Kräuter von A-Z

 

 

Anbau, Heilwirkung

und Verarbeitung

von Osterauer Florian

 

 

….. von der Aussaat über die Verwendung in der Küche

bis zu deren Heilwirkung & Anwendung

 

 

 

 

 

Vorwort

Vielen Dank für Ihr Vertrauen in unsere aktuelle Zusammenstellung der für den Menschen wirkungsvollsten

Heil- und Gewürzkräuter!

 

Kräuter von A-Z

bietet Ihnen in der aktuellsten Auflage 2014 eine Zusammenstellung der beliebtesten und wirkungsvollsten Kräuter aus dem Garten von Mutter Natur.

Jedes Kraut wird angefangen von der Aussaat über die Ernte bis hin zur Heilwirkung und Verwendung detailliert beschrieben.

 

Somit kann zu sämtlichen gesundheitlichen Beschwerden, ein natürliches Heilmittel gefunden werden.

 

Jedes einzelne Kraut verfügt über folgende Aufstellung:

 

Aussaat: Wann, wie und wo sollte der Anbau bevorzugt erfolgen;

Ernte: Wann und wie sollen die angebauten Kräuter geerntet werden;

Verwendung in der Küche: Wie und zu welchen Speisen werden die Kräuter als Gewürz in der Küche eingesetzt;

Heilwirkung: Für welche gesundheitlichen Beschwerden können die angebauten Kräuter eingesetzt werden;

Teezubereitung: Die korrekte Dosierung und Zubereitung des jeweiligen Kräuter-Tee;

 

 

Als Zusatz: Zubereitung Umschläge, Bäder und Salben bei Kräutern wo dies möglich ist.

 

 

 

BEACHTEN SIE FOLGENDES

 

Heil- und Gewürzkräuter sind bei korrekter Anwendung und richtiger Dosierung überraus hilfreich, unterstützen Ihre Gesundheit und steigern Ihr Wohlbefinden.

 

Eine Überdosierung kann allerdings auch Nebenwirkungen verursachen. Bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten wird die Rücksprache mit dem behandelnden Arzt empfohlen um einen negativen Einfluss und eventuelle Nebenwirkungen zu verhindern.

 

 

Schwangerschaft

 

Da einige Kräuter ätherische Öle enthalten, auf die in der Schwangerschaft im gesamten verzichtet werden sollte, wird bei sämtlichen Kräutern allenfalls eine ärztliche Rücksprache empfohlen um mögliche Beschwerden und Nebenwirkungen zu vermeiden!

 

 

Richtiges genießen von Tee

 

Wenn auch Sie gerne öfters eine gesunde Tasse Kräutertee zu sich nehmen, beachten Sie bitte folgendes:

Nach etwa 4 bis 6 Wochen Daueranwendung des ein und selben Kräutertees sollte ein ähnlicher bzw. anderer Kräutertee gewählt werden, um eine Gewöhnung des Körpers vorzubeugen. Nur so kann langfristig die wohltuende und heilsame Wirkung erhalten bleiben.

 

 

 

 

 

 

A 

 

ANIS

 

Aussaat: Die Aussaat sollte in den Monaten März bzw. April erfolgen. Am besten in geraden Reihen in einem Abstand von ca. 20-30 cm.

Anis fängt bereits nach kurzer Zeit, etwa 2-3 Wochen zu keimen an – reift allerdings nur in warmen Lagen. Daher sollte Anis nach Möglichkeit an sonnigen, kalkreichen Böden gesät werden.

 

Ernte: Die Ernte erfolgt in den Monaten August bis September, dies erkennt man am besten an den gelb werdenden Stengeln. Anschließend ausrupfen oder abmähen und trocknen lassen. Die trockenen Früchte abklopfen und dunkel konservieren.

 

Verwendung in der Küche: div. Obstsuppen, Brot und Kekse backen, Aufläufe, Zimtersatz, zu Kraut, Geflügel, Gemüse, Käse und Salaten.

 

Heilwirkung: Bei Verdauungsbeschwerden, Koliken, Krämpfe, Appetitlosigkeit und Blähungen.  Zusätzlich ist es möglich bei Verschleimung der Atemwege oder bei Husten, einen fertigen Saft aus der Apotheke zu erwerben.

 

Zubereitung Anis-Tee: Dazu einfach einen Teelöffel getrockneter, kurz vor Gebrauch zerstoßener Früchte bzw. Samen auf eine Tasse mit heißem Wasser aufgießen und 10 Minuten ziehen lassen. Tagsüber empfiehlt es sich 2 Tassen zu sich zu nehmen.

 

 

 

 

 

 

 

 

B

 

BALDRIAN

 

Aussaat: Die Aussaat erfolgt bevorzugt in einem Gewächshaus. Achten Sie dabei darauf, dass die Pflanze vor Frost geschützt ist. Wenn die frostigen Nächte vergangen sind, können die kleinen Pflanzen in einem Abstand von ca. 50 bis 60 Zentimeter an einem sonnigen Ort gepflanzt werden. Achten Sie dabei immer auf einen ausreichend befeuchteten Boden. Dieser sollte stets leicht feucht, aber nicht zu nass sein – Staunässe vermeiden.

 

Ernte: Baldrian ist eine sehr langsam wachsende Pflanze. Im ersten Pflanzjahr steht daher die Pflege und ein stets leicht befeuchteter Boden im Vordergrund. Die erste Ernte wird in der Regel daher erst im zweiten Jahr durchgeführt. In den Sommermonaten von Juli bis spätestens Anfang September werden die Blätter sowie die Wurzeln geerntet.

 

Heilwirkung: Baldrian ist bekanntlich bei Schlafstörungen, Migräne und bei Nervosität hilfreich. Er wirkt beruhigend und sorgt für körperliches Wohlbefinden.

 

Zubereitung Baldrian-Tee: Für die Teezubereitung werden die Fasern der Wurzel verwendet. Diese werden getrocknet und anschließend zerkleinert. Pro Tasse werden dabei etwa 1,5 Teelöffel zerkleinerte Wurzelfasern verwendet. Die ebenfalls getrockneten Baldrianblätter können auch für die Teezubereitung verwendet werden. Die getrockneten Blätter dazu zerkleinern und etwa 1 Teelöffel je Tasse mit heißem Wasser aufgießen und 8 bis 10 Minuten ziehen lassen.

 

Durch eine zu hohe Dosierung können allerdings auch Nebenwirkungen wie z.B. Schlaflosigkeit auftreten. Bei zusätzlicher Einnahme von Medikamenten wird die Rücksprache mit dem behandelnden Arzt empfohlen.

 

 

 

BÄRLAUCH

 

Aussaat: Die Aussaat findet hier von ca. September bis Ende Februar statt. Diese erfolgt in Reihen mit ca. 20 cm Abstand und 1-2 cm tief. Achten Sie auf ausreichend Feuchtigkeit. Alternativ ist auch eine Aussaat in den Sommermonaten möglich, allerdings keimt Bärlauch erst bei Temperaturen von knapp über 0 Grad Celsius in den Wintermonaten.

 

Ernte: Sammeln Sie die junger Blätter im April bis Mai, noch vor der Blüte ein. Die Zwiebeln können im Spätsommer und Herbst geerntet werden. Diese werden genauso wie Knoblauch verwendet.

 

Verwendung in der Küche: Frische Bärlauchblätter werden wie Schnittlauch behandelt. Sie werden kleingeschnitten und zum würzen von Salaten, div. Fleischspeisen, Saucen und Suppen verwendet. Sehr beliebt ist es auch, die frisch geschnittenen Blätter kleinzuschneiden und auf ein Butterbrot zu streuen.

 

Heilwirkung: Wirkt positiv auf den Magen- und Darmtrakt, bei chronischen Durchfällen, Koliken, Verstopfung, Würmer, Bronchien, Bluthochdruck und Schwindel. Ebenso kann der frische Bärlauchsaft auf schlecht heilende Wunden getropft werden, diese heilen anschließend rasch ab. Durch die guten Entschlackungseigenschaften hilft Bärlauch auch chronische Hautkrankheiten zu lindern.

 

Zubereitung Bärlauch-Geist: Blätter klein schneiden und in eine Flasche bis zum Hals füllen, mit ca. 40% hausgebrannten Schnaps übergießen und 14 Tage in die Sonne oder in die Nähe einer Wärmequelle stellen. Vom fertiggestellten Bärlauch-Geist täglich ca. 12 Tropfen mit etwas Wasser zu sich nehmen.

 

 

 

BASILIKUM

 

Aussaat: Da Basilikum sehr Frostempfindlich ist empfiehlt sich die Aussaat erst Mitte bis Ende Mai. Somit wird sichergestellt, dass die Samen keinen Frost ausgesetzt werden. Auch hier am besten in geraden Reihen im Abstand von 20-30 cm.

 

Ernte: Basilikum kann in den meisten Fällen 1-2 mal im Jahr geerntet werden. Sobald sich der Basilikum in der Blüte befindet, kann dieser bereits das erste Mal geerntet werden.

 

Verwendung in der Küche: Die Blätter des Basilikum sind sehr universell einsetzbar. Speziell in der Küche deckt dieser einen großen Anwendungsbereich ab. Dieser kann z.B. zum würzen von Suppen, Fleisch, Saucen, Tomaten, Bohnen, Bolognaise, Gemüse und Rohkost verwendet werden. Wird frisch geernteter Basilikum verwendet ist darauf zu achten, die Menge gering zu halten da er sehr stark würzt.

 

Heilwirkung: Einsetzbar als appetitanregendes Mittel. Weitere Anwendungsgebiete bei denen Basilikum hilfreich eingesetzt werden kann sind z.B. Darmentzündungen, Vergiftungserscheinungen im Magenbereich, Schlaflosigkeit, Angstgefühlen, Nervosität, Migräne, Nierenentzündung, schmerzhaftes Harn lassen, Erbrechen, Magenkrämpfen, Blähungen und bei Verstopfungen.

 

Zubereitung Basilikum-Tee: