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Olivia Moogk

Feng Shui
auf 68 m2

Harmonie auf kleinstem Raum

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1.

Was ist Feng Shui?

Feng Shui ist das Prinzip von Wind und Wasser, von Yin und Yang, von Himmel und Erde. Über Jahrtausende hinweg werden die Auswirkungen von Wind und Wasser auf Häuser und Menschen beobachtet. Feng Shui untersucht die Landschaft, die unmittelbare Umgebung, die Häuser und die Wohninnenräume in Bezug zu den Menschen, die in diesem Umfeld leben. Dadurch unterstützt es das Leben der Menschen durch die Harmonisierung innerer und äußerer Faktoren und trägt maßgeblich zu deren Wohlergehen bei.

Feng Shui ist eine jahrtausendealte Kunst und Wissenschaft, die darauf abzielt, die Energie, Chi genannt, die im Menschen genauso wie in seiner Umgebung vorkommt, zu studieren und in Einklang zu bringen. Dazu ist es natürlich notwendig, dass man zunächst erkennt, was störende Energien sein können, um diese zu eliminieren und andererseits wohltuendes Chi anzuziehen.

Da Chi aber nicht mit dem bloßen Auge zu sehen ist, möchte ich Ihnen zunächst diese einzigartige Kraft näher beschreiben. Chi ist eine pulsierende Energieform, die für das menschliche Auge unsichtbar ist. Sie durchpulst die Landschaft, den Raum und den Körper. Sie bewegt sich wirbelnd, mal sammelnd, mal beschleunigt oder verlangsamt, vergleichbar mit den unterschiedlichen Formen, die Wasser oder Luft annehmen können − woher auch der Vergleich rührt, dass Feng Shui das Prinzip von Wind und Wasser ist. Wobei der Wind alle Kräfte bezeichnet, die von oben, von himmelwärts kommen und den Yang- oder Pluspol bilden, das Wasser wiederum, das unten auf der Erde fließt, ist dem Yinoder Minuspol zugeordnet.

Diese Polaritäten sind entscheidend für die Entstehung der Jahreszeiten. Sie formen und verändern die Materie in der sicht- und unsichtbaren Wirklichkeit. Sie wechseln alle zwei Stunden in Ihrem Körper, um Ihre Batterien aufzuladen; einen Ausdruck findet diese Polarität auch im Aus- und Einatmen. Wir sehen zwar die Meridiane nicht, die den Körper mit wechselnder Yin- und Yang-Energie durchströmen − und doch sind sie da.

Wir haben jedoch nicht nur einen Wechsel der Energien im Zweistunden-Rhythmus im Körper. Auch die Wechsel in der Natur, wie der Wechsel von Tag und Nacht, von Sommer und Winter, von Hitze- und Kälteeinflüssen, wirken auf unseren Organismus ein. Schon Goethe sagte: »Müsset in Natur betrachten, immer eins wie alles achten, nichts ist drinnen, nichts ist draußen, denn was innen, das ist außen. So ergreifet ohne Säumnis, heilig, öffentlich Geheimnis.«

Zu Zeiten, als wir noch steinzeitliche Jäger und Sammler waren, befanden wir uns in engstem Kontakt mit den äußeren Energien. Wir spürten den Wechsel der Jahreszeiten unmittelbar und luden unsere Batterien in der Natur auf. Selbst noch vor hundert Jahren hielt sich der Mensch mehr in der freien Natur auf als heute. Laut dem Statistischen Bundesamt in Wiesbaden ist es so, dass wir im Durchschnitt gerade einmal 20 Minuten durchschnittlich am Tag an der Luft verbringen, ausgenommen sind hier selbstverständlich Hundehalter, Fahrradfahrer, Jogger und so weiter. Wir verbringen allein acht Stunden im Bett, in unseren vier Wänden, weitere acht Stunden in einem Büro oder anderen Räumen. Selbst die verbleibenden weiteren acht Stunden des Tages sind wir nicht etwa an der frischen Luft, um Bäume zu umarmen, das Wasser der Flüsse und Bäche zu riechen und plätschern zu hören oder uns die frische Brise eines Wald- oder Feldareals um die Nase wehen zu lassen. Wir steigen vielmehr morgens ins Auto oder die Bahn, arbeiten und steigen wieder in ein Fahrzeug, um dann einkaufen zu gehen oder notwendig anfallende Arbeiten im Haus zu verrichten. Selbst wer abends ausgeht, ist wieder in Räumen − mal mehr, mal weniger verraucht. Letztendlich befinden wir uns in der heutigen Zeit fast ausschließlich in Räumen. Der Mensch ist aber nicht dafür geschaffen, nur in Räumen zu sein. Unser Organismus braucht den Austausch mit den elementaren Kräften der Natur: Erde, Feuer, Metall, Wasser und Holz. Deshalb müssen wir die Natur in den Raum bringen!

Hilfe bietet hier das alte Wissen des Feng Shui, womit Sie die Elemente wieder in Ihre Räume einbringen und dort Kraft aufbauen lassen können. Daher heißt es: Wir müssen uns mit der Energie der Räume beschäftigen! Feng Shui, und hier insbesondere die Elementelehre, enthält alles, was wir wissen müssen, um nicht mehr länger von Räumen ausgelaugt zu werden und unsere Kräfte schwinden zu sehen.

Daneben gibt uns Feng Shui aber auch Antworten auf wichtige Fragen der mentalen Krafterhaltung. Denn auch die Gedanken sind Energien, die, wenn wir uns ihrer nicht bewusst sind, verheerende körperliche Auswirkungen haben können. Wir können und müssen davon ausgehen, dass alles, was uns umgibt, Energie ist, die mit unserem inneren Energiesystem in Resonanz steht. Denken Sie beispielsweise negativ, so wird auch Ihr Energiesystem von ebensolchen Gedanken infiltriert, verunreinigt und geschwächt. Allein die Tatsache, dass jemand beispielsweise immer über die Hiobsbotschaften der Nachrichten spricht, statt sich mit aufbauenden Gedanken zu beschäftigen, schwächt die Energie des Organismus. Wer meint, dass man eben mit siebzig seine Alterskrankheiten haben muss, bereitet seinen Körper darauf vor, Recht zu behalten. Nach dem Prinzip der Resonanz ziehen Sie genau das an, was Sie befürchten; Gedanken haben eine immense Macht! Denn nicht die Materie ist die Realität, sondern Schwingungen sind es, was auch zahlreiche Forschungen bereits bestätigt haben. Ein Wort weltberühmter Wissenschaftler zum Thema: Max Planck sagte: »… tatsächlich gibt es überhaupt keine Materie, alles besteht aus Strahlung.« Und auch Albert Einstein äußerte sich zum Thema: »Was sich unseren Sinnen als Materie darstellt, ist in Wirklichkeit eine hohe Konzentration an Energie auf kleinstem Raum.«

Sheng Chi und Sha Chi

Wir können also gar nicht anders, als die Tatsache, dass alles Schwingung ist, als gegeben anzunehmen. Demnach sind natürlich auch Gesundheit oder Krankheit, Erfolg oder Misserfolg nur jeweils andere Schwingungsgrade.

Sehen Sie nachfolgend, was aufbauendes Sheng Chi und was störendes Sha Chi mit sich bringt.

Sheng Chi

lebensspendende Kraft

positive Energie

Sauberkeit

Ordnung

Frische

Harmonie

Aufbau/Synthese

Sha Chi

lebensfeindliche Kraft

negative Energie

Schmutz

Unordnung

Fäulnis

Disharmonie

Abbau/Zersetzung

Abwehr von Sha Chi

Im Inneren eines Hauses achten Sie bitte auf folgende Parameter, die dazu führen können, dass Sie sich Sha Chi und seinen Wirkungen aussetzen:

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Lassen Sie abgestandene Luft aus Ihren Räumen, und füllen Sie diese mit Frischluft.

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Entfernen Sie jeglichen Unrat und Müll.

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Entstauben Sie auch die Blätter Ihrer Pflanzen in Ihrer Wohnung.

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Sorgen Sie dafür, dass alles im Haus funktioniert (tropfende Wasserhähne, Uhren, Haushaltsgeräte etc.).

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Halten Sie Ausschau nach ungünstig liegenden Balken.

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Abgebröckelter Putz, verschmierte Wände und abgenutzte Beläge erneuern Sie am besten gleich.

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Trennen Sie sich von Menschen aus Ihrem Umkreis, die destruktiv handeln und denken.

Ziele von Feng Shui

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Gesundheit, mehr Energie und Lebensfreude

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harmonische Paarbeziehungen

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gute Familienbeziehungen

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Unterstützung der Karriere

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Unterstützung der Kinder

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Förderung des Kreativitätspotenzials

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Stressreduzierung

Ich werde Ihnen in den nachfolgenden Kapiteln detailliert zeigen, wie Sie erkennen können, was Ihre Energie, Ihr Chi beeinflusst, und so können Sie selbst das Ruder in die Hand nehmen und Ihr Schicksal lenken. Sie werden erfahren, wie sich Ihr Jahreselement, Ihr Ming Kwa-Element und Ihr Tierkreiszeichen auf die Einrichtung Ihrer Wohnung auswirken. Sie werden wertvolle Hinweise dazu erhalten, wie Sie mehr Gesundheit, mehr Glück und Harmonie in Ihre Räume bringen können.

Beginnen Sie zunächst damit, sich mit Ihrer Umgebung vertraut zu machen. Finden Sie beispielsweise heraus, welche Bedeutung der Name Ihres Ortes und der Straße, in der Sie wohnen, hat. Machen Sie sich Ihre Umgebung bewusst. Anschließend werden wir das Innere Ihrer Wohnung betrachten.

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2.

Die Auswahl der Wohnung, Orts- und Straßennamen

Sie sind auf der Suche nach einem neuen Domizil? Dann sollten Sie sich den Namen des Ortes, in den Sie ziehen möchten, genauer anschauen. Wie wirkt der Ortsname auf Sie, und welche Bedeutung hat er? Generell gilt: Der Ortsname sollte wohlklingend und von seiner Bedeutung her erhebend und aufbauend sein.

Ortsnamen

Ein Beispiel für eine sehr schöne Namensherleitung hat München: Dort, wo sich heute die Stadt München befindet, gab es bereits vor gut 4000 Jahren frühe Siedlungen. Als schließlich 1158 die Stadt München gegründet wurde, gab es auf dem Petersberg eine Ansiedlung von Mönchen, die dort schon seit dem achten Jahrhundert lebten. Der früheste schriftliche Beleg des Ortsnamens stammt aus dem Jahr der Gründung, von 1158 und lautet apud Munichen. »Apud« ist eine lateinische Präposition und bedeutet »bei, in der Nähe von«. »Munich« ist ein althochdeutsches Wort, das sich auch im Mittelhochdeutschen erhalten hat und später mit dem Aufkommen des Umlautes zu »Münich, Münech, Münch« wurde. Mit dem Neuhochdeutschen hat es sich zum heutigen Wort »Mönch« entwickelt. Der Name München bedeutet also, der Ort »bei den Mönchen«.

Sehen wir uns noch zwei weitere Bedeutungen von Städtenamen an, z. B. Köln. Erste Siedlungen dort, wo sich heute Köln befindet, sind schon sehr früh bezeugt, in vorchristlicher Zeit lebten hier germanische Stämme. Um das Jahr 57 v. Chr. dehnte sich das Römische Reich jedoch bis zum Ufer des Rheins aus, und der den Römern freundlich gesinnte germanische Stamm der Ubier siedelte sich nun westlich des Rheins an. Wahrscheinlich im Jahre 38 v. Chr. wurde eine städtische Siedlung gegründet, die Oppidum Ubiorum, wobei oppidum das lateinische Wort für eine »kleine Stadt« ist. Im Jahre 50 n. Chr. wurde diese Siedlung dann durch den römischen Kaiser Claudius und auf Betreiben seiner Gattin, der römischen Kaiserin Agrippina, zur Colonia (lateinisch, eine angelegte Stadt außerhalb Roms, zumeist als Ergebnis einer Eroberung) erklärt. Sie bekam den lateinischen Namen Colonia Claudia Ara Agrippinensium: »Kolonie von Claudius, Altar der Agrippinenser«, kurz CCAA. Im alltäglichen Gebrauch etablierte sich der Name Colonia ab dem 5. Jahrhundert und entwickelte sich später zu Köln.

Der Name Berlins leitet sich dagegen von einer Besiedlung mit Slawen ab, die dort etwa zu Anfang des achten Jahrhunderts heimisch wurden. Auch auf den trockenen Flächen der Sumpfgebiete zwischen dem Teltow und dem Barnim siedelten sie sich an. Auf der rechten Uferseite der Spree entstand die Siedlung Berlin, und auf einer Spreeinsel die Siedlung Cölln. Bereits zum Ende des 12. und zum Anfang des 13. Jahrhundert finden sich weitere Siedlungen, die später zum Stadtgebiet Berlins gehören sollten, erwähnt sind: 1197 Spandau, 1209 Köpenick und 1237 Cölln. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes »Berlin« erfolgte 1244.

Ein weiterer Beleg von 1288 zeigt den Ort 1288 als Berlyn. Da der Ort in slawischem Siedlungsgebiet lag, lässt sich auch der Ortsname aus einer slawischen Sprache, genauer aus dem Altpolabischen, erklären. Zugrunde liegt die Wurzel »brl«, die als »Morast, Sumpf« verstanden werden kann, mit einem in Ortsnamen typischen Suffix: (i)n. Dem Namen nach ist Berlin also der »Ort im Sumpf«.

Wenn Sie die Bedeutung des Namens Ihrer Stadt kennen, so werden Sie eine besondere Beziehung zu ihr aufbauen. Oder, wenn Sie die Wahl haben, dort erst gar nicht hinziehen, z. B. nach »Poppenhausen« oder nach »Elend« in den Harz. Auch nicht nach »Pissen« in Sachsen, »Drogen« oder »Weltwitz« nach Thüringen. Was haben sich die Gemeinden bloß dabei gedacht? Nicht ganz so dramatisch, aber doch kurios sind Städtenamen wie beispielsweise »Linsengericht« und »Lederhose«.

Namen sind also weder Schall noch Rauch, sondern sie stehen in Resonanz mit Ihnen!

Straßennamen

Genau aus diesem Grund sollten Sie sich daher auch den Namen der Straße genau ansehen, in die Sie ziehen möchten. Es gibt »das Glück begünstigende« positive Straßennamen − und Namen mit einer negativen Ausstrahlung:

positive Straßennamen

Glücksburgstraße

Goethestraße

Goldammerweg

Erlenweg

Grüner Weg

Im Eichholz

In den Gärten

negative Straßennamen

Friedhofsweg

Hassweg

Habichtstraße

Hexweg

Höllenweg

Arme-Sünder-Gasse

Krummer Weg

Kurios sind dagegen schon Namen wie »Kaffeegässchen«, »Am Himmelreich« in Wertingen oder die »Taxistraße« in Augsburg.

Ich selbst habe mit meiner Familie in der »Annemarie-Goßmann-Straße« gewohnt und mich mit dem Namen beschäftigt. Kurze Zeit später wurde ich zum Bürgermeister gerufen − Herrn Goßmann; es ging um einen Bebauungsplan für den »Platz der deutschen Einheit« in Wiesbaden. Er wollte eine Feng Shui-Bauplanung für diesen Platz − und er bekam sie auch. Auch dies ist kurios, es ist aber meine Überzeugung, dass alles Energie ist und wir das anziehen, was wir aussenden oder mit dem wir uns beschäftigen.

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3.

Die Lage des Hauses, in dem Sie wohnen oder wohnen möchten

Das ideale Haus liegt an einem harmonisch wirkenden Ort, rundum geschützt, mit Blick in Richtung Sonne und Wasser. Wenn Sie vor dem Haus stehen, kann dies auch der »Rücken« sein, denn die Häuser in Europa sind häufig so aufgebaut, dass sie den Blick in den Garten haben und den Rücken zur Straße. Alte Villen haben allerdings noch immer die Ausrichtung des »Gesichtes des Hauses« und damit den »Blick« zur Straße. Auf der Garten- oder Rückseite lagen früher meist die Küchen und Bäder. Entscheiden Sie zunächst also, was die »Blick«- und was die »Sitzposition« des Hauses ist, bzw. wo sich der »Rücken« und der »Blick« befinden.

Siehe auch Abbildung im Farbteil, Seite II-III

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Schwarze Schildkröte

Auf der Rückseite des Hauses sollte sich die schwarze Schildkröte befinden. Die Rückenlehne für das Haus gibt Schutz − genauso wie der Panzer einer Schildkröte. Dies kann ein Berg, eine Baumreihe, ein Nachbarhaus, ein höherer Zaun oder eine Hecke sein, die höher als der Fenstersims ist.

Roter Phönix:

Auf der Blick- oder Gesichtsseite des Hauses sollte sich der rote Phönix befinden. Vor dem Haus sollte sich eine freie Fläche befinden, ein kleiner Erdhügel. Eine Garage vor dem Haus aber blockiert den Chi-Fluss. In Schweden haben die Häuser auf dieser Seite einen Garten und den Zugang zum Haus. In Europa befinden sich hier bei mehrgeschoßigen Häusern die Balkone.

Grüner Drache

Rechts vom Roten Phönix, bzw. rechts der Eingangstür, befindet sich der Grüne Drache. Er ist der mächtige Bewacher auf der Ostseite des Hauses. Idealerweise sollte er größer und dominanter sein als der Tiger, und er muss weit genug entfernt sein, um das Haus nicht zu beengen. Die Drachen-Position wird auch unabhängig von der Himmelsrichtung betrachtet.

Weißer Tiger

Der weiße Tiger befindet sich links vom Roten Phönix, bzw. links von der Eingangstür. Er befindet sich an der Westseite und ist sanfter und niedriger als der Drache. Eine kleinere Hausreihe von weißen Häusern kann beispielsweise den Tiger darstellen. Die Tiger-Position wird auch unabhängig von der Himmelsrichtung betrachtet.

Sind die vier Tiere in der Umgebung des Hauses vorhanden, so spricht man von einer glücklichen Lage.

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4.

Beurteilungskriterien für Grundstück und Haus

Bevor Sie sich für eine Wohnung entscheiden, in der Sie die nächsten Jahre oder sogar Jahrzehnte verbringen wollen, sollten Sie sich vergewissern, dass keine störenden Einflüsse vorhanden sind und die Grundstücksform ausgewogen ist, denn ansonsten würden auch Ihr Leben und Ihre Ziele beeinträchtigt werden. Selbst die Nachkommen würden dann noch von einer ungünstigen Grundstücksform betroffen sein – und unter Umständen sogar die Generation der Enkel. Deshalb ist es hilfreich, von vornherein zu wissen, was man vermeiden und beachten sollte, um Gesundheit und Glück anzuziehen.

Die Grundstücksformen

Die ideale Grundstücksform

Das ideale Grundstück nach Feng Shui ist rechteckig. Dadurch sind alle Unterstützungen für das Leben vorhanden, und es entstehen keine Fehlbereiche im Grundstück, die zu Geldmangel, Kinderlosigkeit oder Familienzwistigkeiten führen könnten.

Sehen Sie sich nun zunächst an, welche Wirkung von welchen Grundstücksformen ausgeht.

Das quadratische oder rechteckige Grundstück:

Es gehört dem Element Erde an und steht für Stabilität und Dauer.

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Das dreieckige Grundstück:

Es ist nicht sehr Glück verheißend und stellt in seiner Form das Feuerelement dar. Plötzlich auftretende Unglücksfälle könnten die Folge sein.

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Das lange, schmale Grundstück:

Es bringt Probleme mit sich, da es zum Element Holz gehört und der Erde, den Bewohnern, Kraft entzieht.

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Das L-förmige Grundstück:

Es ist ungünstig, da es ein Rechteck darstellt, dem Ecken fehlen. Man bringt diese Form mit einigen Problematiken in Verbindung, dazu gehören der frühe Tod eines Familienmitgliedes, fehlende Familienharmonie oder mangelnder Erfolg. Je nach dem, welche Ecke des Grundstücks in welcher Himmelsrichtung fehlt.

Um Unannehmlichkeiten auszugleichen, sollten Sie eine Lampe im Außenbereich platzieren, eine Tischgruppe das ganze Jahr auf der Terrasse oder dem Balkon stehen lassen und den Tisch den Jahreszeiten gemäß schmücken. Auch eine Markise und eine Umrahmung des »Fehlbereiches« mit blühenden Sträuchern, könnten heilende Maßnahmen sein.

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Das kreisförmige Grundstück:

Der Kreis versinnbildlicht das Element Metall und andererseits den Himmel, so dass es sich am besten für Banken und religiöse Gebäude wie z. B. Moscheen eignet.

Achten Sie auch darauf, dass das Haus selbst, in dem Sie wohnen, eine regelmäßige Form hat und im hinteren Teil des Grundstücks nicht schmaler wird; der umgekehrte Fall allerdings ist sogar ausgesprochen günstig: Ist das Grundstück an der Straßenseite zunächst schmaler und wird nach hinten hin breiter, so wird es für Sie und Ihre Kinder bergauf gehen, wenn auch der Anfang beschwerlich und hart sein kann.

Prüfung der Hausumgebung

Folgende Kriterien sollten Sie ausschließen, und in einer solchen Umgebung sollten Sie nicht wohnen:

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an einer Bahntrasse

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am Ende einer Sackgasse

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an einer T-Kreuzung

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in einer engen Kurve

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an einer stark befahrenen Straße

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an der von der Straße abschüssigen Seite

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wo das Wasser schmutzig und stagnierend ist

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in einer Umgebung, in der die Häuser zerfallen sind

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kriminelle Gegenden

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an einem Steilhang oder auf der Spitze des Berges

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zwischen zwei dicht beieinanderstehenden Bergen

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wenn Sie von der Bergseite in Ihr Haus gehen

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an schroffen, spitzen Bergen

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in einer Wohnung, von der aus Sie zwischen zwei Hochhäuser blicken

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in unmittelbarer Nähe von Hochspannungsleitungen

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sichtbare Häuserkanten, die spitz auf Ihre Wohnung weisen

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in einer Wohnungslage mit Blick auf einen Friedhof, insbesondere den Friedhofseingang

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an angrenzenden, leer stehenden und demolierten Häusern

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mit einem Krankenhaus in unmittelbarer Nachbarschaft, besonders umgünstig ist es, wenn Sie sogar auf den Eingang des Krankenhauses schauen

Manches mag Ihnen sofort einleuchten, bei anderen Aspekten ist Ihnen die Bedeutung dagegen vielleicht weniger klar. Daher will ich Ihnen einige Punkte näher erläutern:

An einer T-Kreuzung oder engen Kurve könnten Sie sich von Ihrer Außenwelt angegriffen fühlen und damit aggressiv und gestresst reagieren.

Wenn Sie in einer Sackgasse wohnen ohne Wendehammer, fühlt sich das Leben auch möglicherweise an wie in einer Sackgasse.

Stark befahrene Straßen spülen das Glück förmlich mit sich hinweg und führen zu Hektik und Nervosität. Glücklicher ist in dieser Situation eine Baumreihe zwischen den Häusern und der Straße, die nicht nur die Abgase reinigt, sondern auch als Puffer oder Dämpfer wirkt. Besser ist es aber, in einer Seitenstraße zu wohnen.

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Die beste Feng Shui-Lage

Sie wohnen dort, wo es ein fließendes und sauberes Gewässer gibt. (Siehe auch Seite IV im Farbteil.)

Sie wohnen an einer Nebenstraße.

Sie wohnen auf der ansteigenden Straßenseite.

Sie haben einen Park oder eine freie Fläche im Blickfeld des Hauses.

Das Gebäude selbst wird geschützt von einem höheren Gebäude im Rücken und hat einen freien Blick in der Sichtposition.

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Auf der von der Straßenseite aus betrachteten rechten Seite steht ein höheres Gebäude, auf der linken Seite ein niedrigeres.

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Sie wohnen in einem Wohnviertel, in dem die Menschen erfolgreich und glücklich sind.

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Sie wohnen dort, wo die Gebäude intakt sind.

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Sie leben in einer weniger befahrenen Straße.

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Ihr Haus steht in der Nähe von Grünanlagen.

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Sie wohnen in einer Straße, die sich gewunden bewegt, nicht sehr lang ist und einen klangvollen Namen hat.

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Sie leben in Straßenlagen, in denen mit Kübelpflanzen und »Zone 30«-Hinweisen der Verkehrsfluss verlangsamt und ein gewundener Weg hergestellt wird.

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Ihr Haus steht in einer Spielstraße.

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Ihr Wohnhaus bekommt ein angenehmes Licht von der Straße, keinesfalls aber von blendenden Straßenbeleuchtungen oder einer Dauerbeleuchtung durch Neonröhren, Blinklichtern o. Ä.

Ein Meister des Feng Shui wird in jedem Fall die Umgebung prüfen und bei der Wohnungsberatung auch diese Faktoren berücksichtigen.

Nachfolgend noch eine Reihe von Feng Shui-Hinweisen, um das Glück zu verbessern.

Zu vermeiden sind:

Strommasten auf dem Hausdach

Die elektromagnetische Strahlung der Stromkabel dringt bis zu 15 Meter tief in das Gebäude. Sollten Sie unter einem solchen Dach schlafen, so können Sie in der Folge unter Kopfschmerzen, Müdigkeit und Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich leiden. (Schauen Sie im Anhang nach Adressen, die Ihnen helfen können.)

Satellitenschüsseln

Achtung: Halten Sie einen Mindestabstand von 8 Metern zwischen Schüssel und sich selbst ein, und achten Sie auf eine gute Erdung der Satellitenanlage!

Befestigungen an der Außenwand zum Schlaf- oder Kinderzimmer sind ein gefährlicher Angriff auf die Gesundheit. Viele Menschen haben auch ihre Schüsseln so befestigt, dass sie dahinter stundenlang sitzen und Fernsehen schauen. Der Körper verliert dabei aber rapide an vitaler Energie, und der Mensch fühlt sich zunächst müde und unzufrieden. Auf Dauer nimmt zudem seine Potenz ab, und es können weitere erhebliche Beschwerden auftreten, die zu ernsthaften Krankheiten führen können.

Das Umfeld formt den Menschen, sein Glück und seine Gesundheit.

Ideale Räume gibt es kaum. Denn welcher Raum ist schon sonnig und heiter, hat einen Ausblick ins Grüne und in die Weite, ist frei von Wasseradern, Gitternetzkreuzungspunkten, liegt nicht in der unmittelbaren Nähe von Hochspannungsleitungen und auch nicht an der Autobahn, einer Hochstraße, der Bahnlinie oder am bzw. über einem Tunnel? Hier wohnt es sich nicht günstig – hier sind Ihr Glück und Ihre Gesundheit in Gefahr. Sicherlich kann man einiges verbessern mit Feng Shui, doch in den oben genannten Fällen ist ein Auszug die beste Maßnahme!

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5.

Die richtigen Entscheidungen beim Kauf einer Eigentumswohnung

Sie haben sich entschlossen, eine Eigentumswohnung mit bestem Feng Shui zu kaufen. Wie gehen Sie nun nach Feng Shui-Kriterien vor, um eine im Wert steigende und eine Glück bringende Wohnung zu finden?

Sehen Sie sich zunächst den Ort an, wo Sie diese Wohnung kaufen wollen, und beachten Sie die oben genannten Punkte der Grundstücksauswahl. Der Name des Ortes sollte zudem wohlklingend sein und eine gute, positive Aussage haben. Dann schauen Sie sich das Wohnungsviertel an, ob Geschäfte des täglichen Lebens, eine Parkanlage, ein sauberes Gewässer oder ähnlich gute Feng Shui-Merkmale dort zu finden sind.

Gehen wir davon aus, dass bis hier alles für die Wohnung spricht. Dann schauen Sie sich das Haus nach den Gesetzmäßigkeiten des Feng Shui an: Wie sieht der Aufbau des Hauses aus? Welchen Eindruck macht sein Äußeres auf Sie? Ist es freundlich, offen, einladend? Oder eher verschlossen, abweisend und dunkel? Ist es eine Art »Liebe auf den ersten Blick«? Viele Menschen glauben, dass das äußere Bild des Hauses keine Rolle spielen würde, aber dem ist nicht so. Denn das Haus spiegelt Sie selbst wider, Ihre Wohnung innerhalb dieses Hauskörpers ist erst in zweiter Linie sichtbar. Welche Gedanken auch immer man beim Betrachten des Äußeren des Hauses hegt, man trägt sie in die Wohnung hinein.

Das Äußere des Gesamthauses ist natürlich genauso wichtig wie Ihre Wohnung im Inneren des Hauses. Vielleicht ist die Wohnungstür besonders einladend, die Aussicht wundervoll und die Anlage der Räume nach Feng Shui exzellent, doch es ist dennoch wichtig, dass Sie an dieser Stelle den Experten hinzuziehen. Er wird aufgrund Ihres Geburtsdatums dem Eingang besondere Bedeutung beimessen. Wie kommt das Chi bis zur Tür? Ist der Flur hell und breit, damit das Chi gut zur Wohnungstür gelangt? Ist die Treppenanlage steil und zur Hauseingangstür in direkter Linie, so dass Geld und Möglichkeiten bald wieder wegfließen werden? (Kein gutes Projekt!) Ist der Flur lang, verwinkelt und dunkel? Dann ebenfalls Hände weg, denn das Chi findet hier den Weg nur schwer zu Ihnen.

Überlegen Sie auch einmal, wie die Wegbeschreibung zu Ihnen aussehen würde. Wenn es irgendwelche Holpersteine und Hindernisse in der Beschreibung gibt, dann hat es auch das Chi und damit das Glück schwer, zu Ihnen zu gelangen.