Berlin 2013
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ISBN eBook: 978-3-88221-177-1
In diesem lebensphilosophischen Essay geht Byung-Chul Han, »einer der radikalsten Denker Deutschlands« (Peter Schiering, ZDF aspekte), der Frage nach, warum wir heute kein Ende mehr finden. Das Schließen der Augen ist nicht Abschluss des Tages sondern nur noch Symptom der Erschöpfung.
Volker Braun
ZUKUNFSREDE
Aus dem Französischen von Claudia Hamm
Im Schweizer Dorf Davos versammelt sich alljährlich die Führungselite der Welt, um ungestört über den Lauf der Dinge zu entscheiden.
Im Januar 2012 waren Emmanuel Carrére und Hélène Devynck vor Ort, um herauszufinden, wie die Mächtigen dieser Welt sich verhalten, wenn sie unter sich sind. Im »Disneyland der Großen« erscheint die Welt ganz klein - und der Kuchen, von dem jeder ein Stück haben will, lässt sich in beliebig viele Stücke teilen.
Hier habe ich noch den Zettel, der liegenblieb in der Kutsche im Schlamm; ich lese ihn jetzt. »Die Art des Erzählens ist stets die einzige Ursache für das Vergnügen oder die Langeweile eines Berichts.« Das steckte uns der Verfasser, um über die arme Handlung zu trösten, und es trifft unsern Fall. Die Art, wie Geschichte gemacht wird, ist der Grund für die Spannung und Stimmung der Gesellschaft; wie sie Probleme angeht und Konflikte bewältigt, ist der Gradmesser der Kultur; die Handlungsweise wirkt die Zukunft.
Im 18. Jahrhundert war die Kutsche im Schlamm