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Die Rezeption des Bauernkrieges im frühen 20. Jahrhundert


Die Rezeption des Bauernkrieges im frühen 20. Jahrhundert


1. Auflage

von: Frank Fiebig

15,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 31.10.2018
ISBN/EAN: 9783668826502
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 26

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Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Neuere Geschichte, Note: 3,0, Universität Potsdam (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird zum Einstieg in das Thema der Rezeptionsstand des Bauernkrieges um den Zeitpunkt der Gründung des Deutschen Reiches 1871 gewählt. Dies ist methodisch möglich, da sich der Beginn des 20. Jahrhunderts für das Territorium des späteren Deutschen Reiches bereits hier verorten lässt. Der Reichsbildungsprozess endete mit einem Krieg, als dessen Resultat das Deutsche Reich offiziell gegründet wurde und endete mit dem Untergang infolge des II.Weltkrieges.

Der Umfang des Zweiten Kapitels - der Zeitraum wird bis ca. 1914 reichen - ist nötig, um zu verstehen, wie die allgemeine gesellschaftliche Situation zu diesem Zeitpunkt beschaffen war und durch welche Variablen sie beeinflusst wurde. In den folgenden Kapiteln wird diese dann eine existente, aber zu vernachlässigende Größe darstellen. So ist nachzusehen, dass der Leser mit einem Gros von Informationen gespeist wird, welche nicht primär mit der Rezeptionsgeschichte des Bauernkrieges in Verbindung stehen. Es besteht m.E. jedoch die Notwendigkeit, diese in die Arbeit einzubringen, um bestimmte Sachverhalte klären zu können, um die „cognition historica“, die Zirkularität von Externalisierung, Objektivierung und Internalisierung, welche Giambattista Vico schon 1725 entdeckte zu beachten.

Furet äußerte sich in diesem Kontext 1978, dass sich die Interpretation von geschichtlichen Ereignissen immer nur durch den gesellschaftlichen Hintergrund zur Zeit der Interpretation erklären lässt, da sich die subjektive Meinung zwangsläufig in dem Beschriebenen widerspiegelt. Infolge dessen sei die Objektivität des Historikers nur dadurch herstellbar, dass dieser zeigt, von welcher Ebene politischen Bewusstseins er redet und wie er methodisch vorgeht. So verhält es sich auch bei Leopold von Ranke, dessen lang anhaltende historische Objektivität in Bezug auf den Bauernkrieg nicht mehr angenommen wird und die somit den Ausgangspunkt der Arbeit bildet.

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