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Carola Hempel

Die
Quelle der
Spiritualität

Die Verbindung von
Wissenschaft, Religion
und Philosophie

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Die Inhalte des Buches berichten über alte historische Quellen sowie über aktuelle naturwissenschaftliche Erkenntnisse.

Die beschriebenen Übungen sind teilweise jahrtausendealte Praktiken, die vielen Menschen geholfen haben, wieder in Harmonie mit sich selbst zu kommen. Sie wirken durch das Naturgesetz von Ursache und Wirkung. Durch die verschiedenen Lebenswege und damit verbundenen Konstitutionen eines jeden Einzelnen können die Lehren wie Übungen jedoch unterschiedliche Auswirkungen zeigen, für die Autorin und Verlag keine Haftung und Verantwortung in irgendeiner Form übernehmen können.

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Teil I: Die Grundlagen der Wissenschaft

› Naturwissenschaft & Geisteswissenschaft – Widersprüchlichkeiten oder zwei Disziplinen eines Ganzen?

› Eine populär-naturwissenschaftliche Abhandlung über die Schöpfung

› Die zwei Weltentstehungslehren der Wissenschaft

› Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse

Teil II: Die Grundlagen der Religionen

› Die Grundlagen der Religionen

› Ewige Grundlagen

› Die Entstehung des alten Wissens

› Die Erkenntnisse der Naturgesetze Gottes im stofflichen Leben

› Die Vierheit der Materie

Teil III: Die Lehren der vier Hauptreligionen

› Die Lehren der vier Hauptreligionen

› Der Brahmanismus

› Die spirituellen Wahrheiten

› Die sechs Schulen des Brahmanismus

› Der “Yoga von Patanjali”

› Das Kastensystem in der indischen Philosophie

› Die Yoga-Lehre

› Das Zoroastertum

› Das Avesta

› Grundlage seiner Ethik

› Gott

› Anbetungen

› Der Grundsatz des Zoroastertum

› Der Buddhismus

› Der Weg des Prinzen Siddhartha

› Die buddhistischen Schriften und ihre Inhalte

› Der Weg des Erwachens – Buddhismus-Marga

› Die göttliche Kraft im Buddhismus

› Das Christentum

› Die Bibel – die Lehre Gottes

› Das Lehrsystem des Christentums

Exkurs

› Islam

› Unterschiede zwischen Islam und Christentum

› Chinesische Philosophie

Teil IV: Die vier Hauptreligionen der Welt im Vergleich

› Über die einzelnen Kernlehren

› Der Brahmanismus

› Das Zoroastertum

› Der Buddhismus

› Das Christentum

› Über Gott

› Der Brahmanismus

› Das Zoroastertum

› Der Buddhismus

› Das Christentum

› Über die Dreieinigkeit Gottes

› Der Brahmanismus

› Das Zoroastertum

› Der Buddhismus

› Das Christentum

› Über die Wiedergeburt und das Karma

› Der Brahmanismus

› Das Zoroastertum

› Der Buddhismus

› Das Christentum

› Über öffentliche und geheime Lehren

› Der Brahmanismus

› Das Zoroastertum

› Der Buddhismus

› Das Christentum

› Erkenntnisse und Vergleiche

Teil V: Die Umsetzung der Erkenntnisse in unserem täglichen Leben

› Der Mensch und sein Lebensweg

› Die wissenschaftliche Entwicklung des Menschen

› Der Mensch und seine vier Bewusstseinsebenen

› Wie wir unser Inneres kennenlernen

› Die richtige Atmung

› Die Konzentrationsübungen

Teil VI: Der Evolutionsweg des Menschen

› Voraussetzungen

› Das bio-energetische Gesetz fortschreitender Entwicklung

› Die Naturgesetze der Evolution und ihre Bedeutung

› Das erste große Gesetz ist das Gesetz der Ökologie

› Das Gesetz des Magnetismus und der Konzentration

› Das Gesetz der Harmonie

› Das Gesetz des Kreises

› Das Gesetz der energetischen Ausbreitung von Wissen

› Die Entwicklung der Unterscheidungskraft durch die zwölf Gegensatzpaare

› Wie wir mit den Gegensatzpaaren im Leben arbeiten sollen

› Engel: Die Aufgaben der Engel und wie wir mit ihnen in Kontakt kommen

› Aufgaben der Engel

› Engelhierarchie

› Engelsebenen

› Wie wir mit unserem Schutzengel in Kontakt kommen

› Die Bedeutung geistiger Begriffe

› Die wissenschaftlichen Grundlagen der Evolution

› Einheit

› Dualität

› Trinität

› Der Mensch und sein dualer Evolutionsweg

Teil VII: Botschaften

› An die Menschen

› An die Kirchen

Invokation

Epilog

Anhang

› Hindernisse und Gefahren auf dem Evolutionsweg – ein Spiegel unserer Zeit

› Der Mensch auf der Suche

› Erfahrungen mit Randgruppen

› Meditieren oder Versenkung – Gefahr oder Hilfe? Eine Betrachtung aus wissenschaftlicher Sicht

› Künstliche Rückführungen

› Chakren- Arbeit

› Reiki – Gefahr oder Hilfe?

› Die Asanas des wahren Yoga

› Abhängigkeiten

Quellenverzeichnis

Über die Autorin

Vorwort

In der heutigen Zeit, in der viele Menschen in der Wissenschaft und den alten Philosophien der Erdgeschichte nach dem Sinn des Lebens, nach seinem Ursprung suchen, entstehen viele Bücher und Gruppen zu diesem Bereich. Oft sind diese Aktivitäten jedoch nicht auf den Grundlagen der großen alten und authentischen Religionen, die unsere Entwicklung teilweise seit Anbeginn der Erde leiten, aufgebaut und berücksichtigen die aktuellen Erkenntnisse der Wissenschaft nicht.

Das Buch will einen kurzen, präzisen, aber dennoch möglichst vollständigen Überblick über die einzelnen Urreligionen geben mit ihren naturwissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten in Verbindung mit verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen, um Antworten auf die Fragen der Evolution zu erhalten.

Hierzu werden die wissenschaftlichen Erkenntnisse in einem eigenen Kapitel den einzelnen Kernlehren der Religionen gegenübergestellt, damit der Leser sich selbst ein persönliches Bild über die Inhalte machen kann.

Das Buch führt den Interessierten auf Grundlage der ursprünglichen Textpassagen der einzelnen Religionen in die heutige Zeit und hilft dabei, auf naturwissenschaftlicher Grundlage durch klare Beispiele zu erkennen, dass die normale physische Entwicklung eines jeden Menschen in seinem Leben bereits “Re-ligio” – Rückführung zum Ursprung –, also natürliche Evolution ist.

Selbst diejenigen, die Religion sowie Evolution als Entwicklungsweg ablehnen, werden anhand der beschriebenen Beispiele und der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse nicht umhinkommen, die gesetzmäßige “Rückführung zum Ursprung” zu erkennen, durch die sich ihr normales Dasein im Beruf- wie Privatleben bereits als “Religion” darstellt.

Die großen alten Wahrheiten und die Grundlagen der Wissenschaft werden hier “entstaubt” und für alle leicht nachvollziehbar – im Inhalt aber ungefärbt – erklärt. Der Leser erhält so die seltene Möglichkeit, sich möglichst objektiv über diese hochsensiblen Bereiche zu informieren.

Die offen dargelegten Gesetzmäßigkeiten der Evolution – aus der Naturwissenschaft heraus erklärt – lassen den Leser dabei zwangsläufig zu einem “Sektenerkenner” werden; denn jede geistige Gruppe, jede Gemeinschaft und Kirche, die behauptet, auf dem Religionsweg – dem Evolutionsweg – zu sein, muss sich an den Regeln der vorliegenden Urtexte und den damit verbundenen Naturgesetzen prüfen lassen. Nur wenn sie mit den Inhalten dieser ältesten Texte der Philosophien – den Grundlagen aller naturwissenschaftlichen Entwicklungen des Lebens – und den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen im Einklang sind, dürften solche Gruppen sich mit Recht eine “philosophische Gemeinschaft” nennen.

Das vorliegende Werk wäre unvollständig, wenn es darüber hinaus nicht jedem Einzelnen die Möglichkeit eröffnete, selbst gefahrlos mit dem hohen, dogmenfreien Wissen der Religionen auf Grundlage der Wissenschaft in Kontakt zu kommen. Frei von jeder verstandesmäßigen Färbung und von Dogmen erklärt es anhand einfacher Beispiele und Anweisungen, wie wir uns selbst in jeder der Religionen durch die Gesetze der Natur- und Geisteswissenschaften wiederfinden können.

Wer sich an den Inhalt des Werkes hält, wird erkennen, wie er jederzeit beginnen kann, sein eigenes Leben und seine Umwelt zu harmonisieren, um den für sein Leben notwendigen Erfolg zu finden. Wir erkennen dann, dass alles einheitlich zu sehen ist, dass alles aus einem gemeinsamen Ursprung entstand; Grenzen und Parteilichkeit unserer Persönlichkeit im Geistigen wie im Physischen sind daher vollkommen überflüssig.

Wollen Sie Klarheit und einen ungefärbten Überblick über den Sinn des Lebens und Ihre eigene physische Entwicklung erhalten? Dann sollten Sie die vier großen Urreligionen der Erdevolution und die Erkenntnisse der Wissenschaft darüber im Vergleich näher betrachten.

Carola Hempel

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Teil I:

Die Grundlagen der Wissenschaft

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Naturwissenschaft & Geisteswissenschaft – Widersprüchlichkeiten oder zwei Disziplinen eines Ganzen?

Früher wurde die Geisteswissenschaft wegen ihrer oft fehlenden empirischen Nachweise abgelehnt, bestenfalls als “esoterisch” bezeichnet. Diese Einstellung der Naturwissenschaft änderte sich zaghaft erst, als sie sich in ihren empirischen Forschungen dem zentralen Thema der Geisteswissenschaft näherte.

Die aus einer Einheit heraus entstehenden atomischen wie überatomischen Energielehren über den “Ursprung” und das in unvorstellbar großen Zeitzyklen geschehende “Zurückführen” all dieser Kräfte in die ursprüngliche Einheit, die wir heutzutage populärwissenschaftlich seit der Relativitätsformel Albert Einsteins schlechthin als “Licht” bezeichnen, sind genau genommen schon immer Gegenstand beider wissenschaftlicher Disziplinen gewesen.

Die Erforschung des Lichtes als mögliche zentrale Energie des Universums ist seit den letzten rund 60 Jahren zu einem der wesentlichen Schwerpunkte wissenschaftlichen Arbeitens geworden. Ihre ersten Ergebnisse finden wir u. a. in den revolutionären Leistungen der Licht- oder – genauer gesagt – Laserforschung.

Auch die Arbeiten des deutschen Professors Fritz-Albert Popp Ende im letzten Drittel des vorherigen Jahrhunderts zu seiner Biophotonenforschung in Zellstrukturen zeigten richtungsweisende Resultate über die Selbstaktivierung von Licht in den Zellen und den damit verbundenen Gesundheitszustand. Sie führten zu völlig neuen Einsichten über die Eigenschaften und Kräfte des Lichtes.

Die neuere Wissenschaft der Quantenforschung belegt inzwischen empirisch das zentrale Thema der Geisteswissenschaft. Die Forscher fanden heraus, dass selbst die uns bekannten kleinsten Teilchen in sich nach innerer Ordnung, also nach Harmonie streben – und damit aus sich heraus grundsätzlich positiv geladen sind und positive Verbindungsenergien freisetzen. Von der Quantenforschung wird diese Energie als innewohnende “implizite Ordnung” bezeichnet.

Wie wir sehen werden, nähert sich die Naturwissenschaft mit diesen Ergebnissen immer mehr den uralten Wissensbereichen der Geisteswissenschaft an, die weit bis vor die Antike zurückreichen.

Wir erkennen immer mehr, dass es sich in den verschiedenen Gebieten der Wissenschaft bei den einzelnen Grunddisziplinen nicht um getrennte Lehren handelt, wie früher oft angenommen wurde, sondern dass sie – global gesehen – anscheinend doch zwei Teile – zwei Betrachtungsweisen – eines einheitlichen und größeren Ganzen sind.

Erst wenn eines Tages die völlige Anerkennung der alten geisteswissenschaftlichen Grundlagen vollzogen ist, wird die naturwissenschaftliche Forschung durch das Zusammenspiel beider Disziplinen “das Tor” zu höheren Schwingungs- und Erkenntnisebenen durchschreiten können.

In den alten Mysterienlehren der früheren Natur(Geistes)wissenschaften wird das Tor als der “Schleier der Illusion” (Maya) bezeichnet, da alle Substanz nicht ewig hält und sich zu gegebener Zeit wieder in “Urenergien” auflöst.

Dieses Tor, das in das feinstoffliche atomische Wissen führt, wurde früher durch besondere Wissensvermittlung geöffnet. Erst die durchlebte sogenannte “Einweihung” eröffnete dem Forscher des Altertums die Grundlagen, die ihm Erkenntnisse über die gesamte Naturwissenschaft und damit über die Evolution brachten.

Auf diesem Wege konnten “die Eingeweihten” viele Naturgesetze der Evolution erfassen und sie – dem Verständnis der jeweiligen Zeitepoche entsprechend – dosiert weitergeben.

Bekanntlich endet Evolution nie! Daher werden wir uns noch viele der bisher nicht so recht einzuordnenden Gesetzmäßigkeiten künftig bewusster und klarer werden. Durch sie wird ein stetig wachsendes, immer präziser werdendes Bild über das Wirken der Natur und ihrer Prinzipien – der Schöpfung – entstehen, das es uns ermöglicht, die Evolution vom “großen Ganzen” deutlicher zu erkennen und zu verstehen.

Hier schließt sich dann eines Tages wieder der Kreis. Und die vor vielen Jahrhunderten eingeschlagenen Wege getrennter Forschung werden dann wieder als eine Einheit der Wissenschaft erkannt und miteinander verbunden und verstanden sein.

Die Philosophie des Altertums wird dann wieder ihren ursprünglichen Platz einnehmen und als impulsgebende wie erklärende Kraft die Wissenschaft der Evolution mit ihren alten, ewig gültigen Erkenntnissen bei dem Schaffen von weiterem Wissen unterstützen, bis wir eines Tages die Vielfalt der Schöpfung in ihrer ganzen Einheit entsprechend unserer Entwicklung verstehen können.

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Eine populärnaturwissenschaftliche Abhandlung über die Schöpfung

Bevor wir uns die Ur-Religionen der Erde genauer ansehen, sollten wir uns zuvor einen Überblick über die Erkenntnisse der Naturwissenschaft zum Thema Erdentwicklung verschaffen.

Bekanntermaßen untersucht die Naturwissenschaft die Entstehungsgeschichte der Erde nach wissenschaftlichen, d. h. forschungstechnischen Gesichtspunkten. Das bedeutet, sie untersucht nur, was sie findet, und deutet die damit verbundenen Resultate.

Für unsere Vergleiche über die ursprünglichen Religionsinhalte hinaus dürfte daher der Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse zu dem Thema besonders wertvoll sein, insbesondere wenn wir nicht nur die einzelnen Religionslehren miteinander vergleichen, sondern diese auch an den wissenschaftlichen Erkenntnissen messen.

Eine besonders schöne populär-naturwissenschaftliche Abhandlung zu diesem Thema fanden wir in einem Vortrag von Dr. Arnold, aus dem wir hier auszugsweise den Themenkomplex der Weltentstehungslehre abdrucken, um die selten klare Darstellungsweise und wunderbare Sprache zu erhalten: “Die Weltentstehungslehre weist in der Hauptsache nach, dass alle die Tausende und Millionen von Weltkörpern das Erzeugnis einer langsam fortschreitenden Entwicklung sind.

Wie sich das Kind aus dem Fötus entwickelt, so sind alle Weltkörper aus dem Urweltnebel entstanden, erst einer oder einige wenige, die dann wieder als ‘Eltern’ anderen das Leben gaben. Die Sonne z. B. unserer Erde usw.

Blicken Sie nun hinauf nach dem sternenklaren Himmel, in allen möglichen Farben sehen Sie dort die Weltkörper als Sterne leuchten, und die verschiedene Leuchtfarbe verrät ihre verschiedene Natur. Ihren verschiedenen Entwicklungszustand deutet diesen das bloße Auge an, so wird er zur Gewissheit, wenn Sie sich an eins der astronomischen Riesenaugen setzen und durch ein Teleskop schauen.

Sie sehen vor sich Weltkörper auf all den verschiedenen Entwicklungsstufen, wie sie die Kant-Laplacesche-Theorie notwendig macht, vom beweglichen Weltennebel an bis zum völlig erstarrten Weltkörper.

Da sehen Sie den wunderbaren prachtvollen Orionnebel als ein werdendes Kind des Weltalls. Sie möchten wissen, was denn das ist, woraus dieser leuchtende Nebel besteht. Ein Blick auf den Spektralapparat des Astronomen gibt Ihnen die Antwort, dass er aus einer ungeheuren glühenden Gasmasse besteht, deren Hauptbestandteile verdichteter Wasserstoff und Stickstoff sind; denn Sie sehen an dem Spektrum dieses Nebels im Spektralapparat dieselben charakteristischen grünen und blauen Linien, wie sie immer und unter allen Umständen als Repräsentanten von Wasser- und Stickstoff im Spektralapparat auftreten. Sie sind überzeugt, dass eine Zuhilfenahme so vorzüglicher Apparate und Instrumente es überflüssig macht, sich in Person auf jenen Nebel zu begeben, um zu wissen, was er ist und woraus er besteht.

Aus der chaotischen Nebelmasse sehen Sie sich rundlich formende Körper entwickeln, die sich mit mehr oder minder großer Geschwindigkeit je nach ihrer Größe und Dichte um ihre Achse drehen.

Der Astronom erklärt Ihnen das allgemein verbreitete Gesetz der Anziehung, wie sich durch die notwendig bestehende verschiedene Dichtigkeit der Nebelmaterie einige gesonderte Nebelkomplexe bilden mussten, wie wieder diese voneinander verschieden sein mussten – größer oder kleiner – von diesem oder jenem Abstand der Atome usw.; wie die gegenseitige Entfernung der einzelnen Nebelkomplexe an den verschiedenen Stellen des Weltraumes eine verschiedene sein musste und wie endlich diese allgemein herrschende Unregelmäßigkeit naturgemäß die Bildung einzelner Verdichtungszentren und eine rotierende Bewegung der Nebelbälle zur Folge haben musste, was bereits eine primäre Form von Ordnung darstellt.

Diese Rotation wird Ihnen anschaulicher, wenn Sie von der seitlichen Anziehungskraft dieses oder jenes sich seitwärts befindlichen Nebelkomplexes erfahren sowie von dem Umstand, dass die ungleiche Verdichtung an einzelnen Stellen des Nebelballes Anstoß zu einer Bewegung geben musste.

Sie hören, dass die anfangs nur langsame Rotation umso mehr an Geschwindigkeit zunehmen musste, je mehr sich die Atome des Nebelballes anzogen und denselben nach dem Mittelpunkt verdichteten, indem sie diesem zustrebten, wodurch der Gesamtumfang vermindert und deshalb die Drehgeschwindigkeit beschleunigt wurde. Dass ferner durch den fortschreitenden Verdichtungsprozess die anfangs kalte Materie in den heißen, glühenden und schließlich feuerflüssigen Zustand übergehen musste – wie bei künstlich zusammengepresster Luft in einem Metallbehälter die Wände desselben bis zum weißglühenden Hitzezustand erglühen.

Nun lenkt der Astronom Ihr Augenmerk auf das Dasein von Weltkörpern in dieser Entwicklungsstufe, z. B. auf unsere Sonne, den Ursprung unseres Planetensystems. Sie ist ein solcher rotierender, feuerflüssiger Weltkörper, der sich um seine Achse dreht. Das Spektrum der Sonne lässt deutlich erkennen, dass die meisten der Metalle, welche wir auf Erden kennen, sich auf der Sonne in Folge ihrer enorm hohen Temperatur, von der wir uns schlechterdings keine klare Vorstellung machen können, noch in Dampfform befinden.

Sie hören weiterhin die Gesetze erläutert, nach welchen der so unermesslich schnell rotierende Weltkörper endlich einen Teil seiner Masse in Gestalt eines Ringes abschleudert und dass dieser im Kleinen wieder denselben Prozess durchmachen musste wie seine Mutter, bis auch er reif genug war, die Mutter zur Großmutter zu machen, indem er ihr einen Enkel schenkte, und so weiter fort und fort.

Das Teleskop wird nun auf den Saturn gerichtet, und da sehen Sie einen solchen Weltkörper im Ringabschleuderungsprozess begriffen; das Dasein der Ringe des Saturns bestärkt Sie beträchtlich in der Annahme der Richtigkeit fortschreitender Entwicklung im Weltraum.

Nun berichtet der Astronom von der allmählichen Abkühlung des feuerflüssigen Balles an seiner Oberfläche, auf der sich infolgedessen bald eine harte Kruste bildet, die immer stärker mit der fortschreitenden Abkühlung wird. Sie erblicken den Mars, die Venus usw. in diesem Stadium der Entwicklung.

Diese Weltkörper haben keine selbstständige Leuchtkraft mehr, da die innere feuerflüssige Leuchtmasse verhüllt wird, nach außen durch die feste Schale – die erstarrte Kruste.

Sie haben sich durch das Teleskop von dem Dasein und der Lage von Festländern und Meeresbecken auf der Kruste eben genannter Weltkörper überzeugt. Und nun fällt Ihnen ganz von selbst die Ähnlichkeit derselben mit unserer Erde auf.

Sie meinen verdutzt, das, worauf wir leben, sei doch fester Boden. Jawohl, sagt der Astronom, eben dasselbe wie dort: Eine feste Schale um einen feuerflüssigen Kern, der sich nach außen abkühlt und zur Schale verhärtet, ungefähr wie der Inhalt eines (flüssigen) Eies zur Stärkung seiner Form der Schale bedarf.

Wodurch, fragt der Laie weiter, wollen Sie beweisen, dass die Erde im Inneren feuerflüssig ist?

Zur Antwort erhält er einen Hinweis auf die Tatsache, dass, je tiefer man in das Erdinnere vordringt, die Temperatur immer höher steigt, bis zu einer erstickenden Hitze; ferner darauf, dass Quellen, je tiefer sie aus dem Erdinnern hervorbrechen, umso mehr in kochendem Zustand an die Oberfläche gelangen, bis zu dem augenscheinlichen Ausbruch feuerflüssiger Massen aus dem Erdinneren, wie dies die Vulkane tun.

Demnach befände sich unsere Erde dann also auch im Entwicklungsstadium der fortschreitenden Abkühlung? – Sicherlich!

Dann wird sie also auch einmal vollständig erkalten, wird die Glut des feurigen Kerns mehr und mehr erlöschen, ausgehen wie das Feuer eines Ofens? – Sicherlich!

Wird die Kälte dann nicht alles Leben der Erde zugrunde richten? – Sicherlich!

Schauen Sie hinauf zum Mond! Da haben Sie die beste Antwort auf alle diese Fragen; das deutlichste Vorbild für die Zukunft unserer Erde. Er ist ein Weltkörper auf der Entwicklungsstufe vollständiger Erkaltung. Er ging eher als die Erde in diesen Zustand über, weil er bedeutend kleiner ist als Letztere; es sind ca. 49 Monde nötig, um eine Kugel wie die Erde zu bilden.

Auf dem Mond herrscht deshalb keine Spur mehr irgendwelchen Lebens, nur eisige Starre, keine Spur von Vegetation, nur nackte Felsmassen.

Aber die unzähligen Mondkrater beweisen, dass es einmal im Inneren des Mondes ebenso gegärt hat wie im Inneren unserer Erde.

So sehen Sie denn, verehrte Anwesende, dass ein großes Gesetz den Ursprung allen Seins im Weltall begründet: das Gesetz der fortschreitenden Entwicklung.

Alles, was ist, war schon einmal da. Was wir jetzt als Felsen, als Metalle und Edelsteine vor uns sehen, das war ursprünglich schon – allerdings nur im Zustand des Keimes – auf der Sonne in den Dämpfen enthalten, die mit der Zeit in den festeren Zustand ihrer Potenzialität übergingen. Der feuerflüssige Kern brach sich durch die Gewalt der innewohnenden Gase immer wieder einen Durchbruch durch die dünne Kruste und gab dabei die Kräfte frei, welche den Übergang der ursprünglichen dampfförmigen Metalle in den festen Aggregatzustand ermöglichten.

Hätten wir keine Sonne, so hätten wir keine Erde. Hätten wir keinen Urbildungsstoff, der alle Produkte, die unserer Erde eigentümlich sind, im Keim enthielte, so hätten wir keine Sonne und keine Erde usw., somit auch kein Sonnensystem.

Alles ist das Produkt einer eng ineinandergreifenden Kette von Entwicklungsstadien.

Ganz allmählich entwickelte sich die Kruste der Erde, auf der wir leben, bis zu ihrer jetzigen Stärke, wie das die abgelagerten Schichten der Erde beweisen, die (nach genauen Berechnungen) eine Zeit von Millionen Jahren zu ihrer Bildung beansprucht haben. Die geologische Untersuchung der abgelagerten Erdschichten ergab ein merkwürdiges Resultat. Man fand nämlich in den verschiedenen Schichten verschiedene Tier- und Pflanzenreste eingeschlossen als ein Beweis, dass, sobald sich eine feste Schale um einen feurigen Kern gebildet hatte, mit ihrem Anwachsen auch Lebenskeime zur Entfaltung gelangten.

Man entdeckte weiterhin sehr bald die Tatsache, dass in den ältesten, zuerst abgelagerten Schichten sich nur Reste sehr niedrig organisierter Tiere und Pflanzen fanden. Je weiter man in den höher gelegenen, also jüngeren Formationen die Schichten auf diesen Umstand hin untersuchte, fand man die Reste immer besser organisierter Pflanzen und Tiere, bis man endlich in den jüngsten Formationen auf Reste von Säugetieren, zunächst der niederen Arten, bis immer weiter hinauf zu den menschenähnlichen Affen und endlich ganz zuletzt in den allerjüngsten obersten Formationen auf Menschenschädel stieß. Ist das nicht eine sehr bedeutungsvolle Tatsache, die das Gesetz der fortschreitenden Entwicklung deutlich belegt?

Wer nicht vorurteilsvoll eingenommen ist, sondern gerecht denkt, wird unmittelbar aus dieser Tatsache den Schluss ziehen, dass in diesem Zeugnis aufsteigender Vervollkommnung des Lebens auf der Erde ganz gewiss ein Beweis für die Herausentwicklung der augenblicklich höchsten Lebewesen aus ganz geringen Anfängen enthalten ist.

Denn warum findet man die höher organisierten Tiere nicht auch schon in den ältesten Formationen der Erdschichten? Weshalb diese sichtbare Vervollkommnung von der einfachen Alge und dem einfachsten Wurm durch Zeiträume von Jahrmillionen hindurch bis zum endlichen Dasein stolzer Eichen und des Menschen?

Im ganzen Weltraum fanden wir das Gesetz fortschreitender Entwicklung bestätigt. Unsere Erde war ursprünglich ein von der Sonne abgeschleudeter kosmischer Nebelring. In jener Zeit, in jenem Ringe steckte wohl der Keim zur endlichen Herausentwicklung von etwas Lebendigem, das allem weiteren Fortschritt des Lebens zur Grundlage dienen konnte. Aber von dem Dasein irgendwelcher Lebensformen konnte zu jener Kindheitszeit der Erde noch keine Rede sein.

Ganz, ganz allmählich wurde mit der fortschreitenden Entwicklung des Nebelringes er zu einem festen Körper, indem sowohl der Keim des anorganischen Unbelebten wie der in diesem wieder verborgene Keim des organischen Belebten mehr und mehr freigegeben wurde bis zur selbstständigen Weiterentfaltung des Lebens.

Dieser Zustand fiel zusammen mit der Ablagerung der Schichten der Kruste um den feurigen Kern. Da wurden diese Keime frei, und nun sehen wir, genau Schritt haltend mit der weiteren Entwicklung der Schichten, die Lebenskeime sich zu immer höherer Blüte entwickelten.

Und wo die Natur eine so wenig misszuverstehende, strukturierte Sprache spricht und uns die Geschichte der irdischen Lebewesen mit in “Stein gehauener Schrift” vieles überliefert, da wollen wir nichts sehen und hören, da wollen wir blind sein, blind aus Eitelkeit?

Weshalb denn nur?

Ist es denn etwas so sehr Demütigendes und Erniedrigendes anzunehmen, dass die physischen Körper der Menschen und damit unser Wesen das endliche, stolze Entwicklungsprodukt, das Resultat von Jahrmillionen dauernder riesenhafter Anstrengungen des Entwicklungsprinzips, der langen und furchtbaren Kämpfe ums Dasein, des Fortschritts auf allen Gebieten sind; ist es so demütigend, sich als die Frucht eines Wachstumsprozesses von unendlich langen Zeiträumen zu fühlen?

Sagte nicht auch Moses, Gott habe den Menschen aus einem Erdenkloß geschaffen, dem er lebendigen Odem eingeblasen hat?

Kann das etwas anderes heißen, etwas anderes sein als die allmähliche Entwicklung des Menschen vom Anorganischen übergehend zum Organischen, seine Entwicklung aus einem Keim, den der Weltkörper Erde enthielt, d. h. aus einem Erdenkloß, in den Gott die Fähigkeiten zur Menschwerdung durch Entwicklung legte?

Gibt Moses ferner nicht an, dass erst die Erde, dann die Pflanzen, später die Tiere und endlich der Mensch geschaffen wurde?

Ist dies im Prinzip etwas anderes als die allmähliche fortschreitende Entwicklung, wie sie uns das Buch der Natur klar und deutlich vor Augen hält?

Was ist denn der Mensch? Sehen wir ihn uns einmal etwas genauer an.

Woraus entsteht er?

Aus einer einfachen Zelle, aus einem Klümpchen proto-plasmatischer Eiweißmaterie; was wird aus diesem mikroskopisch unscheinbaren Gebilde?

In neun Monaten ein vollständiger Mensch!

Ist das nicht ein Wunder, das noch weit größer zu sein scheint als die Entwicklung des Menschen aus sehr geringen Keimanfängen im Laufe von Jahrmillionen?

Stellen Sie sich unter eine der mächtigen deutschen Eichen. Sie staunen diesen stolzen, prächtigen Baum an. Und woraus entstand er?

Aus einem einfachen Samenkörnchen, in welchem die Fähigkeiten zu seiner großartigen Entfaltung alle eingeschlossen waren, die kaum 100 Jahre für sich beanspruchten. Und nun vergleichen Sie einmal ein solches “Pflanzen-Ei” mit einem Tier-Ei; den Keim der Eiche und den des Menschen.

Sie sehen einfache Zellen, die ein Laie dem Aussehen nach überhaupt nicht voneinander zu unterscheiden vermag, und Sie werden auch nicht ein einziges Merkmal entdecken können, das Ihnen verraten könnte, welche Eigenschaften diese Keime, die ein so sehr verschiedenes Endresultat hervorbringen, zu entfalten bestimmt sind.

Und nun verfolgen Sie die Entwicklung eines Menschen im embryonalen Zustand. Sie sehen zunächst eine Zelle, aus dieser dann einen Zellhaufen entstehen. Aber wenn Sie nicht wüssten, dass Sie es mit einem menschlichen Embryo zu tun haben, würden Sie auch nicht den geringsten Anhalt haben zu entscheiden, ob dieses Gebilde einen Fisch, Vogel, ein Reptil, Säugetier oder einen Menschen zu erzeugen berufen ist.

Endlich gewahren Sie die Bildung einer Rückenseite, und nun wissen Sie, dass ein Wirbeltier das Endresultat sein wird, aber wie gesagt, ob ein Frosch, eine Katze oder ein Mensch das Ziel ist, kein Anatom könnte das entscheiden.

Sie sehen nun den menschlichen Embryo sämtliche Tierentwicklungsstufen durchlaufen; von der Zelle an bis zum Menschen. Sie sehen ihn die Form eines Fisches, eines Vogels, Reptils, endlich eines Säugetieres annehmen. Und erst ganz, ganz zuletzt, im äußersten Stadium der embryonalen Entwicklung, erhalten Sie die Gewissheit, dass ein Mensch das Endziel der Bestimmung der ursprünglichen Zelle ist.

Also auch hier in der embryonalen Entwicklung des Menschen finden wir das Gesetz fortschreitender Entwicklung; von dem einfachen Keime an durch alle Stadien der tierischen Entwicklung hindurch bis endlich zum Menschen. Genau in der Reihenfolge des Entwicklungsfortschrittes, wie ihn uns die Geschichte der Erdschichten aufgezeichnet hat.

Dies ist das biogenetische Grundgesetz der fortschreitenden Entwicklung. Jeder Organismus wiederholt in seiner eigenen Entwicklung seinen Stammbaum, d. h., jeder Organismus durchläuft in kurzem Zeitraum noch einmal skizzenhaft alle die Entwicklungsstufen, welche seine Vorfahren im Laufe der Jahrtausende durchliefen.”

(Auszug eines Vortrages von Dr. Hans Arnold aus dem Jahre 1891)

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Die zwei Weltentstehungslehren der Wissenschaft

Wenn wir nun einen Sprung in die heutige Zeit machen, so werden wir von der Wissenschaft mit zwei Weltentstehungslehren konfrontiert. Zum einen gibt es die Urknalltheorie, die aussagt, dass aus einer plötzlichen Ursache heraus das Universum unter Druck durch einen gewaltigen Urknall entstanden ist, der Licht produzierte, das sich stetig immer schneller kugelförmig ausdehnt und durch die 7-Minuten-Aktivitäten des Sonnenrhythmus regelmäßig verstärkt wird.

Durch die Sonnenabstrahlung in das Sonnensystem hinein werden auch die Planeten berührt, quasi zusätzlich “vorangeschoben”. Die Eigendynamik der Planeten und die anschiebende Energieausstrahlung der Sonne können so für den “Effekt” des sich immer schneller ausdehnenden Sonnensystems verantwortlich sein.

Hört eines Tages die anschiebende Kraft der Sonne auf, werden wohl “Umkehrungen” der Kraftausflüsse erfolgen und die Planeten – und mit ihnen alles im Sonnensystem – durch den magnetischen Kern der Sonne wieder über lange Zeitläufe herangezogen.

Gehen die Planeten auf diesem Wege eines Tages in die Sonne ein, wird die dabei entstehende Energiefreisetzung vermutlich eine Umpolung erzeugen. Der Ausdruck dieser Energieverschiebung kann zu einer gewaltigen Energieverdichtung führen, die wir heute “Dunkle Materie” nennen. Durch die dabei entstehenden Kanäle, die “dunklen Löcher”, wird die verdichtete Energie quasi aufgesogen und vermutlich mit dem Durchlaufen der “schwarzen Löcher” in die Schwingungsfrequenz eines höher getakteten Sonnensystems, in ein sogenanntes energetisch übergeordnetes “Zentralsonnensystem”, einfließen.

Die “Dunkle Materie” könnte für das zentrale Sonnensystem so der “von außen kommende Impuls” sein, der im Kosmischen das System stimuliert und neue, gewaltige kosmische Kettenreaktionen auslösen kann.

Finden wir diese Urknalltheorie nicht bereits in dem hier vorliegenden Text aus dem 19. Jahrhundert ausgiebig erklärt?

Eine neue Weltentstehungslehre unserer Zeit ist die Chaostheorie. Chaos heißt nach alten Lexika übersetzt: ungeordnete – besser: nicht geprägte – “Leere bzw. Masse”, aus der die Entwicklung der Schöpfung durch Elektrizität und Magnetisierung – wodurch Struktur, d. h. Ordnung innerhalb des Chaos sich ausbreitet – entstanden sein soll.

Neue wissenschaftliche Untersuchungen der Quantenforschung haben inzwischen belegt, dass die uns bekannten kleinsten Teilchen automatisch in sich “nach Ordnung streben”, was von der Wissenschaft als grundsätzlich vorhandene “implizite Ordnung” bezeichnet wird.

Finden wir nicht auch die Chaostheorie in dem vorgenannten Text bereits schlüssig erklärt? Belegt der Vortrag nicht deutlich den heute inzwischen nachgewiesenen “elektrischen” Magnetismus, der durch die schöpferische “heilige Dreiheit” (Anziehung, Verdichtung und Abstoßung) Materie erschafft? Die Umformung von Energie ist wissenschaftlich bewiesen. Wenn kleinste Materieteilchen in einem Ringbeschleuniger aufeinanderprallen, werden sie zu reiner Energie; werden die Energieteilchen wieder aufeinandertreffen, verwandeln sie sich in Materie zurück.

Handelt es sich bei all diesen Erkenntnissen letztendlich nicht nur um Transformationen von Licht, von denen die Urknall- und Chaostheorie nur zwei sich ergänzende Schritte eines größeren Ganzen beschreiben, die in Wirklichkeit nur einzelne Phasen eines gewaltigen, ja kaum beschreibbaren Schöpfungsaktes darstellen? Entsteht nicht alles erst aus Licht und dem Druck von Magnetismus, so aus Staub Staubklumpen, deren Verdichtungen zu Materie, zu Planeten werden?

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Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse

Aktuelle Forschungen belegen, dass Licht anscheinend wirklich die Elementarenergie der Schöpfung ist.

Der deutsche Professor Fritz-Albert Popp von der Universität Tübingen hat bereits Anfang der 80iger Jahre durch wissenschaftliche Experimente bewiesen, dass jede einzelne Zelle des menschlichen Körpers rhythmisch Lichtblitze aussendet.

Bei der Entstehung von Krankheiten in einer Zelle und bei stärkerem Krankheitsverlauf wies er nach, dass die Lichtblitze immer schwächer werden, bis sie ihre Aktivität einstellen, was dann vermutlich die Beendigung der Zellfunktion ist.

Diese nachgewiesenen Erkenntnisse wurden seitens der Wissenschaft weit über ein Jahrzehnt heftig bestritten. Da Wahrheit jedoch ewige Gültigkeit hat, kamen auch die Gegner Prof. Popps nun nach weit über einem Jahrzehnt nicht umhin, die Forschungsergebnisse des Wissenschaftlers als realistische, wissenschaftlich schlüssige Ergebnisse anzuerkennen. Die inzwischen von der gesamten Wissenschaft anerkannte Lichtblitztheorie Prof. Popps ist heute die Grundlage für künftige Studien über die Lichtlehre und Lichttheorie.

Die Ergebnisse der aktuellen Laserforschung belegen bereits heute die großen Einsatzmöglichkeiten des Lichtes in der Industrie und Medizin. Impulslaser verschiedener Farben und Intensität (Frequenztaktung) werden heute zum Schneiden, Verschmelzen und Selektieren von Materialien und Geweben eingesetzt.

Medizinische Lichttherapie heilt mit den neusten Geräten – wie z. B. IPL-Impuls-Light-Geräten, die heute bereits Ekzeme, Hautdisharmonien und sichtbare, oberflächliche Adern wie z. B. Couperose reduzieren können. Durch Lichtblitze starker IPL-Geräte werden heute bereits Feuermale, Verödungen, Leber- und Altersflecken aufgelöst, ohne die Haut operativ zu öffnen und damit zu strapazieren!

Dies geschieht u. a. dadurch, dass die Zellen “quasi wieder mit Licht aufgeladen (reaktiviert) werden”, dass ihnen so die Lebensfähigkeit wiedergegeben wird.

Dieser kurze Anriss der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse zeigt, dass Licht in den Zellen Lebensfähigkeit erzeugt!

Die jahrhundertealte Ayurveda- und Yogalehre der Inder wusste dies schon damals, was wir an dem Ausspruch dieser Lehren erkennen können, der sagt:

“Krankheit ist nur Lichtmangel!”

Die großartigen neuen Ergebnisse Prof. Popps können wir bereits in den Kernlehren der großen alten Religionen finden. Diese Lehren weisen u. a. deutlich und unmissverständlich auf das “schrankenlose Licht”, “das freundliche Feuer” etc. hin – und damit auf den Weg zur Lichtquelle als Heilenergie, die als Zentrum in allem ist, somit auch in jeder Zelle.

Neben der Laserforschung wird quasi parallel seit vielen Jahrzehnten die Lichtenergie als Elektrizität erzeugende Alternative erforscht. Aktuell liegt die Quote der produzierenden Strommenge aus der eingefangenen Lichtmenge einer Fotozelle bei nur geringen rund 17 Prozent. Neueste Forschungen haben gerade Zellen entwickelt, die aus dem eingefangenen Licht 35 Prozent in Strom umwandeln können. Die Forscher gehen davon aus, dass sich in naher Zukunft noch wesentlich höhere Auslastungsquoten erzielen lassen.

Legt man nur die 35-prozentige Auslastungsquote zugrunde, könnte bereits heute ein Land wie Libyen aufgrund seiner intensiven Sonnenbestrahlung rund 45 Prozent der gesamten in Europa benötigten Energie durch Solaranlagen abdecken, wofür lediglich rund 3 Prozent der Libyschen Wüste als Fläche benötigt würden. Wenn die Finanzierung solcher Anlagen eines Tages gewährleistet ist, wird die Solarenergie – gerade bei noch höherer Auslastungsquote – wohl problemlos den großen Energiebedarf der gesamten Erde abdecken können.

Wie wir sehen: Licht ist Leben! Das sagen auch die alten, ursprünglichen Quellen der großen Religionen.

Die Evolution unserer Zeit belegt, die “Alten” haben recht! Eine jede Entwicklung scheint sich im wahrsten Sinne des Wortes am “Licht” zu orientieren.

Lassen Sie bitte die Inhalte des Kapitels in Ruhe auf sich wirken, bevor wir nun gemeinsam untersuchen, was die einzelnen Religionen in ihren Kernlehren und Grundzügen über die Entstehung der Erde und des Menschen aussagen.

Diese Energie, die wir in unserem Unvermögen mit dem Begriff des Positiven – “dem gutthen Willen in allem” – bezeichnen, wurde in der sprachlichen Kurzform dann “das Gutthe” genannt, aus dem phonetisch der Begriff “Gott” entstand. Als “Gott” wurde diese Urenergie, um sie besser zu verstehen, künstlich in dem Begriff “Vater” personifiziert.

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Teil II:

Die Grundlagen der Religionen

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Die Grundlagen der Religionen

Fassen wir alle diese Punkte zusammen, so entstehen meist noch mehr Verwirrung und Ratlosigkeit auf der Suche nach der Evolution, ihrer “Wahrheit”, die ewige Gültigkeit bedeutet und uns so klar und schlüssig sein sollte.

Wie, fragen wir uns, können wir nach all diesen Gedanken nun die ewige Wahrheit für uns finden? Wenn wir die Texte und Antworten der einzelnen Religionen vergleichen – können wir aus dem Wirrwarr der vielen Informationen heraus unseren eigenen Weg erkennen? Daher dürfen wir nicht enttäuscht oder traurig sein, wenn eine Religion oder ein geistiger Lehrer uns Antworten schuldig bleibt.

Wer lernt, konzentriert zu vergleichen, wird die Wahrheiten durch sein enges Prüfsieb fallen sehen. Wenn er die dann gefundenen Wahrheiten aneinanderreiht, findet er seinen Weg zur Urkraft. Das ist so sicher, wie dieses Buch geschrieben ist!

Die wahren Lehren der Ursprungsenergie sind leicht erkennbar. Sie haben die folgenden Inhalte, die sie deutlich dem Suchenden erklären.

Sie sind:

» auf den wahren Werten der menschlichen Entwicklung aufgebaut,

» klar und deutlich geschrieben und zeigen uns unmissverständlich, wie wir den Weg zur Urkraft, die wir Gott nennen, gehen sollen.

» Sie erklären die ewig geltenden Gesetze des Lebens, durch die wir Menschen lernen, zuerst uns selbst und dann unsere Umwelt bewusst wahrzunehmen und zu erkennen.

Werden diese drei Aussagen von den einzelnen Religionen erfüllt, sind sie Gottes wahres Wissen für seine Kinder und rein, sofern jeder Mensch dabei ständig das Recht der freien Willensentscheidung hat!

Leider wurden die alten Religionen gerade in den letzten Jahrzehnten oft durch neue, sogenannte überarbeitete Buchauflagen und Neuübersetzungen mehr verstümmelt als geklärt. So wurden große, klare Wahrheiten herausgenommen und einfach durch geistige Modelle und Worte, die “zeitgemäß” erschienen, ersetzt, was dann den ursprünglichen Sinn der Lehren veränderte.

Jeder Suchende sollte daher, wenn er seine Quelle in ihrer Klarheit in sich finden will, möglichst in alten bzw. Originaltexten lesen und mit ihnen arbeiten. Je älter die Texte, umso reiner ist in der Regel ihr Inhalt. Diese Erfahrungen haben viele Suchende und Forschende der großen Religionen und Philosophien gemacht. Die alten Texte sind größtenteils – bis auf ein einziges Werk – zwischen 1870 und 1930 in die deutsche Sprache übersetzt worden.

Über Buchläden, in Antiquariaten, auch als preisgünstige Originalreplikationen oder teilweise per E-Book kann man sich diese Bücher beschaffen, deren Titel sie den Quellennachweisen am Ende des Buches entnehmen können.

Bevor wir uns den heute bekannten, wissenschaftlich belegten Grundlagen des geistigen Weges zuwenden, ist es empfehlenswert, zuerst Näheres über die Entstehung des alten Wissens, über den Beginn der menschlichen Suche nach der Wahrheit zu erfahren.

Wenn Gott selbst unoffenbart ist in seinem geistigen Wesen, dann müssen seine Gesetze (Prinzipien) sich in der Spiegelung, der materiellen Welt, offenbaren, die ja aus ihm entstanden ist.

Wenden wir uns nun der Entstehung des alten Wissens zu.

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Ewige Grundlagen

Wo nun können wir die Wahrheit über die Urform, die Quelle der wirklichen Essenz, die Gesetze Gottes, nach denen alles Leben wirkt, finden?

Wenn wir die Inhalte der alten Bücher der großen Religionen und Philosophien – frei von ihren später zugefügten Erklärungen in ihrem Kern – vergleichen, zeigen sich die Grundlagen in ihrer “ewigen Gültigkeit”. Nur ewige Gültigkeit bedeutet Wahrheit, denn nur sie ist in sich ewig, beständig und deshalb nicht veränderbar!

Bevor die Erkenntnis von Wissen möglich ist, müssen wir, wenn auch zunächst einmal hypothetisch, bereit sein, auch andere Religionen und deren Gemeinschaften als gottgewollte Wahrheiten allen Seins zu respektieren.

Oft entstehen Vorurteile nur, weil wir die geistigen Grundtexte der einzelnen Religionen nicht verstehen und sie nicht kennen. Es ist menschlich sehr leicht, etwas zu verwerfen, was man nicht kennt. Wie schwer ist es aber, einen kleinen Teil der wertvollen Freizeit zu opfern, um sich durch das Lesen der anderen Religionsbücher und über Vergleiche dieser Texte ein eigenes Urteil zu erlauben – aufgrund einer soliden Wissensbasis?

Wir lesen mit dem Kopf, sollen die hohen Bücher der Welt aber inhaltlich im Herzen aufnehmen, indem wir lernen, auch die Worte zwischen den Zeilen anzunehmen, sie zu erfühlen und zu verstehen.

Wie sonst könnten die alten Bücher beurteilt werden?

Etwa nach dem Alter? Dann dürfte nur das älteste der Bücher “rein” sein!

Nach dem Autor? Ein jeder kann auf Papier schreiben, “er wäre Gott” oder “er ist von Gott direkt beauftragt”, das Buch zu schreiben.

Nach dem Inhalt? Wer von uns kann die in den Büchern beschriebenen Geschehnisse aus eigener erlebter Erinnerung bestätigen?

Nach den Lehrern? Wie können wir die Wahrheit der Lehrer heute prüfen?

Es gibt aber Gemeinsamkeiten, die uns helfen, unseren Weg zu finden!