"e;Probatorisch: zur Klarung einer Diagnose versuchsweise durchgefuhrt od. angewandt (Med.)"e; So steht's im Groen Fremdworterbuch des Duden. Psychotherapeuten kennen den Begriff im Zusammenhang mit "e;probatorischen Sitzungen"e;, die klaren, ob Patient und Therapeut zusammenpassen oder nicht. Beim Probatorischen geht es also ums Ausprobieren, Testen, Versuchen, Scheitern, Wiederversuchen. Thomas Frhlich bertrgt diese probatorische Herangehensweise auf Begriffe und Gedankengnge, auf der Suche nach Brcken zwischen der krperlichen, seelischen und sozialen Verfassung, zwischen Krper und Gedanken, zwischen Pharmakotherapie und Psychotherapie. In seinem Buch "e;Die probatorische Welt"e; finden sich Versuche zu "e;Katastrophen"e;, "e;Sprechen und Lesen"e;, "e;Parfum und Fettdruck"e; uvm. in sogenannten "e;Glossaren"e; zusammengefasst. Eine zwischen den Welten platzierte Ausdrucksform auf der Suche nach der Systemtheorie fr Lebenswissenschaften. Wer in Beruf und Forschung mit Menschen mit Leib und Seele zu tun hat, will sich auf ein ganzheitliches Konzept sttzen, das fr beides Ausgangspunkt und Basis liefert. Das Buch "e;Die probatorische Welt"e; liefert ein neuartiges Konzept aus Sicht mehrerer mit dem Menschen befasster Disziplinen. Es entstand im Laufe einer ber zwanzig Jahre fortgesetzten Zusammenarbeit von Philosophen, Naturwissenschaftlern, Informatikern und rzten der Universitten Heidelberg, Kln und Edmonton. Mit Hilfe dieses interdisziplinren Konzeptes gelingt es in neuer Art, die Wirkung von Medikamenten und weiteren krperbezogenen Interventionen und die von Worten oder gemeinsam erarbeiteten mentalen Modellen gleichwertig und in gleicher Sprache zu verstehen. Heutzutage werden beide behandelnden Zugangsweisen hufig parallel genutzt.