Berlin 2013
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ISBN eBook: 978-3-88221-179-5
In diesem lebensphilosophischen Essay geht Byung-Chul Han, “einer der radikalsten Denker Deutschlands“ (Peter Schiering, ZDF aspekte), der Frage nach, warum wir heute kein Ende mehr finden. Das Schließen der Augen ist nicht Abschluss des Tages sondern nur noch Symptom der Erschöpfung.
Thomas Palzer
DAS KOMMENDE BUCH
Aus dem Französischen von Claudia Hamm
Im Schweizer Dorf Davos versammelt sich alljährlich die Führungselite der Welt, um ungestört über den Lauf der Dinge zu entscheiden.
Im Januar 2012 waren Emmanuel Carrére und Hélène Devynck vor Ort, um herauszufinden, wie die Mächtigen dieser Welt sich verhalten, wenn sie unter sich sind. Im »Disneyland der Großen« erscheint die Welt ganz klein - und der Kuchen, von dem jeder ein Stück haben will, lässt sich in beliebig viele Stücke teilen.
Aristoteles Poetik. Stuttgart 1994: Reclam
Ball, Hugo Zur Kritik der deutschen Intelligenz. Frankfurt am Main 1980: Suhrkamp (Bibliothek Suhrkamp 690
Barthes, Roland Das Rauschen der Sprache. Kritische Essays IV. Frankfurt am Main 2006: Suhrkamp (edition suhrkamp 1695)
Benjamin, Walter Der Erzähler. Betrachtungen zum Werk Nikolai Lesskows in: Medienästhetische Schriften. Frankfurt am Main: Suhrkamp (stw 1601)
Bickenbach, Matthias / Maye, Harun Metapher Internet. Literarische Bildung und Surfen. Berlin 2009: Kulturverlag Kadmos (Kaleidogramme 49)
Blanchot, Maurice Der literarische Raum. Zürich 2012: diaphanes (trans positionen)
Blumenberg, Hans Die Lesbarkeit der Welt. Frankfurt am Main 1986: Suhrkamp (stw 592)
Borges, Jorge Luis Pierre Menard, Autor des Quijote in: Erzählungen 1935 - 1944. München Wien 1981: Hanser
Bourdieu, Pierre Die Regeln der Kunst. Genese und Struktur des literarischen Feldes. Frankfurt am Main 1999: Suhrkamp
Castoriadis, Cornelius Gesellschaft als imaginäre Institution. Entwurf einer politischen Philosophie. Frankfurt am Main 1990: Suhrkamp (stw 867)
Chartier, Roger / Cavallo, Guglielmo (Hg.) Die Welt des Lesens. Von der Schriftrolle zum Bildschirm. Frankfurt am Main 1999: Campus
Collins, Lauren Danish Postmodern. Why are so many people fans of Scandinavian TV? in The New Yorker, 7. Januar 2013, S. 22 – 30
Derrida, Jacques Das kommende Buch in: Maschinen Papier. Das Schreibmaschinenband und andere Antworten. Wien 2006: Passagen Verlag
Ders. Grammatologie. Frankfurt am Main 1983: Suhrkamp (stw 417)
Foucault, Michel Was ist ein Autor? in: Schriften zur Literatur. Frankfurt am Main 1988: S. Fischer (Fischer Taschenbuch 7405)
Gracq, Julien Die konsumierte Literatur in: Entdeckungen. Essays zu Literatur und Kritik. Stuttgart 1965: Klett-Cotta (Versuche 2)
Han, Bjung-Chul Müdigkeitsgesellschaft. Berlin 2010: Matthes & Seitz
Hettche, Thomas Buch in Totenberg: Essays. Köln 2012: Kiepenheuer & Witsch
Illich, Ivan Im Weinberg des Textes. Als das Schriftbild der Moderne entstand. Frankfurt am Main 1991: Luchterhand Literaturverlag (Luchterhand Essay)
Jünger, Ernst Autor und Autorschaft. Stuttgart 1984: Klett Cotta
Kaufmann, Vincent Nicht alle Bücher sind fürs Klicken geschrieben in: NZZ vom 11. 02. 2013
Koschorke, Albrecht Wahrheit und Erfindung Grundzüge einer Allgemeinen Erzähltheorie. Frankfurt am Main 2012: S. Fischer (S. Fischer Wissenschaft)
Lämmert, Eberhardt Respekt vor den Poeten. Studien zum Status des freien Schriftstellers. Göttingen 2009: Wallstein (Manhattan Manuscripts)
Lessig Lawrence The Read Write Society. Vorlesung September 2006 an der Stanford Law School (Wizards of Os 4 (2006)): http://archive.org/details/WOS4_09_20h_ReadWriteSociety
Oakeshott, Michael Zuversicht und Skepsis. Zwei Prinzipien neuzeitlicher Politik. Berlin 2000: Alexander Fest
Pfaller, Robert Interpassivität. Studien über delegiertes Genießen. Berlin 2000: Springer
Steiner, George Grammatik der Schöpfung. München Wien 2001: Hanser
Theisohn, Philipp Literarisches Eigentum. Zur Ethik geistiger Arbeit im digitalen Zeitalter. Essay. Stuttgart 2012: Kröner (KTB 510)
Als die digitale Revolution ein neues Zeitalter einläutete, gab es schnell Zeitgenossen, die die Ansicht vertraten, dass nun alles auf digitale Weise erfahrbar sein müsse - der Sex, die Nahrungsaufnahme, Literatur, politische Verfahren usw. Man bewunderte den Pioniergeist von Menschen, die in schweren Anzügen mit dicken, verkabelten Handschuhen den Avatar eines anderen Menschen betasteten, der in fünftausend Kilometern Entfernung ebenfalls vor einem Rechner saß. Es war, als beobachtete man zwei Roboter dabei, sich gegenseitig an ihre nicht vorhandenen Geschlechtsteile zu fassen.