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REMIS

Die Geschichte zweier Ehepaare, deren Lebenswege sich mit einem Schlag untrennbar miteinander verknüpfen: Da sind Kira und Philipp, die sich nach kurzer Ehe bereits auseinandergelebt haben. Sie streiten mit Vorliebe um ihre Selbstbestimmung; doch jeder erfochtene Kompromiss kommt auf beiden Seiten einer Niederlage gleich. Und es gibt Friedrich und Margarete, das ältere Ehepaar. In ihrer Beziehung sind die Zuständigkeiten von Beginn an geklärt; doch beide sind auf ihre Weise an den ihnen vorgezeichneten Rollen zerbrochen. Friedrich und Margarete haben ihre Farm in Namibia verloren und sind nach Deutschland geflohen. Margarete ist krank, denn sie hat etwas gehört, was sie besser nicht hätte erfahren sollen. Zufällig benachbart, freunden sich die beiden Ehepaare an, und für Kira und Philipp erwächst die Gelegenheit, das seit Jahren leerstehende Ferienhaus von Friedrich und Margarete in den französischen Pyrenäen zu besuchen. Auf dieser Reise, beginnend mit einem mysteriösen Kuvert ohne Inhalt, zieht der Zufall die Kreise immer dramatischer und enger, bis mit zwangsläufiger Notwendigkeit sicher geglaubte, ungeheure Familiengeheimnisse zu Tage treten.

PRESSESTIMMEN

»Claire Beyer ist mit Remis ein atmosphärisch dichter Roman gelungen, der von der ersten bis zur letzten Seite mehr Fragen aufwirft, als er beantwortet; und genau das macht die Stärke dieses Buches aus. Obwohl sich das dunkle Familiengeheimnis bis zum tragischen Finale immer mehr erhellt, sind es die bewusst gesetzten Leerstellen, die die Charaktere bis zum Schluss immer im Zwielicht lassen und so eine nervenaufreibende Spannung erzeugen, die vielleicht am ehesten an Claude-Chabrol-Filme erinnern mag. Ein Buch für eine kurze Nacht und schlechte Träume.«

Grauselig schön. 3 SAT DENKMAL

»Die losen Enden der herumdriftenden Handlungsstränge baumeln wie dürre Luftwurzeln zwischen den Zeilen, um dann ganz plötzlich mit rauschhaftem Sog und Wahnsinnstempo in einem finalen Knoten zu implodieren. Ein lakonisches Meisterwerk der leisen Töne über abgründigen Terror. Jeder Satz ein tödliches Unentschieden – Remis.«

BERLINER ZEITUNG

»Nach dem letzten Satz von Remis sitzt man da wie im Kino nach dem Abspann und will einfach nur bleiben, weil man das Licht noch nicht verkraftet und das Leben, das da draußen weitergeht nichts ahnend von dieser ungeheuren Geschichte.«

BRIGITTE

»Im Zentrum steht hier wie dort eine gigantische Lebenslüge, die verhüllt wird – mit geradezu wahnhafter Behutsamkeit und provozierender Bedächtigkeit.«

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG

Claire Beyer

Remis

Roman

Ein Boot segelt immer in der Nähe der Nacht.

Für Corina