doline erfroren war, jede Hilfe zu spät.

Am Einsatz war auch mein Vater beteiligt. Der zweite Überlebende hatte, obwohl er schwerste Erfrierungen erlitten hatte, die Einsatzkräfte alarmieren können. Mein Vater schnitt ihm mit dem Jagdmesser den Schuh herunter, da es nicht mehr möglich war, ihn ihm auszuziehen.

Thomas, der von all dem natürlich nichts mitbekam, war guter Dinge und lenkte uns dadurch etwas ab.

Drei Wochen später führte uns ein Anlass in den sonnigen Süden.

Meine Großeltern aus Kärnten feierten Goldene Hochzeit und da mussten wir natürlich unbedingt dabei sein.

Vorbildlich schlief Thomas nachts durch, lachte viel und weinte wenig und war auch sonst sehr vergnügt. Es machte ihm auch nichts aus, dass er zwischen Onkeln, Tanten und der ganzen Verwandtschaft hin- und hergereicht wurde. Er strahlte alle an, sodass ich mächtig stolz auf ihn war.

Seinen ersten Jahreswechsel verbrachte Thomas, wie könnte es auch anders sein, auf der Alm, in Opas Jagdhütte. Mein Vater hatte bereits am Tag den Kachelofen eingeheizt und es war sehr warm, als wir zur Hütte kamen. Thomas äußerte deshalb starkes Unbehagen und protestierte lautstark. Erst nachdem ich ihn der gutgemeinten warmen Kleidung entledigt hatte, war er zufrieden und schlief noch vor dem Abendessen tief und fest.

Im neuen Jahr kannte seine Neugier keine Grenzen mehr und er wollte immer beschäftigt werden, was meistens ziemlich anstrengend für mich war. Da er noch nicht sitzen und noch weniger laufen konnte, jedoch einen ungewöhnlichen Tatendrang verspürte, hatte ich mich verpflichtet, ihn die meiste Zeit durch die Wohnung oder den Garten zu schleppen, damit er alles kennenlernen konnte.

Er schlief tagsüber kaum mehr und wenn, dann nur beim Spazierengehen. Wenn ich es dabei wagte, kurz stehen zu bleiben, um mich mit jemandem zu unterhalten, ertönte aus dem Kinderwagen eine laute, erboste Stimme, die mich sofort zum Weiterfahren veranlasste.

Als Thomas ein halbes Jahr alt war, stillte ich ab, was ihn nicht im Geringsten störte, da ihm in letzter Zeit die Flasche ohnehin lieber war.

Nachts schlief er bereits durch, bis auf einmal, da schrie er plötzlich mitten in der Nacht ohne Unterlass. Er hatte ein gerötetes, geschwollenes Auge und ich machte mir ziemliche Sorgen.

Nachdem ich das Auge mit Kamillentee gewaschen und ihm den Mund mit Dentinex ausgepinselt hatte, schlief er halbwegs bis zum Morgen. Als ich am Vormittag den Grund für die nächtliche Ruhestörung entdeckte, war für ihn das Ärgste bereits überstanden und wir konnten uns beide über sein erstes „Beißerchen“ freuen.

Besonderen Spaß machte es Thomas, in der Rückentrage auf Entdeckungsreise zu gehen, sodass wir unzählige Wanderungen in der Umgebung von Tragöß unternahmen.

Auch wenn er mich zum Einkaufen nach Bruck begleitete, nahm ich ihn in der Trage mit, was den Vorteil mit sich brachte, dass ich beide Hände frei hatte.

Da er es nur selten akzeptierte, dass ich ihn in die Wippe setzte oder in die Gehschule legte, wenn er munter war, kam es des Öfteren vor, dass Thomas auch in der Rückentrage saß, wenn ich meine Hausarbeit verrichtete, wie etwa beim Staubsaugen oder Geschirr abwaschen.

Thomas bewies auch sonst schon einen starken eigenen Willen.

Er protestierte energisch, wenn man ihm Dinge wegnahm, die er unbedingt haben wollte, wenn man ihm etwas fütterte, was ihm nicht schmeckte, oder ihn ins Bett steckte, er aber überhaupt nicht müde war.

Bei schlechtem Wetter kam es vor, dass ich liebend gerne auf den Spaziergang verzichtet hätte. Auf Grund seiner Durchsetzungskraft gab es jedoch keinen einzigen Tag, an dem wir nicht zumindest eine Stunde draußen waren.

Wanderung in der Rückentrage

Auf das Bad am Abend freute er sich den ganzen Tag.

Er spritzte und planschte mit Begeisterung, sodass manchmal das halbe Badezimmer überschwemmt war. Bis jetzt noch immer etwas schwankend, konnte er nun ganz frei und sicher in der Wanne sitzen.

Durch seine unermüdliche Aktivität tagsüber, bei der er mich völlig in Anspruch nahm, war ich jeden Abend erleichtert, wenn Thomas im Bett war und ich endlich etwas Zeit für mich hatte.

In meiner Badewanne bin ich Kapitän

Besonderes Vergnügen bereitete es ihm, wenn er in die Lauflernschule durfte. Er sauste damit durch die ganze Wohnung und versuchte alles zu entdecken. Eine besondere Leidenschaft von ihm war das Ausräumen von Papierkübeln. Ich erlaubte es ihm zwar nicht, was ihn jedoch nicht hinderte, es immer wieder zu versuchen.

Er plapperte und plauderte munter drauf los und die ersten Silben gelangen ihm schon ganz gut.

Krabbeln konnte er nicht leiden, sodass ihn nichts und niemand dazu bringen konnte, es zu probieren.

Im April unternahm ich mit Thomas eine Zugreise zu meiner Freundin Waltraud nach Tulln.

Es war wunderschönes Wetter und wir konnten einige Ausflüge machen. Wir gingen an der Donau spazieren, fuhren in die Wachau bis nach Spitz, wanderten auf die Ruine Dürnstein und besuchten die Stadt Krems.

Die Fahrt machte Thomas überhaupt keinen Spaß.

Der Zug fuhr für seine Vorstellungen viel zu langsam und die vielen fremden Leute gingen ihm auf die Nerven. Alles in allem waren wir froh, als wir wieder zuhause waren, in unseren eigenen vier Wänden.

Mit neun Monaten und sichtlich stolz konnte er, sofern es ihm möglich war, sich irgendwo festzuhalten, ob im Gitterbett, in der Gehschule oder an einem Sessel, allein aufstehen.

Einige Tage später konnte er, zwar noch auf etwas zittrigen Beinchen, aber ohne jegliche Angst, einige Zeit alleine stehen.

Da Thomas bei meinen Eltern bereits zweimal mit der Lauflernschule umgestürzt war, sich aber Gott sei Dank nicht verletzt hatte, beschloss ich, sie wegzugeben. Tja, da war guter Rat teuer.

Gezwungenermaßen musste er seine eigenen Arme und Beine benutzen, um vorwärts zu kommen, worauf er ja auf keinen Fall verzichten wollte.

Er fragte sich wohl selbst, warum er diese Art von Fortbewegung bis jetzt immer so abgelehnt hatte. Krabbeln machte doch irrsinnigen Spaß und er erreichte sogar mehr Dinge als mit der Lauflernschule.

An einem schönen Sonntagvormittag beschlossen Heinz und ich mit Thomas einen Ausflug aufs Alpl zu Roseggers Waldheimat zu machen.

Anschließend wollten wir uns im Gasthaus ein Mittagessen gönnen, was uns Thomas allerdings gründlich vermieste.

Den extra für Kinder bereitgestellten Hochstuhl betrachtete er naserümpfend und als ich versuchte ihn hineinzusetzen, versetzte er ihm einen Tritt und „rumms“, fiel er laut krachend zu Boden. Da Thomas beim zweiten Versuch gellend aufschrie, gab ich es auf. Das war es dann mit unserem gemeinsamen Mittagessen. Zuerst ging Heinz mit Thomas eine Runde spazieren und ich saß allein bei meinem Essen und als ich fertig war, wechselten wir die Rollen. Abschließend waren wir uns einig, nicht mehr so schnell mit Thomas ein Gasthaus aufzusuchen.

Endlich kann ich stehen

Ausgerechnet zu Uromis 75. Geburtstag war Thomas zum ersten Mal krank. Er hatte schon einige Tage Durchfall und erbrach beinahe alles, was ich ihm geduldig einflößte. Ich war deshalb auch beim Kinderarzt und er meinte, ich soll ihm löffelweise russischen Tee füttern, was nicht so einfach war. Er protestierte nämlich lautstark bei jedem Löffel. Außerdem war er gegen seine sonstige Gewohnheit besonders liebesbedürftig und es wäre wunderbar für ihn gewesen, wenn ich ihn rund um die Uhr auf dem Arm herumgetragen hätte, um so etwas von seinem Leiden zu lindern.

Uromis 75. Geburtstag – 4 Generationen

Sommer und Sonne bewogen mich, im Juli mit meinen Eltern auf Urlaub nach Kärnten zu meinen Verwandten zu fahren.

War es die Luftveränderung oder stupfte ihn die Liegewiese am Hafnersee beim Krabbeln, jedenfalls dauerte es nur einige Versuche und Thomas kam mir freudestrahlend auf seinen Beinchen entgegen. Er war zehn Monate alt, als er laufen lernte.

Von da an war er nicht mehr zu bremsen.

Kaum öffnete er in der Früh die Augen, war er schon in Bewegung, um die Welt zu erkunden, und es war manchmal gar nicht so einfach, mit ihm Schritt zu halten.

10 Monate