Details
Helmut Schmidt
Macht und Eleganz1. Aufl.
7,99 € |
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Verlag: | Frankfurter Allgemeine Zeitung |
Format: | |
Veröffentl.: | 26.11.2015 |
ISBN/EAN: | 9783898434188 |
Sprache: | deutsch |
Anzahl Seiten: | 240 |
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Beschreibungen
An die politische Lebensleistung Konrad Adenauers und Helmut Kohls kam er nie heran, er war auch nicht so umschwarmt wie Willy Brandt, nicht so kumpelhaft wie Gerhard Schroder, nicht so kontrolliert wie Angela Merkel. Doch Helmut Schmidt ubertrumpfte sie alle, weil er Eleganz und Macht verband. "e;Macht und Eleganz"e; taufte er die Skulptur Henry Moores vor dem Bonner Kanzleramt, in das er 1976 aus dem Palais Schaumburg umzog und das er in eine Galerie verwandelte. Auch das zeigte, bei aller Barbeiigkeit, die Schmidt oft und gerne zur Schau stellte, seinen asthetischen Zugang zur Politik, der ihm schon den Weg in die Sozialdemokratie gewiesen hatte. Er entschied sich nach dem Krieg auch deshalb fur die SPD, weil es eleganter, "e;schoner"e; und dramatischer war, fur eine Partei zu arbeiten, die planen, steuern und lenken, nicht beharren, reagieren und bewahren wollte. Seine erste politische Bewahrungsprobe, das Krisenmanagement rund um die Sturmflut des Jahres 1962, meisterte er, damals noch Hamburger Innensenator, bravouros. Das Image des "e;Machers"e;, das er sich seinerzeit erwarb, blieb ihm Zeit seines Lebens erhalten. Bestatigt wurde es ein weiteres Mal im sogenannten "e;deutschen Herbst"e;, als er mit aller Harte auf den Terror reagierte und erfolgreich war. In den Diskussionen rund um den "e;NATO-Doppelbeschluss"e;, der letztlich dazu beitrug, den Warschauer Pakt in die Knie zu zwingen, lie ihn schlielich seine Partei im Stich. Kanzler war er da schon nicht mehr, weil sein Koalitionspartner die Wirtschaftspolitik der SPD nicht mehr mittragen wollte. Als Publizist und weitgehend uberparteilicher Experte fur vieles blieb Schmidt im Gedachtnis der Deutschen ein unverzichtbarer Bestandteil des politischen und kulturellen Geisteslebens. In dieser Sammlung der besten Portrats, Reportagen und Interviews aus 53 Jahren blickt dieses F.A.Z.-eBook zuruck auf eine einmalige Karriere des vielleicht beliebtesten Politikers, den die Bundesrepublik hatte.