cover
Wilfried A. Hary

GAARSON-GATE 067: Planet der Monster

»Das grausige Geheimnis der Genmanipulatoren!«


Die Serie ist uneingeschränkt geistiges Eigentum des Autors Wilfried A. Hary: www.hary-production.de Porträt des Autors auf Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Wilfried_A._Hary


BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

GAARSON-GATE 067

GAARSON-GATE ist die Schwesterserie von STAR GATE – das Original!

 

Titel:

Planet der Monster

- von Wilfried A. Hary:

»Das grausige Geheimnis der Genmanipulatoren!«

 

Aus Aufzeichnungen geht zwar hervor, dass der Zielplanet der Gate-Springer Tarrem III einst von hoher Wichtigkeit war für das alte Prupper-Imperium, jedoch finden sie eine tote Welt vor, zumindest was intelligentes Leben betrifft. Allerdings gibt es noch ungeahnt große unterirdische Produktionsanlagen, um lebende Kampfmaschinen herzustellen – nach dem Vorbild von Gardanto, dem Hüter von Tarrem III. Er berichtet ihnen von einer Art Überfall einer Rasse namens Eloy – und überzeugt sie davon, dass sie zunächst das Geheimnis der Eloy ergründen müssen.

Sie springen mit dem Gaarson-Gate dorthin, wo die Eloy vor zweihundert Jahren herkamen. Die Sicherheitsschaltung des Stationscomputers betäubt sie jedoch und nur Gardanto kann sie retten. Cora Stajnfeld überzeugt schließlich den in seiner Funktion stark gestörten Stationscomputer davon, dass sie allesamt berechtigt in der Station materialisiert sind. Und dann will sie mehr wissen über ihren Standort.

Leicht ist es nicht, denn die gesamte Station ist weitgehend funktionsgestört...

 

 

Impressum

ISSN 1614-3299 - Alleinige Urheberrechte an der Serie: Wilfried A. Hary

Copyright Realisierung und Folgekonzept aller Erscheinungsformen (einschließlich eBook, Print und Hörbuch) by www.hary-production.de

Diese Fassung: © 2016 by HARY-PRODUCTION, Canadastr. 30, D-66482 Zweibrücken, Telefon: 06332-481150

www.HaryPro.de eMail: wah@HaryPro.de

 Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung von Hary-Production.

 Coverhintergrund: Anistasius

Titelbild: Karl-Heinz R. Friedhoff

Logo: Gerhard Börnsen

Diesen Roman gibt es auch im Printformat. Mehr Infos hier:

http://www.hary.li

Die Serie ist uneingeschränkt geistiges Eigentum des Autors Wilfried A. Hary: www.hary-production.de !

 

Einführung:


21. März 2453: Durch einen Terroranschlag verschwinden 7 Menschen mittels eines GAARSON-GATES und geraten in ein fremdes GG-Netz, das schon lange existiert.

22. März 2453: Sie werden gefangen genommen vom Stationscomputer des GAARSON-GATES auf Vetusta. Dieser schickt drei von ihnen in das GG-Netz des sogenannten Prupper-Imperiums, um herauszufinden, was in den letzten Jahrhunderten nach einem interstellaren Krieg der Prupper geschah. Denn er wurde in jenem Krieg schwer beschädigt, verlor dabei den größten Teil seiner Erinnerungsspeicher und hat keinerlei Kontakt mehr mit dem Imperium. Die drei Verbannten sind: John Millory, Petro Galinksi und Cora Stajnfeld.

Sie irren wochenlang kreuz und quer durch das Neue Imperium der Pseudo-Prupper, die vor Jahrhunderten die nach dem Krieg aufgegebenen Welten übernommen haben, springen von Planet zu Planet - und dann ist ihre Reise jäh zuende: Man ist endgültig auf sie aufmerksam geworden und der neue Präsident des Planeten Basis macht ihnen den Vorschlag, eine Delegation zu begleiten, um das sogenannte Restimperium der „echten“ Prupper aufzusuchen. Sie sollen Informationen von dort zurück bringen, weil man Verhandlungen zwischen Restimperium und Neuem Imperium anstrebt. Sie willigen ein, doch der Sprung ins Ungewisse geht schief: Aus Aufzeichnungen geht zwar hervor, dass ihr Zielplanet Tarrem III einst von hoher Wichtigkeit war für das alte Prupper-Imperium, jedoch finden sie eine tote Welt vor, zumindest was intelligentes Leben betrifft. Allerdings gibt es noch ungeahnt große unterirdische Produktionsanlagen, um lebende Kampfmaschinen herzustellen – nach dem Vorbild von Gardanto, dem Hüter von Tarrem III. Er berichtet ihnen von einer Art Überfall einer Rasse namens Eloy – und überzeugt sie davon, dass sie zunächst das Geheimnis der Eloy ergründen müssen.

Sie springen mit dem Gaarson-Gate dorthin, wo die Eloy vor zweihundert Jahren her kamen. Die Sicherheitsschaltung des Stationscomputers betäubt sie jedoch und nur Gardanto kann sie retten. Cora Stajnfeld überzeugt schließlich den in seiner Funktion stark gestörten Stationscomputer davon, dass sie allesamt berechtigt in der Station materialisiert sind. Und dann will sie mehr wissen über ihren Standort. Leicht ist es nicht, denn die gesamte Station ist weitgehend funktionsgestört...


1


In der Kommandozentrale der fliegenden Gaarson-Gate-Station überzeugte sich Cora davon, dass es nicht einmal ein funktionierendes Gaarson-Gate mehr gab. Nicht nur keine Beleuchtung. Cora schaltete eine Lampe ein, die zu ihrer Ausrüstung gehörte, ging von einem Kontrollpult zum anderen und schaute sachkundig nach dem Rechten. Einen zufriedenen Eindruck machte sie dabei keineswegs, sofern Gardanto das bei einer Menschenfrau überhaupt beurteilen konnte.

Als sie sich den nötigen Überblick verschafft hatte, schaute sie den Hüter von Tarrem III an. Das auch für sie erschreckende Äußere des Ritters konnte sie nicht täuschen. Sie hatte längst vollstes Vertrauen in ihn. Nicht nur, weil er ihnen das Leben gerettet hatte.

Cora gab sich zwar nach außenhin gern kühl und unnahbar und selbst in den schlimmsten Situationen zumeist so beherrscht, als wäre sie zu keinerlei Gefühlen fähig, aber das war nur Fassade. Ihre zur Schau getragene Distanziertheit sollte nur ihre innere Verletzlichkeit verbergen.

Cora trat vor und klopfte Gardanto spontan kameradschaftlich auf die gepanzerte Schulter. Der Hüter von Tarrem III kannte diese Geste - und verstand sie. Cora sah seine Gefühle, denn sie hatte inzwischen gelernt, in dem unmenschlichen Raubtiergesicht zu lesen: Er war sehr bewegt, und sie erkannte auch, dass er so etwas wie großen Respekt vor ihr empfand. Das wiederum rührte auch sie, obwohl sie sich nichts anmerken ließ.

„Wir stehen alle in deiner Schuld, Gardanto!“, sagte sie ernst. „Ich hoffe, dass ich mich für deinen Einsatz für die Abordnung und damit für unseren gemeinsamen Auftrag eines Tages erkenntlich zeigen kann.“

„Ich habe Zeit und kann warten“, antwortete Gardanto prompt. „Ich sehe im Moment sowieso keine Alternative für mich, Kommandantin Cora Stajnfeld. Einmal ganz abgesehen davon, dass du mir gar nicht zu danken brauchst, denn ich habe genauso ein Interesse an einem positiven Ergebnis, wie du weißt.“

Sie nickte lächelnd. „Genau diese Worte habe ich von dir erwartet. Inzwischen ist sonnenklar, dass die Abordnung nicht mehr nur aus sieben Leuten besteht, sondern aus acht. Du bist eine so wichtige und wesentliche Ergänzung, dass du gleichsam unverzichtbar geworden bist. Ich bin heilfroh, dass wir nach Tarrem III kamen. Sonst hätten wir uns niemals kennengelernt.“

„Trotz der Situation, in die ich euch brachte, indem ich euch überredete, hierher zu springen?“

„Noch kennen wir unsere hiesige Situation gar nicht. Also können wir noch nicht darüber urteilen“, meinte sie gelassen und klopfte ihm erneut auf die Schulter. „Gemeinsam werden wir es packen. Zumal das Biogehirn jetzt voll auf unserer Seite ist. Es hat begriffen, dass wir keine Feinde der Eloy sind, sondern wichtige Freunde. Indem es uns hilft, hilft es sich selbst genauso wie seinen Besitzern!“

Der letzte Satz war zwar an Gardanto gerichtet worden, aber eigentlich für die Mikrophone des Biogehirns gedacht. Gardanto war das klar. Er nickte deshalb nur dazu.

Da meldete sich auf einmal das Biogehirn: „Es gäbe noch etwas.“

Cora wandte den Kopf. Wie war es möglich, dass das Biogehirn auf einmal... kleinlaut klang? Eigentlich war es doch mit seiner künstlichen Baritonstimme nicht unbedingt in der Lage, solche Nuancen zu produzieren. Warum sollte es auch? Oder vielleicht doch?

„Ja?“, erkundigte sich Cora knapp.

„Was ist, wenn die Funktionsstörungen irreparabel bleiben und es keinerlei Möglichkeit zur Rettung der Station gibt?“

„Na, darüber zerbreche dir mal nicht die künstlichen Gehirnwindungen!“, erwiderte Cora salopp. „Es ehrt dich, dass du dir Sorgen machst um unser Wohlergehen, aber ich will mich erst mal bemühen, die zentrale Steuerung hier zu aktivieren – soweit wie möglich. Dann kommt alles andere, nach und nach. Lass dich überraschen!“

„Natürlich!“, ließ das Bordgehirn hören.

Ciora nickte Gardanto zu und machte sich weiter daran, die Kontrolleinheiten zu überprüfen. Zwar hatte sie zunächst nicht die geringste Ahnung, wozu das alles hier diente, aber sie stellte fest, dass es prupperische Schriftzeichen gab, obwohl es sich doch bei der Station offensichtlich um ein eloyisches Raumschiff handelte – wieso auch immer. Das machte die Untersuchung um vieles leichter.

„Ich kümmere mich zunächst darum, die Ortungssysteme wieder auf Vordermann zu bringen und brauche dazu deine Hilfe, Biogehirn“, sagte sie auf einmal.

In Gedanken fügte sie hinzu: Und wenn erst mal wieder Karl auf Vordermann ist, wird er sich um dich selber kümmern, denn Funktionsstörungen bei einem Stationsgehirn sind ein kaum zu unterschätzendes Risiko.